Stichwort war "Wäscheleine", o wei.
Die Wäsche, dreckig - ungewaschen -,
erhält in Streit den Sonnenplatz,
um mit Gestank zu überraschen,
kreiiert vom einstmals liebsten Schatz.Es weinen Pressekrokodile,
das Volk erblickt ein Lügenbild,
verletzt sind Sauberkeitsgefühle,
dass Tränenregen wasche wild.Zwar säubert Salz vom Schmutze selten,
doch fühlt man Fleiß wie ein Tensid.
Nur immer weiter schleudern, schelten,
und stetig neuen Dreck man sieht.Beschwert häng' auf der Wäscheleine
Probleme, einst verborgen, leicht.
Doch Regen folgt dem Sonnenscheine,
weil's mancher wacher Blick erreicht.Die sehen, dies ist ja noch dreckig,
man wusch es wenig wohl - famos!
Der Boulevard liebt's eklig, fleckig -
und alles geht von vorne los.Der Shitstorm macht es immer schlimmer,
nie wieder kann's verwendet wer'n.
Den Dreck nach außen trage nimmer,
und schmutzge Wäsche wasch' intern.
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Regenzeit
PoesíaWas uns ausmacht. Was wir wollen. Worauf wir bauen. Was uns quält. Worauf wir bestehen, worum Andere dankbar sind. Das größte Geschenk. Was den Regen bei uns hält. Das Leben. Was uns ermöglicht. Was wir brauchen. Worunter wir bauen. Was uns Angst ma...