Ein Gedicht über das Leben des Zaunkönigs, ich habe es mal auf mehrere Teile aufgeteilt. Die Strophen bilden gleichzeitig die Jahreszeiten (bzw meistens Sommer- und Winterhalbjahr) wie auch Strophen im charakteristischen Gesang des kleinen Vogels ab. Sagen wir es so: Das war verflixt noch mal viel Arbeit, auch die oberflächliche (Wikipedia-)Recherche fraß zweistellig Minuten.
Erwacht in einem Neste,
namenlos in bitterharter Schal,
geschlüpft ohn Federweste
in Marter, mörderischer Qual.
König, wohin fliegst du,
mögen deine Schwingen schlagen?
Siehst allmählich allem zu,
in mutterflügelwarmen Tagen
Mit dem Vater wirklich flügge
Gut geführt und unbeschwert
sommerlich bis dann der Winter wiederkehrt
Warme Herzen wünschen keine Blicke
Eine Brücke inderhöhleenganengIm Winter hält die Heimat fest
am liebsten König, wohlgebunden -
obschon sie ihn so frieren lässt,
hat Wärm und Futter er gefunden.
Sein Fressen weich, der Körper klein,
er wächst statt hoch ins Leben -
doch harter Winter kehrte ein,
ein eisges Netz um ihn zu weben.
Doch schlüpft er hoch hinaus,
und breitet seine Flügel aus,
so jung, doch alt genug zum Singen
und lässt ein lautes Lied erklingen
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Regenzeit
PoetryWas uns ausmacht. Was wir wollen. Worauf wir bauen. Was uns quält. Worauf wir bestehen, worum Andere dankbar sind. Das größte Geschenk. Was den Regen bei uns hält. Das Leben. Was uns ermöglicht. Was wir brauchen. Worunter wir bauen. Was uns Angst ma...