Insektenschwarm

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Wie Larven aus dem Tränkanal
entsteigen massenweis amphibisch
die Menschen, namenlos, der Qual,
was vorbereitet sehr akribisch,
zur Menschendrachenküste hin,
die Invasion der Menschenmasse.
Geflämmt, was scheinbar ohne Sinn,
doch schwindet Zeit der Feuerklasse.

Den Teufel immer weiter nährt,
den Fressfeind flugs zu überlasten,
der Sturm, der in die Lande fährt -
nur rennen, niemals retten, rasten.
Die Feuerfinger schütteln aus,
was ihn' an Flammenkraft gegeben,
Insekten müssen nicht nach Haus
zurück, als namenlose Leben.

Doch Größenwahn hält niemals stand
der Kraft von solcher Gruppengröße.
Wo Helden fehlen, fällt das Land,
nie heldenhaft war's brennend Böse.
Nur Feuer auf die schwache Brut,
die schwärmt in sämtliche Gefilde
des Drachen, fast derselben Wut,
die überrannte Flämmer füllte.

Am Ende bleibt das Siegesglück,
Familien schmerzen die Verluste,
die, um zu stürzen, was verrückt,
der schlaue Schwarm halt opfern musste.
Verstand erfasst ein lauter Ruf:
"Ihr Männer, o wir konnten siegen!
Ein Herz beklagt, was Gott erschuf,
ganz leis, es muss am Boden liegen.

RegenzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt