Der Sieger

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Die Schwalbe, die die Meise schlägt,
indem sie fliegt viel schneller,
der Schrauber, der die Luft zersägt
mit brachial Propeller,
für den nur Sieg, nichts Selges zählt,
die ihn gen Himmel zögen,
als Trösterkissen starr gestählt,
kein Menschenskind'r ihn mögen.

Der keine Gnad noch Sattsein kennt,
umkreist von Trauerraben,
für dessen Heißgeist alles brennt,
mag keine Freunde haben.
Nur Teufel mögen dieser Plag
ein Hilfe - zu gewinnen -
erbringen, wenn's denn nützen mag.
Kein Leid gilt's zu verdünnen.

Der ohne Liebe jederzeit,
bewundert, den wir schätzen
der abends weint, im Stillen schreit,
weil Maden ihn verletzen.
Die siechend Seele, unsichtbar,
ist eine starre Mauer,
So isoliert es ihn, fürwahr,
dass er allein auf Dauer.

Als steter Sieger er geborn
de vi sowie virtute.
Der wirklich ist und hat verlorn
im Tal vom Übermute.
Versteht nur wüste wilde Jagd,
mit fremdem Blut und Broten,
Prädator, der verzweifelt nagt
am Leben, ihm verboten.

Zusammen kommen an ein Ziel,
gemeinsames Gelingen,
zu lachen, polyphon, debil,
zusamm' sein Lied zu singen,
das wird von Welt und Geist verwehrt
dem Herz, vom Trübsal trotzig.
Er kann's nicht, wird wohl nie bekehrt,
die Mauer steht wie protzig.

RegenzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt