Eine Mehrfachwidmung - neben dem Poetry Contest zum Titelthema an weltenmensch und The_Canary_One! Ohne euch beide wäre dieses hoffentlich wundervolle Werkchen nie entstanden:-)
Gezeichnet von der Kälte,
geriet gar eisig hart gestählt
ein Herz, dass dran zerschellte,
was sich durch seine Haut gequält.
Verhärtet und verlassen,
verhasst, da niemand Kälte schätzt -
und die, die ihn nicht hassen,
sind meistens gleichsam frostverletzt.Massiv und lieblos ragen
die Spitzen aus dem kalten Herz,
erstechen wie die Fragen
nach Liebe, und der Kälteschmerz.
Doch immer zieht der Morgen
und seine Sonne gern herauf,
bis plötzlich erste Sorgen
entschmelzen seinem Gletscherlauf.Vielleicht sind's diese Augen,
in die er andren Blickes sah,
anstatt sie anzusaugen,
verführn und einzufrieren da.
Die Sonne reißt die Wolken
entzwei in seinem trüben Geist,
ein Strahl, dem viele folgen,
das Frostherz sich entfrosten heißt.Nach kalten Hasslawinen
die ungesehne Emission,
als könnte Schmelze sühnen,
bereiten argen Eises Lohn.
Wenn tote Massen tauen,
ein Herz vom Winter aufersteht,
muss dieses sich erst trauen,
dass Schmelze aus dem Auge geht.Zum Leben weckt der Sonne Tau,
er möge nicht ersaufen.
Es macht ihn menschlich, ja genau,
dass heiß die Tränen laufen.
Von Gram und Glück ist er gerührt,
Geröll und Schlamm muss nieder.
Ein Neuanfang, der talwärts führt,
erleichtert kehrt man wieder.
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Regenzeit
PoetryWas uns ausmacht. Was wir wollen. Worauf wir bauen. Was uns quält. Worauf wir bestehen, worum Andere dankbar sind. Das größte Geschenk. Was den Regen bei uns hält. Das Leben. Was uns ermöglicht. Was wir brauchen. Worunter wir bauen. Was uns Angst ma...