nr. 40

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Das Wasser um mich herum war schon lange kalt trotzdem bewegte ich mich nicht heraus,  meine Haare hingen über den Wannenrand offen runter und mein Kopf lag einfach nur so da.

Immer und immer wieder sah ich den Kerker vor meinen Augen, jeden einzelnen schlag spürte ich bis in meine Knochen und jedes Wort vom Ajo hörte ich laut und deutlich in meinen Ohren.

Jede anzüglich Berührung von ihm welche ich immer weg geschlagen hatte fühlte ich auf meiner Haut, sie war schon rot vom ganzen schrubben mit dem Lappen aber trotzdem fühlte ich sie.

Er wusste das ich hier bin ....

Er will hier her kommen....

Hier her in dieses Gebäude

Er wird vor mir stehen und mir dreckig ins Gesicht lachen.

"Hey " saft strich Skyla mir die Träne weg, Hanna saß auf dem Sessel vor der Wanne und diskutierte mit Kai wie Skyla mir erklärt hatte über den Familien  -link das heißt alle hörten es also.

Ich wusste nicht mal das es sowas gibt oder geht aber anscheinend schon.

"Ich werde nicht zulassen das du mit ihm gehen musst, niemand von uns " flüsterte sie und strich mir die nächste Träne weg.

Ich hatte keine Lust mehr in dieser Wanne zu liegen, ich Stämmte mich aus der Wanne und lief einfach an Skyla vorbei um ein Handtuch um mich zu wickeln.

"Kommt ihr ?" Murmelte ich nur und öffnete die Badezimmertür, ich hörte Skyla seufzen und mir folgen auch Hanna tat es aber nur um sich weiter still schweigend ans Fenster zu stellen.

Ich zog meine schwarze Spitzenunterwäsche raus lies das Handtuch fallen und zog mich an.

Mich interessierten Skyla und Hanna eh nicht, gab nichts was sie nicht auch hatten .

Ich zog noch eine Jogginghose raus und Socken, ich hatte nicht vor das Zimmer noch mal zuverlassen weshalb ich den schönen Spitzen bh welcher eh etwas längere spitze hatte einfach so an ließ ohne was drüber zu ziehen.

Ich nahm das Handtuch wieder hoch und brachte es rüber ins Bad, Skyla hatte sich seufzend auf mein Bett gelegt und starrte an die Decke.

Ich hing das das Handtuch an den Hacken und lies das Wasser aus der Wanne raus, das ganze Bad roch nach Blaubeeren und auch ich roch danach.

Ich liebte Blaubeeren doch gerade nervte mich dieser Geruch, ich öffnete die schiebe Tür welche zu einem Balkon führte und lief zum Waschbecken.

Still stand ich vor den Spiegel, im Hintergrund hörte man die Stadt es war schon später nach mittag und die Sonne ging langsam unter.

Meine weißen Haare hatte ich alle auf einer Seite, meine Augen welche die letzten Tage wieder angefangen hatten zustrahlen sahen mich voller Angst an.

Ich schloss die Arme um meinen Körper und seufzte,  ich lies die Arme fallen und lief raus auf dem Balkon.

Es war arschkalt aber es interessierte mich nicht, meine Arme legten ich am Geländer ab und sah den Berg hinunter.

Ich sah die Vögel welche von Baum zu Baum flogen, der Schnee lag auf den Bäumen und ich sah am rande des Waldes welcher hinuter bis zur Schlossmauer ging eine Reh Mutter und ihr Kind.

Sie suchten nach Gras im Schnee, mit einer kleinen Hand Bewegung schob ich ein Stück vor ihnen den Schee ein wenig bei Seite.

Erst sah sich die Mutter Sicherheits halber um bevor sie ihr junges vorsichtig dort ihn stubste.

Mein Blick ging wieder hinunter zur Stadt, in weiterer Entfernung sah ich sogenannte Flugzeuge abheben, soviel neues gab es hier zu entdecken.

Ich wollte hier nicht weg

The OneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt