Müde lief ich den Gang hinunter, die Zimmer der Angestellten lag im Keller Bereich oder besser gesagt eine Tür trennte uns vor den Kerkern.
Jeder von uns besaß seine eigene kleine Kammer. Ich wusste genau wieso, nachts hörte man es oft, viele der Frauen hofften drauf wenn sie ihm ihre Körper boten würde er sie gehen lassen, das tat er nie. Nacht für Nacht hörte man es, ob 2 bis 3 Frauen oder sogar mehr nur mich nicht und dafür wurde ich bestraft. Dafür das ich ihm nicht meinen Körper auf den Präsentierteller legte.
Am Anfang schmerzte es oft und die Naben auf meiner Haut waren auch nicht das schönste aber sie waren ein Teil nun von mir denn ich einfach akzeptieren musste. Am Anfang als ich hier her kam mit gerade einmal 8, versuchte ich oft zu entkommen was ich als Straffe ab arbeiten sollte. 5 Jahre versuchte ich es immer wieder und nun mit meinen 18 Jahren warte ich nur darauf das ich irgendwann nicht mehr aufwache.
Es ist traurig, so etwas zuhören von einem Mädchen welche damals davon träumte die Welt zu sehen. So wie es meine Eltern taten bevor jagt auf uns gemacht wurde, zu gerne würde ich einmal das Meer in Farbe sehen nicht wie in den alten Büchern sondern das Rauschen des Meeres hören. Doch nicht das wo es den Sand gab, sondern das welches die schönsten Lichter der Welt zeigte doch das alles waren Träume.
Leise schloss ich die Holztür ab und seufzte erleichtert als ich aus den schwarzen Ballerina trat und das Kleid mir über den Kopf zog, achtlos schmiss ich es auf mein Bett welches aus Holz, Stroh und einer Decke und einem Kissen bestand.
Ich tapste leise summend zu dem kleinen alten Spiegel oder besser gesagt meinem Mini Bad welche eine Dusche, ein Klo und ein Waschbecken mit Spieglein enthielt.
Als ich vor dem kleinen Ding zum stehen kam sah ich mich an, schneeweiße Haare die zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden waren hingen über meiner Brust welcher mir selbst jetzt noch bis über die Brust ging. Dabei starte mich ein Blaues und ein Grünes Auge an, schon lange war aus ihnen das strahlen verschwunden sie waren matt und tot.
Ich wollte mich nicht länger selbst anstarren und mich irgendwann fragen warum ich nicht weiter versuchte zu verschwinden. Weshalb ich meine Haare öffnete und unter die Dusche stieg, auch wenn das Wasser eiskalt war half es mich etwas sauber zu fühlen. Selbst meine Empfindliche Nase roch das ich endlich wieder nach mir und Rosen roch, nicht nach Schweiß und sonstigem Müll.
Bewaffnet mit einem Handtuch schlüpfte ich in neue Unterwäsche und einem t-shift. Ich besaß nicht viel bis auf zwei paar Unterwäsche, ein T-Shirt, eine Jeans und meinen Ballerina' s.
Dazu zählte ich nicht das weiße viel zu kurze und freizügige Kleid welches wir Frauen bekommen hatten extra für diese Festlichkeiten und auch zählte ich nicht dieses Minikleid dazu welches ich jeden Tag tragen musste.
Mit einem lauten rums ließ ich mich aufs Stroh fallen und kuschelte mich in mein Kissen " endlich " murmelte ich leise und zog mir die Decke bis zu Nase, nun konnte ich wenigstens auch wenn nur für wenige Stunden neue Kraft tanken.
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"Lamila !" Verwirrt drehte ich mich von den Fenstern weg und sah zu einer kleinen Gruppe Frauen welche mich grimmig musterte " du sollst mit uns in den Wald Holz sammeln für die Kamine " ohne weiter was zu sagen stieg ich von der Leiter und Griff nach meinem schwarzen Umhang von welchem ich auch gleich die Kapuze aufzog.
Die anderen waren natürlich schon raus zu den Ställen verschwunden was mich aber nicht großartig kümmerte, einer der Männer welche für den Stall zuständig war hielt die Pferde bereit.
Natürlich musste es das widerliche ekelpackt eines Wolfes sein, mit seinen verfilzten, ungewaschenen Haaren und dem Ekelhaften Bart sah er einfach nur widerlich aus und seine Art rundete das alles perfekt ab.
Um Gottes will...
"Ah Lamila " "jaja Mika" ich entriss ihm die Zügel der Schneeweißen Stute und kontrollierte noch einmal alles, schon oft war es ganz aus versehen natürlich vor gekommen das sich der Sattel gelöst hatte. " hab ich dir eigentlich schon mal gesagt wie schön du aussiehst ?" Ich verdrehte meine Augen und stieg auf den Sattel.
"Und habe ich dir nicht schon oft genug gesagt das du einfach nur ein perverse Stück scheiße bist welche auch noch genauso riecht ? " ich lächelte ihm noch einmal Zuckersüß zu bevor ich los ritt um die anderen aufzuholen " das ist noch nicht vorbei meine Schöne! "
Ich verdrehte die Augen, ich war wirklich nur umgeben von Widerlichen Kerlen.
Ohne mich noch mal zu ihm umzudrehen verschwand ich zwischen den Bäumen in den tiefen Wald. Ich wusste nicht wo sie hin geritten waren, doch mich störte es auch absolut nicht wenn ich sie nicht um mich hatte, ich war gerne für mich selbst.
Immer tiefer ritt ich in den Wald hinein, das Laub und kleiner Äste gaben unter den Hufen Geräusche von sich. Doch mich störte das nicht ich liebte es auszureiten, man sah mal etwas anders als nur das Schloss und auch wenn ich nur 1 mal im Jahr das Schloss verließ war es ausgesprochen viel.
Desto tiefer wir gingen desto mehr überkam mich das Gefühl beobachtet zu werden denn auch die Stute unter mir wurde unruhig " ganz ruhig alles gut "
Ob ich ihr oder mir mit zu sprach lag gerade wirklich im Auge des Betrachters doch als ich ein Schmerzen verzogenes jaulen ganz aus meiner Nähe vernahm blieb ich stehen.
Eine Gänsehaut, welche mir bis in den Nacken zog, überkam mich.
Alles war wieder still nur der Wind welche die Blätter bewegst war zuhören ,meine Augen flogen durch den Wald der sich vor mir erstreckte.
Zu ruhig
"Auuuuuu!" " na los !" Ich trieb die Stute an und raste so schnell es ging in die Richtung des Jaulens , es war verzogen mit Schmerzen und es brach mir das Herz.
Ich sah nichts außer Blätter, mein Herz raste. Dann sah ich ihn einen Kleinen Wolf naja so klein war er nicht, seine Pfote steckte in einer Bärenfalle welche schon voll mit seinem Blut war. Er zog und zog nur ich konnte hören wie die Zähne der Falle sich immer tiefer in sein Fleischborten.
Ohne groß nachzudenken stieg ich sofort von der Stute und näherte mich ihm, sein Kopf schnellte zu mir und Bernstein farbende Augen sahen mich voller Schmerz und Angst an.
"Hey ich tuh dir nichts " flüsterte ich leise, ich durfte nur nicht in Panik verfallen sonst wäre ich sofort Tod.
In was für scheiße reite ich mich eigentlich immer rein ?
Langsam zog ich meine Kapuze vom Kopf und hob die Hände, seine Augen huschten von der Falle immer wieder zu mir und jeden Schritt den ich näher kam knurrte er mich an.
Na das kann was werden
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The One
FantasíaKreaturen welche eigentlich nur in Büchern der alten Zeit vorkommen, sind nun die welche die Welt fest im Griff haben. Menschen werden versklavt, Vampire und selbst Wölfe. Unter ihnen bin auch Ich. Mein Name ist Lamila und dies ist die Geschichte...