Das schönste Weihnachten aller Zeiten

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Es war bereits kurz nach 9. Wir hatten sämtliche Kartoffeln und Stockbrote verdrückt und stopfen uns nun mit Plätzchen und Süßigkeiten voll.

 Leggy hatte einen Arm um mich gelegt und knabberte an einem Vanillekipferl. 

Tom und Tauriel saßen Arm in Arm auf einer Bank, Lerina hockte auf ihrem Schoß und lutschte an einem Stück Schokolade. 

Bilbo hatte es sich inzwischen auf Thorins Schoß bequem gemacht und blickte verträumt ins Feuer, von dem eine wohlige Wärme ausbreitete.

Kili und Selina hockten ebenfalls aneinandergekuschelt am Feuer und lächelten glückselig. Matteo war mittlerweile an Thranduils Schulter gelehnt eingeschlafen, was einfach unglaublich süß aussah. 

"Das ist das schönste Weihnachten aller Zeiten", seufzte Selina, und wir anderen nickten zustimmend. 

"Aber ich vermisse Sigrid", meinte Fili etwas bedrückt, "wie schön wäre es, wenn sie jetzt bei uns sein könnte." 

Da hatte er recht, er schien tatsächlich etwas einsam auf mich. 

"Bring sie nächstes mal einfach mit", schlug Tom vor, "Gandalf findet dafür sicher eine Möglichkeit." 

"Ja, bitte!", rief ich, "Ich finde sie echt sympathisch!"

Der Zwerg lachte. "Ich werde es versuchen. Aber jetzt feiern wir besser erst mal Weihnachten. Das ist schließlich nur einmal im Jahr und ich will euch das Fest nicht mit meiner Stimmung vermiesen." 

"Aber du vermiest uns doch nichts!", rief Kili erschrocken, "Zugegeben, langsam bin ich müde und etwas frieren tue ich auch schon. Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich vielleicht doch schon zu Bett gehen." 

Um ehrlich zu sein war ich auch etwas erschöpft. "Ich glaube, ich gehe auch schlafen", stimmte ich Kili zu, "und Matteo sollte auch langsam ins Bett." 

Thranduil nickte und meinte: "Ich bringe ihn schnell nach oben, dann gehe ich auch zu Bett." 

Mit diesen Worten erhob er sich und nahm meinen kleinen Bruder auf den Arm, um ihn nach oben in sein Zimmer zu bringen. Er war einfach so viel süßer, als er in den Filmen stets dargestellt wurde... 

"Gute Nacht", verabschiedete sich Kili und stand auf, Selina verließ ebenfalls ihren Platz und folgte ihm. 

"Ich gehe auch ins Bett", erklärte sie, "schlaft süß und träumt was Gutes. Äh, andersrum natürlich!" Kichernd verschwand sie im Wohnzimmer. 

"Irgendwie geht jeder schlafen, oder?", lachte Fili, "Ich glaube, dann schließe ich mich mal an." 

So endete das erste Weihnachtfest mit Mittelerde damit, dass langsam aber sicher jeder zu Bett ging. Legolas wollte noch ein wenig die frische Luft genießen und blieb am Feuer sitzen. Damit war er jedoch der einzige, mir war mittlerweile ebenfalls zu kalt geworden. 

Nach dem Zähneputzen schlüpfte ich in meinen Schlafanzug und schmiss mich dann auf mein Bett. Weil ich - wie immer - das Fenster den ganzen Abend geöffnet gelassen hatte, war es ziemlich kühl in meinem Zimmer - laut der Temperaturanzeige auf meinem Wecker hatte es 14,6 Grad. Mit einer Gänsehaut verkroch ich mich unter meine Decke und schloss die Augen. Der Tag war zwar schön, aber auch echt anstrengend gewesen. 

Es dauerte keine halbe Stunde, bis ich leise Schritte auf der Treppe hörte. Das konnte eigentlich nur Legolas sein. Tatsächlich stand der Elb im nächsten Moment in meinem Zimmer. 

"Hey", murmelte ich, "hast du jetzt auch genug von frischer Luft?" 

"Ja, langsam reicht es", erwiderte Legolas und lachte leise, "ein bisschen Schlaf braucht man als Elb eben auch." Er war so freundlich gewesen, das Licht nicht einzuschalten und so sah ich nur seinen Schatten, der sich auf mein Sofa hockte. 

"Gute Nacht", gähnte ich und zog mir die Decke über den Kopf, "und überleg dir schon mal, was du in den nächsten Tagen so unternehmen willst. Wir müssen schließlich die Ferien nutzen. Wir können zum Beispiel ins Hallenbad oder mal wieder ins Kino. Und wir müssen unbedingt zur Sicherheit Feuerwerk kaufen, falls Gandalf nicht rechtzeitig kommt..." 


Hey, sorry, dass hier nicht so viel passiert, in den nächsten Teilen gibt es wieder mehr Ereignisse 😂😂


Oh du fröhliche... Weihnachten mit MittelerdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt