Thrandy cool!

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Oh, misty eye of the mountain below
Keep careful watch of my brothers' souls
And should the sky be filled with fire and smoke
Keep watching over Durin's sons

If this is to end in fire
Then we should all burn together
Watch the flames climb high into the night

Calling out for the rope
Stand by and we will
Watch the flames burn on and on
The mountain side, hey

And if we should die tonight
Then we should all die together
Raise a glass of wine for the last time

„Ich liebe dieses Lied so sehr", murmelte Bilbo beim Abspann und kuschelte sich an Thorin. „Ja, es ist wunderschön", erwiderte dieser und legte einen Arm um den Hobbit.

„Eine Runde Gruppenkuscheln!", meinte Selina grinsend, die bereits auf Kilis Schoß saß. Auch Tauriel lag mittlerweile in den Armen meines Bruders auf dem Sofa und hatte die Augen geschlossen. Irgendwie war mir klar, dass wir heute den dritten Teil nicht mehr schauen würden. Ich lehnte mich an Legolas und genoss den Rest des Abspanns, der sich zum Glück noch lange hinziehen würde...

Samstag, der 14. Dezember 2019

Am nächsten Morgen wachte ich seltsamerweise auf dem Boden im Wohnzimmer auf, neben wir auf dem Sofa schliefen Tom und Tauriel übereinandergestapelt, ganz oben schnarchte Lerina vor sich hin. Ein Glück, dass sie nicht von diesem Berg gepurzelt war, das hätte böse enden können.

Von den anderen fehlte jede Spur, allerdings hörte ich, dass die Kaffeemaschine in der Küche lief. Das bedeutete... Kaffee! Ich stand auf und bettete meine Nichte zur Sicherheit auf ihre Kuscheldecke, die neben dem Esstisch auf dem Teppich ausgebreitet worden war. Nicht, dass sie doch noch abstürzen würde. In diesem Haus waren schon die seltsamsten Unfälle passiert. Allen voran Tom, der beim Baden aus der Babywanne gefallen und von den zehn Litern Wasser unter die Kommode gespült worden war, wo er sich dann den Kopf an der Wand gestoßen hatte... Ich war mir sicher, dass er davon den ein oder anderen Schaden behalten hatte. 

In der Küche standen Thranduil und Legolas neben der Kaffeemaschine, aus der sich bereits ein fantastisch duftender Kaffee in meine Einhorntasse ergoss.

„Guten Morgen", grüßte mich Thranduil und schnappte sich die nun randvoll gefüllte Tasse. Thranduil benutzte meine Einhorntasse? Also echt...

„Findest du Fränsch Tost oder ein veganes Bananenbrot besser zum Frühstück?", erkundigte sich der Elbenkönig.

„French Toast glaube ich", antwortete ich, „aber zuerst brauche ich einen Kaffee."

Nach und nach kamen auch die anderen Mitbewohner zu uns, zuletzt Tom, der seine Tochter auf dem Arm hatte.

„Willst du auch einen Fränsch Tost?, fragte Thranduil lächelnd und hielt ein duftendes Stück Toast vor die Nase.

Das Mädchen lächelte ihn schüchtern an und murmelte dann: „Hmh."

Der Elbenkönig grinste und gab ihr den Toast in die Hand, den Lerina sofort genüsslich verschlang.

„Frandi", nuschelte sie mit vollem Mund und nahm eine blonde Strähne des Elben in die Hand. Mir stand vor Staunen der Mund offen. Sie hatte seinen Namen gelernt. Noch bevor sie Papa sagen konnte. Aua. Mein Bruder glotzte sie fassungslos an. „Verräterin", murmelte er enttäuscht.

Thranduil sah ehrlich gerührt aus, fast konnte man meinen, eine winzige Träne würde in seinen Augen glitzern. „Sie kann meinen Namen", wisperte er, „sie ist wahrhaftig das schlauste Kind, das mir je begegnet ist."

Frandi cool", strahlte Lerina, „Mama cool. Papa cool."

Nun war mein Bruder offensichtlich wieder beruhigt und stieß einen triumphierenden Schrei aus.

„Sie mag uns!", jubelte er und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, „Du bist die Größte, meine Kleine!"

„Ich will trotzdem was essen", meinte ich und ließ mich auf die Bank fallen, „Thrandy ist nicht nur cool, nein, er kocht auch fantastisch!" 

Oh du fröhliche... Weihnachten mit MittelerdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt