"Ach ne! Jetzt checkst du's erst? Hab ich dich so schlecht erzogen?" Ich bin verwirrt. Sollte unser Vater nicht verschollen sein? Er scheint allen Anschein nach wohl auf zu sein. "Zu aller erst: Du hast mich überhaupt nicht erzogen! Du hast mir nur eine verdammte Narbe quer übers Gesicht gegeben und mich geschlagen, sobald ich was falsch gemacht habe! Das kann man nicht Erziehung nennen!" Er kommt auf mich zu. "Wie redest du eigentlich mit mir? Hast du denn allen Respekt verlernt du nutzlose Göre?" Es gab in meinem ganzen Leben noch keine Person, die mich so wütend machte, wie mein Vater. Nicht mal die Kinder, die mich damals für meine Narbe ausgelacht haben, haben mich nie so zur Weißglut gebracht, wie dieser Mann der sich mein Vater nennt. "Die Narbe scheint ja gut verheilt zu sein, nicht?" "Was heißt hier verheilt?! Man kann sie immernoch sehen! Nur weil du ein schlechter Vater warst, hatte ich eine beschissene Kindheit!"
Er ist mir mittlerweile so nah gekommen, dass ich extremst hochschauen muss, dass mein Nacken weh tut. Trotz der Größe meines Vaters, bin ich nie wirklich groß geworden. Mein Vater ist fast 2 Meter groß und ich komme mir dadurch neben ihm mit meinen knappen 1,65 klein vor. Ich sehe, wie er zum Schlag ausholt. Doch bevor er zuschlagen kann, ziehe ich mein Knie hoch, direkt in seine besonders empfindliche Zone. Während er sich vor Schmerzen krümmt, laufe ich raus. Allerdings habe ich vergessen, dass sich Vater schon immer schnell von noch so starken Schmerzen erholt hat. Schon kurz nachdem ich draußen angekommen war, fasst er fest meinen Arm und zieht mich zurück. "Du kleines mieses Miststück! Dieses Benehmen hast du eindeutig von deiner Mutter! Die hat sich auch immer so aufgelehnt! Und wo ist sie jetzt? Unter der Erde! Ich würde es mir an deiner Stelle gut überlegen, ob du dich wehren solltest!" Scheiße! Ich hab es mir zu einfach vorgestellt! Ich versuche mich aus dem Griff zu befreien, aber ohne Erfolg.
"Was willst du eigentlich?!" fahre ich meinen Vater in aggresiven Ton an. "Was ich will? Gar nichts. Nur dich, wie du vor Schmerzen aufschreist und bettelst, dass ich es doch lassen solle! Das ist es, was ich schon immer von dir wollte! Aber du hast nie auch nur eine Miene verogen, wenn ich dir weh getan habe! Es hat dich überhaupt nicht interessiert! Das will ich ändern! Du sollst um Hilfe flehen und dem Tod fast ins Auge blicken! Aber nur fast! Ich will diesen Spaß dann ja noch länger fort führen." Jetzt wird mir zum ersten mal klar, woher ich das habe... Diese sadistische Einstellung. Ich habe sie in meiner Kindheit von ihm abgeschaut! Nur wegen ihm, bin ich so, wie ich bin. Etwas, worauf man nicht stolz sein sollte, weil es zu brutal und abartig ist! Ein Monster, das keine Grenzen kennt und es liebt, andere in Schmerzen zu sehen. Ich habe mir doch geschworen, niemals wie er zu werden... Dabei war ich es schon die ganze Zeit! Oh Gott! Ich muss handeln, sonst komme ich nie mehr aus dieser Lage heraus!
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Ich hoffe es hat euch gefallen
Über Verbesserungsvorschläge oder Kommentare würd ich mich freuen
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Kenma x Reader |Haikyuu Mafia AU
FanfictionWie überall: (Y/N)= Vorname In der Geschichte ist der Reader die (Zwillings-)Schwester von Keiji Akaashi und Akaashi ist mit Bokuto zusammen Ich hoffe jetzt einfach mal, dass es euch gefällt ⚠️TW! Gewalt, Beschreibung von Schweren Verletzungen⚠️ Cha...