~Kapitel 32~

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Ich suche die Beiden schon seit etwa einer halben Stunde und kann sie einfach nicht finden! Im Haus sind sie nicht... Vielleicht draußen? Ich öffne die große Eingangstür und laufe raus. Niemand! Mit meinem Fuß kicke ich beim laufen ausversehen weg. Ich ziehe mein Handy raus und leuchte mit der Taschenlampe danach. Ich sehe etwas reflektieren. Ich gehe darauf zu und knie mich hin um mir das kleine Etwas näher anzusehen. Es ist ein Anstecker, der mir nur zu bekannt ist, da ich genau den selben immer bei mir trage: Ein halbes Herz in grau, schwarz und weiß. Keiji und ich haben diese Stecker vor schon fast 20 Jahren gemacht als Symbol der Unzertrennlichkeit der Akaashi-Zwillinge.

Wenn der hier so vereinzelt hier draußen liegt, wird Keiji wohl nicht mehr in der Nähe befinden. "Scheiße!" ist alles was ich in die Dunkelheit rufe. Wir leben Gottseidank fernab der Stadt. Wenn Beide Bosse jetzt aber weg sind... Wer übernimmt dann die Führung solange? Ich glaube, das müssen wir versammelt dann entscheiden. Ich hebe den Anstecker auf und stecke ihn ein. Den gebe ich meinem Bruder wieder, wenn er wieder hier ist. Jetzt sollte ich wohl erst mal damit helfen, die Verletzten zu verarzten.

Pov Kenma

"Also ich verstehe ja, dass ihr mich zurück holen wolltet... Aber war es wirklich nötig, die beiden noch zu entführen? Die Fukurodani ist ohne ihre Bosse keinesfalls aufgeschmissen. Außerdem wird das Chaos niemals enden!" Kuroos Blick ist logischerweise fest auf die Straße fixiert und kann mich deswegen nicht anschauen, da immernoch eine Menge Betrieb herrscht. Ich drehe mich um und sehe in das anklagende Gesicht von (Y/N)'s Bruder. Ich kann's verstehen, dass er mich so anschaut. Es ist irgendwie ja meine Schuld, dass die Nekoma bei der Fukurodani eingebrochen ist und alle angeschossen bis erschossen hat.

Ob ich (Y/N) wirklich einfach nur egal bin oder hat sie einen Plan schon im Vorraus angefertigt, weil sie sich denken konnte, dass dieser Moment kommt? "Es war zwar nicht nötig, aber das war deine Entführung ja auch nicht! Also werden wir das durchziehen!" Ich hoffe nur, (Y/N) findet den Zettel in dem Zimmer, den ich in Eile geschrieben hatte. Sie hätten ja auch noch ein paar Minuten warten können. Dann hätte ich die Zeit gehabt mit ihr was zu besprechen! Wir kommen vor dem großen Gebäude der Nekoma an und steigen aus.

Pov Reader

Alle sind jetzt endlich im Krankenzimmer. Die meisten haben nur einen Schuss abbekommen, der entweder im Bein oder in der Schulter gelandet ist. Es ist also jeder bei Bewusstsein. Von elf die vorgestürmt sind, haben neun Leute überlebt. Zumindest die, die noch hier sind. Ich habe gerade nichts mehr zu tun. Ich schaue am besten einfach, was man aufräumen kann. Ich fange im Erdgeschoss an und arbeite mich immer weiter hoch. Ich sollte wohl auch mal das ganze Geschirr und so einsammeln. Macht ja sonst niemand... Beziehungsweise kann das gerade niemand anderes außer ich. Ich gehe durch alle Zimmer und stelle das Geschirr, das ich finde vorerst nur vor die Türen. Ich betrete das Zimmer in dem sich Kenma für ein paar Stunden aufgehalten hat. Das Geschirr vom Abendessen steht wie erwartet noch auf dem Nachttisch. "Was ist das denn?" unter dem Bett ist ein Zettel. Wo der herkommt ist nicht schwer festzustellen. Immerhin gibt es in jedem Raum noch ein kleiner Stapel Papier und Bleistifte. Ich hebe den Zettel auf und lese was draufsteht.

'Ich möchte mit dir reden.
Bitte komm Samstag, 15 Uhr zu der Bank im Park, wo wir uns das erste mal unterhalten haben.'

Man erkennt, dass die Nachricht hektisch geschrieben wurde, aber trotzdem Wert auf leserlichkeit gelegt wurde.

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Ich hoffe es hat euch gefallen
Über Verbesserungsvorschläge oder Kommentare würd ich mich freuen

Kenma x Reader |Haikyuu Mafia AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt