Kenma x Reader |Haikyuu Mafia AU

~Kapitel 61~

Es ist mitten in der Nacht als ich aufwache. Ich liege noch immer eng an eng mit Kenma. Ich überlege kurz, ob ich aufstehen oder weiterschlafen soll. Da ich nicht müde bin, entscheide ich mich dazu, vorsichtig aufzustehen. Ich löse mich vorsichtig von seinen Armen und setze mich auf. Ich schaue auf den Wecker. 02:36 Uhr... Ich atme tief durch und stehe auf. Ich gehe auf die Tür zu, öffne sie und trete auf den Flur. Ich schaue mich nach links und rechts um. Niemand zu sehen. Ich gehe zur Treppe und gehe eine Etage nach unten, zur hauseigenen Bibliothek. Vorher schalte ich, um keinen Alarm auszulösen, die Alarmanlage aus.

Ich schalte eine der Tischlampen an und suche mir ein Buch in den Regalen. mit dem Buch setze ich mich an den Tisch und beginne zu lesen. Ich vertiefe mich vollkommen in das Buch, bis ich draußen etwas höre, das mich aufschrecken lässt. Ich schalte die Lampe aus und gehe an der Tür lauschen. Es sind gedämpft Stimmen zu hören. Ich drücke die Tür einen Spalt auf und sehe, dass die Haustür offen steht. Anscheinend hat irgendwer - und ich kann mir schon denken wer - auf diese Möglichkeit gewartet zu haben.

Ich quetsche mich in dem Spalt heraus ins Foyer. Ich versuche so gut wie möglich mich im Schatten versteckt zu halten. Die Stimmen sind noch draußen. "Also, wo halten sie Kenma gefangen?" Das ist eindeutig Kuroo! Ich muss Yuno schnell unterbrechen, bevor alles auffliegt! Ich eile schnellen Schrittes zur Tür. "Naja, sie halten ihn-" "Das geht dich absolut nichts an!" sage ich eilig, noch ohne dass ich in der Tür zu sehen bin. Jetzt beginne ich mit rennen und renne raus. Beide schaue mich perplex an. In Yunos Gesicht zeichnet sich auch Angst ab. Ich gehe auf die beiden zu. 

Das kleine Mädchen ist wie erstarrt und bekommt keinen Ton heraus. Sie regt sich kein Stück, auch nicht als Kuroo sie fest am Arm packt und sie immer wieder fragt wo wir Kenma gefangen hielten. Yuno starrt einfach nur die ganze Zeit zu mir. Ich gehe auf die beiden zu. Kuroo ist verärgert und stößt das Mädchen weg um selber wegzurennen. Ich habe dieses Mal allerdings nicht vor, ihn entkommen zu lassen. Ich ignoriere Yuno, die auf den Boden gefallen ist, nachdem er sie weggestoßen hat und renne direkt hinter dem Schwarzhaarigen hinterher. Er hat das Tor fast erreicht, als ich mit aller Kraft nach vorne gesprungen bin und ihn am Nacken gepackt zu Boden drücke.

Ich knocke Kuroo aus und schaue zu Yuno. "Das wird Konsequenzen mit sich führen, verstanden?" Aus ihrer Starre erwacht nickt sie schnell mit dem Kopf und steht auf. Ich lege den Arm vom bewusstlosen Kuroo um meine Schulter und stemme ihn hoch. Es war ein Fehler von ihm hier alleine aufzutauchen. Vor allem, weil er der Boss seiner Mafia ist, war das schon eine riskante  und absolut dämliche Aktion. Nun ja, es kann halt nicht jeder mit Intelligenz gesegnet sein. Ich schleife ihn ins Haus und drehe mich noch einmal um. "Ach und Yuno? Wenn du rein kommst, schließ doch bitte die Tür. Ich hab hier gerade beide Hände voll." Yuno nickt und läuft mir schnell hinterher. Draußen war es wirklich nicht gerade angenehm. Es wird immer deutlicher, dass der Winter im Anzug ist. Ich hab auch noch vergessen, mir Schuhe anzuziehen und bin Barfuß draußen auf dem kalten Boden gelaufen. Das macht sich jetzt langsam aber sicher bemerkbar. Wenigstens ist eine Fußbodenheizung eingebaut.

Ich schleife Kuroo die Treppe herunter zu den Zellen. Ich öffne eine leicht geöffnete Tür mit meinem Fuß und lege Kuroo auf das Bett. Danach gehe ich aus dem Raum und schließe ab. Den Schlüssel stecke ich in meine Hosentasche. Immerhin bin ich gestern in meinen Arbeitsklamotten eingeschlafen. Jetzt stellt sich mir eine Frage: Was wäre passiert wenn ich nichts von alledem hier mitbekommen hätte? Zum einen wäre Kuroo wohlbehalten zu Hause angelangt. Zum anderen wäre unser Plan komplett gescheitert. Der Gedanke daran ist wirklich frustrierend.

Die anderen werde ich erst am Morgen darüber in Kenntnis setzen. Ich laufe hoch, nur um Yuno zu sehen, die unschlüssig im Foyer steht. Ich überlege sie auch einfach weg zu sperren. Ich habe ihr indirekt eine zweite Chance gegeben und diese hat sie jetzt vertan. Es Ist nicht mehr mein Problem mich darum zu kümmern, dass sie sich benimmt. Ich gebe keine dritten Chancen. Vertraut habe ich ihr ja schon von Anfang an nicht, aber es hat noch nie jemand so schnell seine Chancen zunichte gemacht wie sie. Selbst Aiko hat sich besser angestellt. Und die war auch nicht gerade sympathisch. Yuno ist wirklich hoffnungslos gewesen. Ich gehe auf sie zu und nehme ihren Arm. Meine Entscheidung steht fest: Ich werde Yuno unten einsperren! Ich ziehe sie am Arm die Treppe herunter. Zu meinem Glück wehrt sie sich wenigstens nicht. Sie hat es wohl schon so kommen sehen, als ich in der Tür stand. Ich ziehe sie in eins der Zimmer und schließe die Tür ebenfalls ab.

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Ich hoffe es hat euch gefallen
Über Verbesserungsvorschläge oder Kommentare würd ich mich freuen.