Kapitel 5

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Ich schnappte mir mein Buch und las darin bis ich beschloss zu schlafen.

Am nächsten Morgen entschied ich mich dazu das Frühstück einmal ausfallen zu lassen und stattdessen mein Nen zu trainieren. So zog ich mir eine blaue Hose mit einem schwarzen Kaputzenpullover, saß mich wieder auf mein Bett und begann damit meinen Körper mithilfe von Ten von einer Aura zu umgeben und verstärkte diese mit Ren. Ich versuchte mich dazu auch an Gyō und In doch dafür fehlte mir noch die Erfahrung also beschloss ich meine Aura wieder zu erlöschen. Also meditierte ich noch etwas und begab mich dann zu meiner Familie. Meine Mutter saß mit dem jüngsten Zoldyck Kind Kalluto im Wohnzimmer vor dem Kamin.

Illumi trainierte meinen Bruder Killua und bei dem Anblick wurde mir sofort übel. Wie konnte man zu einem Kind so grausam sein? Gegenüber von mir stand Hisoka der den beiden mit einem gehässigen Lächeln dabei zusah. Als er zu mir rüber sah nickte er mir Lächelnd zu, doch ich erwiderte seine Begrüßung nicht sondern starrte ihn düster an. Dadurch bekam er aber ein noch breiteres Grinsen was mich meine Augen verdrehen lies. „Illumi sei nicht so streng mit ihm er ist doch noch ein Kind." sah ich ihn düster jedoch auffordernd an. „Dieses Kind soll später mal unser Familienoberhaupt werden. Außerdem wird er nächste Woche in die Himmelsarena gehen." entgegnete der ältere emotionslos. Ich verdrehte erneut meine Augen und sah auf mein Handy.

Ich hatte einen neuen Auftrag. Lächelnd machte ich mich aus dem Staub und stolzierte in mein Zimmer wo ich mir meine Assassinen Kleidung anzog und das riesige Anwesen verlasste. Zu dem Auftragsort begab ich mich dieses Mal zu Fuß da es ganz in der Nähe war. Meine Zielperson befand sich in einem Wald. Also entschloss ich mich, mich von einem über ihm hängenden Ast hängen zu lassen. Ich wartete den Moment ab in dem er direkt unter mir stand um mich dann mit gezückten Messern auf ihn fallen zu lassen und ihm diese in den Kopf rammte. Das war aber auch zu einfach, wenn das so weiter geht wird es wirklich noch langweilig.

Zurück im Anwesen gab es auch schon Mittagessen. Dieses lies ich jedoch auch ausfallen da ich keinen Hunger hatte. Ich entschied mich dazu das Anwesen zu verlassen und einen Spaziergang zu machen. Ich schlenderte durch einen dichten und dunklen Wald. Diese Stille tat gut.

Ich konnte einen Lauten Schrei einer Frau hören. Der Lautstärke zufolge konnte sie nicht weit weg sein. Also begab ich mich zum Schutz und aus Neugier auf einen Ast. Ich konnte eine junge blonde Frau sehen die von einem schwarzhaarigen dünnen Mann verfolgt wurde. Der Mann hatte keine Waffen dabei, nur ein altes Buch mit rotem Einband und einer weißen Hand darauf. Als die Frau schlussendlich tot umfiel nahm ich mir die Chance und rief zu dem Mann herunter „ich frage mich wie du das gemacht hast?". Er sah sich um konnte mich aber nicht sehen, so sprang ich von dem Baum ab und landete vor seinen Füßen. Nun konnte ich auch die Tätowierung an seiner Stirn sehen. Er lächelte mich freundlich an „Ich hab dich garnicht bemerkt. Es tut mir leid dass du diesen grausamen tot miterleben musstest." Ich lachte. „Oh du denkst es hat mir Angst eingejagt? Nein keinesfalls ich habe es genossen der Frau in ihren verängstigten Augen zu sehen. Aber warum hast du das getan?" „Mir macht es Spaß unschuldige Menschen zu töten und sie dabei mit der Angst zu quälen, mehr nicht." lächelte er mich düster an „darf ich denn deinen Namen in Erfahrung bringen?". Ich griff nach seinen Schultern und zog ihn näher an mich „mein Name ist Azula Zoldyck." flüsterte ich ihm ins Ohr. „Das erklärt warum du es genossen hast Azula. Ich bin Chrollo." Ich nickte und lies von ihm ab. „Gut, ich muss dann auch wieder zurück, sonst bekomm ich noch Ärger mit meiner Familie. Die haben alle einen Kontrollzwang." zwinkerte Ich ihm zu und verschwand hinter einem Baum. Ich muss ehrlich sein, dieser Chrollo sieht echt gut aus, aber er ist mir nicht ganz geheuer, ich meine welcher Mensch trägt ein Petruskreuz auf seiner Stirn?

Am Tor der Prüfung kam Hisoka mir entgegen „du gehst schon?" wollte ich wissen. „Ja, ich hab noch etwas zu erledigen. Aber keine Angst kleine, wir werden uns bestimmt wiedersehen." er strich mir eine Strähne hinter mein Ohr und verabschiedete sich dann von mir. Mit einem Nicken verabschiedete ich mich auch und ging weiter zum Anwesen. Dabei ging mir dieser Chrollo nicht mehr aus dem Kopf. Warum war er so? Was ist in seiner Kindheit passiert dass er Spaß daran empfindet Menschen qualvoll sterben zu lassen? Ich tue das zwar auch, aber ich wurde so erzogen und das wusste auch jeder. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich sah dass Illumi noch immer mit Kill trainierte. Das war jetzt aber wirklich zu viel, Killua war ja schon fix und fertig und konnte den Schlägen unseres Bruder nicht mehr standhalten. Mit einem Tritt entfernte ich den schwarzhaarigen von ihm und motze ihn an „Irgendwo ist dann auch mal genug. Kill geh rauf in dein Zimmer und entspann dich etwas, ich werde das mit Illumi und Vater schon klären." lächelte ich meinen Bruder an. „Komm steh auf. Wir gehen jetzt zu Vater und klären das mit ihm. Ich habe keine Lust auf eine Diskussion mit dir." motze ich den puppenähnlichen Mann an. Ohne auch ein Wort zu sagen gingen wir zu unserem Vater. „Kommt rein." forderte er uns auf. „Vater. Wir, beziehungsweise ich bin hier um dir zu sagen dass ich Killua befohlen habe das Training mit Illumi für heute zu beenden." sagte ich ruhig und emotionslos. Er nickte mir zu und sah dann zu Illumi. „Deine Schwester hat recht. Du solltest dem Kind nicht zu viel schaden zufügen. Immerhin wird er dir eines Tages mal in den Arsch treten und keiner wird ihn dafür bestrafen." gab er mir recht und sah Illumi belustigt an. „Nicht nur er." flüsterte der schwarzhaarige und sah zu mir. „Jetzt geht."

Wir verlassten den Raum und ich begab mich auf mein Zimmer um etwas abzuschalten. Ich lies mich auf meinem Bett nieder.

Ich starrte an die Decke bis mir plötzlich meine Augen zu fielen.

I'm a killer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt