Kapitel 67

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„Ich sitze neben Azula!" „Ich auch!" schrien die beiden Jungs und lachend gingen wir ihnen hinterher.

„Jetzt erzähle uns warum du selbst vor Chrollo wegläufst." meinte Kurapika. „Naja es ist so, ich weiß dass er die Spinne niemals aufgeben wird und das verlange ich auch nicht von ihm. Auch ich werde sie nicht aufgeben. Aber ich möchte weder das unser Kind von Geburt an das Verhalten meiner Familie aufgezwungen bekommt noch das der Spinne. Ich möchte das mein Kind im Gegensatz zu uns eine normale Kindheit hat, genauso wie Gon es hier hatte. Ohne Gewalt, ohne Nen, ohne Verbrecher auch wenn ich auch ein Verbrecher bin, aber das wird es nie erfahren." ich machte eine kurze Pause um einen Schluck von dem Wasser, welches mir Mito gab zu nehmen. „Und wie mein Verdacht sich bestätigt hat, rief Chrollo direkt nach unserem Gespräch meine Mutter an. Und das bedeutet nichts gutes. Sie wird mich suchen, wenn sie es nicht bereits macht. Aber nicht nur sie sucht mich. Deswegen bitte ich euch, verliert kein Wort über mich und sollte euch jemanden nach mir fragen wisst ihr von nichts. Ich existiere nicht mehr. Okay?" alle nickten verständnisvoll.

Nach dem Essen half ich Gons Tante noch beim Abwasch und schickte danach die beiden Jungs ins Bett. „Für mich ist es jetzt auch Zeit. Ich bin ziemlich geschafft." sagte ich nachdem ich die Tür schloss. „Ich werde auch ins Bett gehen. Gute Nacht." „Nacht." sagten Kurapika und ich gleichzeitig. „Du weißt schon, dass du die beiden nicht ins Bett bringen hättest müssen." „Klar, aber ich übe schon für mein Kind." zuckte ich lachend mit den Schultern. „Wo wirst du schlafen Kurapika?" fragte ich ihn während ich mich langsam Richtung Zimmer bewegte. „Mito hat mir das Sofa zurechtgemacht." „Gut, dann Schlaf gut." „Du auch."

Ich schmiss mich auf das weiche Bett und schlief schon fast ein ohne mich zugedeckt zu haben. Schnell deckte ich mich noch zu und schlief mit meinen Gedanken bei Chrollo ein.

POV Chrollo:

Ich starrte auf den Bildschirm und bemerkte nicht wie die anderen mich ansahen. „Alles in Ordnung Chef?" fragte mich Phinks vorsichtig. „Träume ich?" murmelte ich vor mich hin. „Ist das gerade wirklich passiert? Ist mein Ungeborenes Kind wirklich tod?" Ich starrte auf meine zittrigen Hände. Es fühlte sich an wie Stunden doch es waren nur Sekunden. Sofort wählte ich die Nummer von Azulas Mutter.

Kikyo: Na sieh mal einer an wer sich wieder meldet.
Chrollo: sei still und hör zu. Azula hat das Kind verloren und ist abgehauen.
Kikyo: Sie hat was?! Ich finde sie.
Chrollo: Sie meinte wir sollen sie nicht suchen.
Kikyo: Blödsinn! Ich rufe sie sofort an! Man hört sich.

Und wieder starrte ich auf den Boden vor mir. Das kann alles nicht wahr sein. Endlich hatte ich wieder eine Familie, doch selbst diese wurde mir genommen, das ist alles wie verhext. „Ich muss träumen." murmelte ich schon wieder und die anderen sahen mich gebrochen und besorgt zugleich an. „Chef." ich sah in Shalnarks nassen Augen. „Was ist?" fragte ich mit gebrochener Stimme. „Ich denke wir sollten das Treffen abbrechen." „Wir können ihn jetzt nicht alleine lassen. Er hat gerade seine Frau und sein Kind verloren." redete Shizuku ihm dazwischen. „Ich weiß dass ich sie verloren habe! Danke für die Info Shizuku!" zischte ich sie an und stürmte an allen vorbei aus dem Raum.

Vor der Tür schrie ich laut auf und schlug gegen die Wand ein. „Nicht schon wieder! Ich konnte meine Familie schon wieder nicht beschützen!" schrie ich während ich auf die Knie fiel. „Dieses leben ist der reinste Alptraum." schluchzte ich. „Chef. Das ist nicht deine Schuld. Einen natürlichen Tod kann man nicht verhindern. Außerdem hast du doch noch Azula." ertönte Feitans Stimme neben mir. „Hast du eben nicht zugehört? Sie ist abgehauen. Sie kommt so schnell nicht zurück. Wer weiß ob sie überhaupt wieder zurück kommt." den letzten Teil flüsterte ich doch er konnte mich verstehen. „Dann suchen wir sie eben." „Feitan du hast wirklich nicht zugehört oder?" lachte ich, doch es war ein kaputtes Lachen. „Und seid wann machen wir das, was man von uns erwartet Chrollo?" er hatte recht, noch nie haben wir uns von etwas das wir nicht durften oder sollten abhalten lassen. „Stimmt. Wir werden sie suchen. Doch nicht heute. Der Schmerz und der Schock bei den meisten ist noch zu frisch. Wir müssen das erst verarbeiten und dann werden wir sie Suchen." sagte ich und ging wieder nach drinnen. „Bei allen Chrollo, der Schmerz ist bei allen noch zu frisch." hörte ich ihn noch flüstern. „Hast du etwas gesagt?" „Nein."

„Alles in Ordnung?" sah mich die Brillenträgerin an. „Nein Shizuku, natürlich nicht." sagte Machi etwas genervt. „Was werden wir jetzt tun?" wechselte Nobunaga das Thema. „Wir werden die geplante Mission vorerst abbrechen. Die neue Mission ist Azula zu finden. Sie hat für uns einen größeren Wert. Ihr seid doch der selben Meinung?" alle nickten. „Doch wir werden sie nicht verlieren." alle sahen nun zu Nobunaga.

„Ihre Weissagung besagte sie wird bei uns bleiben." plötzlich war die Hoffnung sie zu finden noch größer.

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Ich sage besser nichts zu diesem Kapitel.
Ich hoffe nur ich war die einzige die weinen musste.

Trotzdem noch einen schönen Tag
San Frantschüssco

I'm a killer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt