"Was macht denn so ein hübsches Ding wie du um die Uhrzeit alleine hier draußen?", ertönte seine rauchige Stimme als er die Straße beinahe überquert hatte. Mein Herz setzte für einen Moment aus und auf meinen Armen bildete sich Gänsehaut. "Fühl' dich nicht gestresst zu antworten." Er grinste und ich räusperte mich.
"Frische Luft schnappen. Und d-du?"
"Und das ganz ohne Jacke? Es ist windig." Sein grinsen verließ sein Gesicht nicht bei einer Silbe. "Ich sehe mich um."
"Ja. Ja das habe ich gemerkt."
"Nicht sehr gesprächig, was? Du scheinst jung zu sein. 'Solltest dich nicht im Dunkeln hier rumtreiben. Du weißt welche Art von Leuten hier wohnt? Zum Beispiel auf dem Berg da oben. Das sind die Malfoys. Kennst du sie?"
"In gewisser Weise."'
"Tatsächlich?"
"Ja." Der Kerl schüchterte mich ein, obwohl nichts an ihm gruselig war. Er hatte einen Eyelinerstrich unter dem Auge und verwüstete Haare aber sonst sah er sogar recht freundlich aus.
"Vielleicht kannst du mir mehr erzählen, oben im Pub zum Beispiel?"
Ohne recht einzustimmen ging ich mit dem bereits in Gang gesetzten Typ mit. Es war kein langer Weg, aber unangenehm wenn man nichts als den Wind und den Aufschlag vierer Füße auf dem Asphalt hörte. "Wie hattest du gesagt war noch gleich dein Name?"
"Melody."
In der Kneipe war es warm und stickig. Eine Gruppe von Leuten saß an der Bar, wahrscheinlich die alt eingesessenen. Sie unterhielten sich lautstark und schlürften ab und an an ihrem Butterbier. Der Typ legte mir einen Arm um den Rücken und geleitete mich zu einem Tisch im hinteren Bereich des Pubs. Ich fühlte mich ziemlich unwohl und war erleichtert, als ich ihm gegenüber saß, obwohl ich seinen Blick entschieden mied. Er holte etwas zu trinken und setzte sich dann wieder zu mir.
"So. Du kennst also die Malfoys?"
"Wie bereits erwähnt, in gewisser Weise ja."
"Und was ist diese gewisse Weise von der du redest?"
Ich war mir nicht sicher ob ich es ihm erzählen sollte, tat es aber aus irgend einem Grund trotzdem.
"Ich kenne den Sohn."
"Den Sohn also. Draco, richtig?" Ich verstand nicht warum er nur über die Malfoys reden wollte und versuchte die Stimmung aufzulockern.
"Soll das jetzt eine Befragung werden? Erzähl' mal was von dir."
"Über mich gibt es nicht viel zu erzählen. Ich habe als Fluchbrecher gearbeitet bis ich mich als freiwilliger gemeldet habe, Squibs und Muggelgeborene vor dem Ministerium zu schützen. Und das war es dann auch schon wieder. Das spannt mich ziemlich ein."
"Wow. Dass es solche Menschen noch gibt. Meinen Respekt hast du."
Und somit war das Eis gebrochen. Wir unterhielten uns noch über mehrere Dinge. Wie seine Zeit in Hogwarts war, was ich nach der Schule machen will und so weiter. Nach meinen ersten Zweifeln war er doch sehr nett. Machte mir Komplimente und brachte mich zum Lachen und hatte wirklich interessante Geschichten zu erzählen. Es war schon spät als ich meinen letzten Schluck Butterbier austrank. "Ich sollte langsam gehen. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder."
"Ich bestehe darauf."
"Na dann." Ich stand auf und ging auf die Tür zu. "Warte, du hast mir noch gar nicht verraten wie du heißt."
"Scabior."
********************
Amy's POV:
Um 4 Uhr morgens wurde ich von meiner Schwester geweckt, die von draußen Steine gegen mein Schwester warf. Wiederwillig ließ ich sie rein und wollte sie sogleich mit Fragen durchlöchern, wo sie gesteckt hat, doch sie wollte mir einfach keine Antwort geben.
Augenrollend stieg ich dann wieder ins Bett und übertönte das gesumme meiner Schwester mit meiner Spieluhr von Draco, bis meine Augen immer schwerer wurden und ich einschlief.
Meine Schwester verhielt sich auch einige Tage danach merkwürdig, aber wollte mir einfach nicht sagen, was hinter ihren ständigen nächtlichen Verschwinden steckte.
Nach der siebten kurzen Nacht, in welcher ich meine Schwester mal wieder reinlassen musste, schlief ich nicht lang und wachte nur zwei Stunden nach ihrer Ankunft wieder auf. Zuerst fiel mein Blick wie gewohnt auf das Amulett. Doch noch immer leuchtete es nicht. Enttäuscht stand ich auf wollte das Fenster öffnen, um ein wenig frische Luft ins Zimmer zu lassen.
Eine Weile genoss ich die Aussicht, die einem Wiltshire anbot. Anders als in London bei Isaac und Mum begrüßte mich ein riesiger Garten mit vielen Blumen und eine perfekt geschnittenen Hecke auf die die ersten Sonnenstrahlen herab schienen.
Noch einmal sog ich die frische Morgenbrise ein, bevor ich das Fenster schloss.
Durch die Scheibe konnte ich deutlich mein Spiegelbild erkennen, doch ich erschrak nicht einmal mehr, als ich meine geschwollenen roten Augen sah. Inzwischen kannte ich mich gar nicht mehr anders. Was mich jedoch aufschrecken ließ, war das zarte Rosa das meine Kette aufleuchten ließ.
Anfangs dachte ich, dass mir meine Augen einen Streich spielten, oder dass das nur ein dämlicher Traum war, doch als ich das Amulett in die Hand nahm, leuchtete es noch immer, weshalb ich keine Sekunde ausließ meine Schwester von ihrem Schlaf zu rütteln.
"Mel! Mel!", zischte ich, während ich sie grob rüttelte. Sie gab nur ein genervtes Stöhnen von sich und drehte sich von mir weg. Aber nicht ohne mir einmal fest in die Magengrube geschlagen zu haben.
Ich schnappte eine Sekunde schmerzerfüllt nach Luft und versuchte mich zu beruhigen, um meiner Schwester nicht irgendeinen Fluch anzuhängen.
"Melody, wach auf!", versuchte ich es in einem neuen Anlauf.
Doch als sie sich immer noch nicht regte, fiel mir nichts anderes ein, als meinen Zauberstab zu zücken.
"Du hast es nicht anders gewollt", sagte ich und zielte mit der Spitze meines Zauberstabs direkt in ihr Gesicht. "Aguamenti!"
Kühles Wasser spritzte auf ihr Gesicht, was sie sofort aufschrecken ließ.
"Bist du verrückt geworden?!", schrie sie mich an und wischte sich ihr Gesicht mit ihrer Bettdecke ab.
"Mel, hör mir zu", drängte ich und hielt ihre Arme fest, während sie versuchte ihr Gesicht abzutrocknen.
Als wir uns endlich gegenseitig in die Augen sahen, konnte ich meine Aufregung nicht mehr zurück halten und fing an breit zu grinsen.
"Das Amulett! Es hat geleuchtet!"
Melody befreite sich aus meinem Griff und sah mich mit offenem Mund an.
"E-es hat-. Bist du dir sicher?"
"Ja! Ich schwör' dir es hat geleuchtet. Draco ist hier. Draco ist ganz in der Nähe!"
Voller Freude sprang ich auf und ab, bis Mel mich festhielt. "Sei ruhig, Dad darf davon nichts mitbekommen", befahl sie mir und ließ mich erst wieder los, als sie sich sicher war, dass ich mich beruhigt hatte.
Einen Moment schien sie zu überlegen.
"Du weißt schon, dass das bedeutet, dass er höchst wahrscheinlich bei seinen Eltern ist."
Natürlich wäre es gefährlich einfach so in die Malfoy Manor zu gehen. Aber ich habe ihn so lange gesucht, da würde ich nicht vor ein paar Todessern oder seinen Eltern zurück weichen. Wir waren unserem Ziel zum Greifen Nahe, sodass ich kein Risiko an der ganzen Sache sah.
Ich will ihn einfach nur wieder in meinen Armen haben.
"Dann müssen wir uns jetzt nur noch etwas einfallen lassen, wie wir da rein kommen."
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This is war (Draco Malfoy FF)
FanfictionEs heißt, bevor man einen Krieg anfängt, sollte man wissen um was man kämpft. »»»"Ich schwör' dir, wenn wir hier lebendig raus kommen, dann heirate ich dich", sagte er bevor sich unsere Lippen trafen. «« •Sequel zur Draco Malfoy Fanfiction: 'Hurrica...