Kapitel 26 - Broken Bottles

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Melody POV

Ein leises tappen auf dem Holzboden weckte mich. Meine Augen ließen sich nur schwer öffnen und der Schlaf überfiel mich immer wieder. Ich hätte es auch zugelassen, wenn da nicht das kleine Wesen an der Tür stehen würde.

"Tinker wollte Sie nicht stören, Miss, aber Miss wird im Foyer erwartet", piepste der kleine Hauself. Ich nickte verschlafen und schwang mich aus dem Bett. "Danke." Meine Glieder schmerzten und die Schwäche, hervorgerufen durch die angsteinflösende Begegnung mit den Todessern und Du-weißt-schon-wem , hielt noch an. Das nach meinem Geschmack zu harte Bett machte es nicht gerade besser.


Ich schlüpfte wieder in meine dreckigen Klamotten und sammelte mein weniges Eigentum, bevor ich aus dem Zimmer verschwand. Vor der Tür stand Draco. Seine eigene Tür stand offen und er reichte Amy eine Hose, in welche sie schnell stieg und dann ebenfalls nach draußen kam.


Aus Angst, wieder auf Todesser zu treffen wollte ich dem Hauself garnicht folgen. Meine Knie wurden weicher, je näher wir dem Foyer kamen. Draco und Amy waren etwas schneller als ich, wodurch mir auffiel, wie Amy aussah.


Aufjedenfall besser als ich. Definitiv entspannter - und sauberer, auch wenn ihre Klamotten um einiges zu groß und locker waren. Sie hielten Hände, doch sobald wir in Reichweite unseres Ziels waren, ließen sie sich los.


Als ich sah wer uns erwartete, musste ich erst zwei mal hinsehen. Uns erwartete eine bevorstehende Katatrophe. Draco stöhnte geschlagen. Amy murmelte ein "Oh nein" unter ihrem Atem. Als Dad sie sah riss er die Augen auf und nahm sofort seine Jacke ab. "Hier, zieh das an", befahl er.


"Was machst du hier?", meldete ich mich kleinlaut zu Wort.

"Die Malfoys waren doch so nett, mir zu sagen, dass ihr hier steckt. Nachdem ihr schon wieder verschwunden seid!"


Als er das sagte warf er Mr Malfoy einen kaltherzigen Blick zu, worauf dieser nur spottend grinste. "Eine Familie in der Gegend muss eben auf junge Erwachsene acht geben können. Ich hab' ja schon damals gewusst, dass aus dir niemals was werden wird, wenn du nicht mal auf deine Kinder aufpassen kannst."


Keiner von uns traute sich etwas zu sagen. Dad blieb erstaunlich ruhig. "Wir sollten jetzt lieber gehen", meinte er schließlich. Und zog Amy weiter von Draco weg.

An der Tür "dankte" er den Malfoys. Eigentlich fiel die Verabschiedung ziemlich kärglich aus.


Irgendwie lustig, dass er ihnen dankte, obwohl wir eigentlich ihretwegen einige Tage in einem feuchten Keller verbracht haben. Auf der anderen Seite war es nicht ihretwegen, sie standen unter den Diensten des Dunklen Lords, doch ganz geheuer war mir diese ganze Situation nicht. Es bereitete mir Kopfschmerzen sobald ich versuchte einen klaren Gedanken damit zu befassen.


"Eure Mutter ist aus Belgien zurück gekommen, weil sie mitbekommen hat, dass ihr nicht auf der Schule wart."


"Ich kann das nicht glauben! Ihr taucht nicht in der Schule auf, seid für Wochen spurlos verschwunden und kaum seid ihr wieder da haut ihr auch schon wieder ab! Wisst ihr überhaupt was hätte passieren können?", kreischte Mum buchstäblich sobald sie die Schlüssel in der Haustür des Anwesen unseren Vaters hörte.

This is war (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt