Kapitel 30 - Loving an Idiot

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Wie war das? Plötzlich reagierte ich wieder und sah zwischen beiden hin und her. George's Miene glich der von Fred vor wenigen Minuten auf das kleinste Detail.

"Was?! Ihr?"

"Naja", meinte ich "möglich?"

"Und was sollte das dann vorhin und gestern?" Nun hatte ich die volle Aufmerksamkeit von beiden.

"Nichts?", versuchte ich es vorsichtig.

"Mel", mahnte mich Fred.

"Das war keine Absicht...das war beides eigentlich für dich gedacht", sagte ich kleinlaut. George fing an laut zu lachen. Bestimmt war ich seit gestern Abend durchgehend rot wie eine reife Tomate.

"Uuuh, Mel, wir lernen ja ganz neue Seiten von dir kennen."

"Warte, was war 'vorhin'?", fragte Fred unwissend.

"Deine kleine Freundin hier hat mich unter dem Tisch ein bisschen verwöhnt."

"Mein Gott, das reicht! Könntet ihr jetzt bitte raus gehen?", rief ich beschämt und spürte außerdem, wie der Tee wieder aus mir heraus wollte.

"Nein, wieso?", fragte George amüsiert.

"George!"

"Okay, wir gehen. Aber wir reden später noch, klar?", kam es von Fred, der mich eindringlich ansah.

"Klar.."

Ich schloss die Tür selbst hinter ihnen, lehnte mich dagegen und atmete tief aus. So viel Luft.

Als ich wieder zurück an den Tisch kam und George aufblickte, konnte der sich sein Lachen kaum verkneifen. Fred rammte ihn mit seinem Ellbogen.

"Was hat denn so lange gedauert?", fragte George halb lachend. Ich schenkte ihm meinen bösesten Blick und antwortete nicht. Der Rest des Essens war mehr als unangenehm. George benahm sich wie ein unreifer 11-jähriger und stellte immer wieder dumme fragen. Und war sichtlich belustigt. Als Molly dann aber auffiel, dass wir weder den Christbaum zu ende geschmückt hatten, noch ihr Radio für das Weihnachtliche Radiokonzert von Celestina Warbeck bereits stand, und sie einen von uns bat den Christbaumschmuck zu holen, meldete ich mich gerne sofort als freiwillige. Kurz gefolgt von Fred, der die Situation wahrscheinlich ergriff, um mit mir zu reden. Schweigend liefen wir nebeneinander frierend in den Schuppen. Dort war es kaum wärmer als draußen und dunkel und staubig.

"Also?"

"Du hast wieder zugenommen, weißt du das?"

"Oh, klar. Das erste was du mir zu sagen hast, ist dass ich zugenommen habe. Was für ein Gentleman."

"Gefällt mir jetzt besser als wir das letzte mal gesehen haben."

"Du wolltest reden?", fragte ich und verschrenkte die Arme vor der Brust.

"Eigentlich kann man dir nicht böse sein, so unbeholfen wie du bist."

"Hör bitte auf mich daran zu erinnern was für eine Idiotin ich bin." Ich lachte und legte mein Gesicht zwischen meine Hände vor Peinlichkeit. "Ich hasse mein leben."

Plötzlich wurde er wieder ganz ernst. "Eine Frage habe ich aber noch."

Neugierig und verunsichert blickte ich auf.

"Wieso hast du vorhin getan, was du getan hast?"

"Ich wollte dich ärgern. Als Rache von heute Morgen."

"Und du glaubst mich hätte das sonderlich gestört?"

"Wir saßen am Tisch, also ja."

Er fing an zu grinsen. "Und hast du vor das irgendwann noch nach zu holen?"

This is war (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt