Amy's POV
Pünktlich kamen Seamus, Mel und ich im Gemeinschaftsraum an, nachdem wir Neville im Raum der Wünsche besucht hatten. Er musste sich nun dort verstecken. Weil die Carrows bemerkten, dass es Neville trotz Bestrafungen nichts ausmachte gegen ihre Regeln zu verstoßen, wollten sie seiner Großmutter etwas antun. Doch weil diese gerissener war als die Todesser es erwarteten und flüchtete, bestand die möglichkeit, dass sie Neville endgültig beseitigen wollten. Zumindest hatten sie so etwas angedeutet.
Nun musste er sich alleine im Raum der Wünsche die Zeit todschlagen.
Völlig fertig ließ ich mich neben Seamus auf's Sofa fallen und wartete darauf, dass McGonagall auftauchte, um die Anwesenheit zu überprüfen. Neville wurde dieses Privileg vor einigen Monaten ausgeschlagen.
"Ich hab' noch einen Berg Hausaufgaben vor mir", murmelte Seamus neben mir und massierte sich gestresst die Schläfen.
"Du hättest sie einfach wie wir bei Neville machen sollen", antwortete ich mit einem schiefen Grinsen und piekste ihm in den Bauch, woraufhin er zusammenzuckte, bevor er meine Hand festhielt und mich selbst kitzelte.
Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Mein Lachen hallte durch den Raum, bis Seamus schlagartig aufhörte und ein lautes Stampfen Stille in den Gemeinschaftsraum brachte. Auch ich verstummte und folgte Seamus' Blick zum Portraitloch, das die Carrows' gerade mit Slytherins als Verstärkung betraten. Langsam und etwas verwirrt setzte ich mich auf.
McGonagall hastete hinter ihnen durch das Portrait. "Ich denke nicht, dass es nötig ist, solche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen zu müssen. Die Schüler sollten zumindest hier ein Recht auf Privatsphäre-"
"Halten Sie die Klappe", zischte Alecto. "Das sind Anforderungen des Schulleiters."
"Sind Sie sich da wirklich sicher?", warf McGonagall ein. "Nun seien sie doch ehrlich, nicht einmal Severus würde auf solche dreisten Regelungen setzen."
Die Aufmerksamkeit der gesamten Gryffindors war auf die Professoren gebannt und keiner wagte es auch nur einen Muks du machen.
Die Carrows' ignorierten McGonagall und sahen einmal finster durch die Menge, woraufhin unsere Hauslehrerin seufzend die Arme verschränkte.
"Parkinson, Bullstrode, Greengrass, Davis- ihr durchsucht die Mädchenschlafsäle", fing Alecto an."Crabbe, Goyle, Zabini, Nott, Malfoy- ihr die der Jungen", befahlt nun ihr Bruder Amycus.
Allgemeines Raunen ging durch die Menge. Entsetzte 6. Klässler wollten protestieren, wurden aber von Mitgliedern der DA davon abgehalten.
Wenn Mel uns nicht gewarnt hätte- Nein. Wenn Draco Mel nicht gewarnt hätte, wäre unsere Reaktion ähnlich gewesen. Wir blieben jedoch so gelassen wie möglich und hörten zu, wie die Slytherins nicht gerade behutsam mit den Eigentümern der Schüler umging und ab und an über irgendetwas lachten. Auch Draco's Lache drang mir mehr als nur einmal in die Ohren.
Die Carrows' betrachteten uns mit siegessicheren Grinsen auf ihren Lippen, während McGonagall sich um die verängstigten Erstklässler kümmerte.
Nach einer Weile kamen die Slytherins wieder nach unten und bereichteten den Carrows' ihre Funde. Darunter waren nur einige verzauberte Spiegel, mit denen man mit einem Gegenstück kommunizieren konnte und ein verzaubertes Tagebuch das ähnlich wie ein solcher Spiegel funktionierte.
Zufrieden mit ihrer "Beute" befahlen sie den Slyhterins noch, uns alle zu durchsuchen.
Obwohl mir Pansy's Finger an mir herumtastend nicht gefielen, ließ ich alles über mich ergehen und wurde erst sauer, als Draco als einziger Slytherin das andere Geschlecht betastete.
Die Eifersucht stieg in mir hoch, als er der jüngeren Gryffindor-Schülerin noch zuzwinkerte.
Drei Tage später waren Mel, Seamus und ich auf den Weg in den Raum der Wünsche, wo ein Treffen der DA geplant war.
"Diese Drecks Slytherins haben schon wieder meinen halben Koffer ausgeleert, bei der Kontrolle heute", beschwerte sich Seamus. "Am besten leere ich ihn das nächste Mal vorher aus, damit sie sich nicht mehr die Mühe machen müssen."
Ich fing an zu Lachen, doch verstummte, als ich bemerkte, dass uns zwei Schüler entgegen liefen.
Auf den ersten Blick wusste ich, dass es Draco und Pansy waren. Genervt wollte Mel schon stehen bleiben, da sie wohl erwartete, dass wir nun wegen irgendetwas bestraft werden würden. Anders als erwartet wendete Draco seinen Blick von uns ab und fing an Pansy's Hals zu küssen, während sie uns noch immer entgegen liefen.
"Erhoffst dir wohl, dass sich dieser Frosch in eine Prinzessin verwandel", rief Mel ihnen hinterher, als sie unmittelbar vor uns standen.
Seamus unterdrückte nur schwer ein Lachen und Draco funkelte sie böse an, während Pansy geschockt schnaubte und sich an Draco's Seite schmiegte.
Ich wendete sofort meinen Blick ab und wollte meine Schritte verschnellern, als ich Mel laut Rufen hörte.Ruckartig drehte ich mich um und riss die Augen auf, als ich sah, wie Draco Seamus heftig gegen die Wand schubste.
"Wie kann es ein Halbblut wie du es nur wagen sich über mich lustig zu machen", brachte er durch zusammen gebissene Zähne durch.
Mein Herz schlug mir bis in den Hals, aus Angst sie würden anfangen sich zu prügeln und ungewollte musste ich an Adrian und Draco im vierten Jahr denken. Als sie sich wegen mir geprügelt hatten.
Draco rechnete wohl nicht damit, dass Seamus sich wehren würde und wich in letzter Sekunde einen Faustschlag von ihm aus.
Völlig wütend ging Draco nun auf Seamus los und schubste ihn erneut heftig gegen die Wand, doch Seamus hob sein Knie und rammte es Draco in die Magengrube.
Draco krümmte sich vor Schmerz und keuchte heftig.
Inzwischen versuchte Mel die beiden auseinander zu bringen, aber sie lieferten sich bereits einen Fäustekampf.Pansy kreischte neben mir und drohte damit uns alle von der Schule werfen zu lassen. Selbst traute sie sich nicht die beiden zu stoppen.
Gerade als Draco Seamus auf den Boden schubbste und auf ihn eintreten wollte kam ich wieder zu mir und ging im letzten Moment dazwischen. "Stop!", rief ich aufgebracht.
Meine Hände drückten Draco weg von Seamus, der von meiner Schwester Hilfe zum Aufstehen bekam. Draco's Blick verweilte auf Seamus, als er plötzlich meine Handgelenke packte, um mich von ihm zu lösen. Erschrocken gab ich ein Wimmern von mir, sodass Draco mich mit gerunzelter Stirn und bebenden Nasenflügeln ansah.
Einige Momente hielten wir Blickkontakt, bis ich mir sicher war, dass er sich beruhigt hatte und nicht mehr auf Seamus losgehen würde und ließ langsam meine Hände sinken. Sein Blick wurde weicher und er sah uns wie versteinert hinterher, wie wir in den Raum der Wünsche sprinteten.
Dort angekommen mussten wir feststellen, dass wir die letzten waren. Sie erzählten uns, dass Neville durch das Portrait, das in den Eberkopf führte, gestiegen war.
Keiner wusste wieso, aber das junge Mädchen auf dem Bild schien es wohl für sehr wichtig zu halten, weshalb Neville ohne zu Zögern durch den Tunnel zum Eberkopf verschwand.
Angespannt warteten wir mindestens eine halbe Stunde, bis sich das Portrait endlich wieder öffnete und Neville wieder auftauchte.
Doch er war nicht alleine.
Hinter ihm konnten wir Harry, Ron und Hermine unsicher aus der Dunkelheit erblicken.Und sofort wurde es laut im Raum der Wünsche, da alle gleichzeitig Fragen auf das Trio bombardierten.
Nur wenige schienen nicht so aufgeregt sein die drei zu sehen.
Mir war klar, dass es nichts gutes verheißen konnte, dass sie hier waren.
Und Draco hatte Mel nur wenige Tage vorher gewarnt, dass bald etwas passieren könnnte.
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This is war (Draco Malfoy FF)
FanfictionEs heißt, bevor man einen Krieg anfängt, sollte man wissen um was man kämpft. »»»"Ich schwör' dir, wenn wir hier lebendig raus kommen, dann heirate ich dich", sagte er bevor sich unsere Lippen trafen. «« •Sequel zur Draco Malfoy Fanfiction: 'Hurrica...