Mein neues Ich

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Der Empfang meiner Eltern war eine pure Enttäuschung, ich könnte sie nicht mal damit beeindrucken wenn ich einen der erfolgreichsten Männer der Welt an meiner Seite hätte, solange ich den Wunsch habe zu Fotografieren, bin ich für sie ein Nichts. Sie konnten Jack schon nicht leiden, doch bei Logan war es anders, meine Mutter sagte ihm das er sehr vornehmlich ist, ein Zeichen das er nicht ganz so verkehrt ist.
Aber als Logan dann für mich da war, war ich so geschmeichelt und hätte mich noch mehr in diesen Kerl verlieben können. Er stellte keine Anforderung damit es mir besser geht, er fragte mich was ich vorhabe.

„Ihr solltet eine Rede halten, die Leute warten nur darauf, eine Dankes Rede, oder sowas lässt euch etwas einfallen" sagt Kerstin mir als wir schon mit einigen der Gäste gesprochen haben, erst jetzt bemerke ich das Logan bei seinem Vater ist der schon mit Mikrofon bereit steht. Das wird ja immer besser.

„Ja natürlich" meine Stimme ist nur noch ein brechen. Ich mache das mit wegen meinen Eltern weil ich dachte das sie stolz sein können aber sie ignorieren mich.
„Ist alles in Ordnung?" fragt mich Kerstin und sieht mich bedrückt an.
„Ja alles gut, ich habe wohl nur zu wenig gegessen" Lüge ich.
„Ich mache dir einen Teller fertig, geh aber erst mal zu Logan er wartet schon" ich nicke wieder. Es ist ein Moment, wo ich alles bereue, hätte ich mich nie auf dieses blöde Spiel eingelassen dann würde ich nicht an diesen Punkt stehen, ich könnte weiter machen da wo ich war. Wo ich glücklich war, ein Leben ohne Logan im Kopf. Ich hätte es verkraftet wenn es weiter hin nur ab und zu mal Sex gegeben hätte, aber diese Tage komplett bei ihm gewesen zu sein tat zwar gut, doch es folgt nun der größte Herzschmerz den ich wahrscheinlich noch nie so gefühlt habe.. abgesehen von einem Tag.. aber darüber darf ich jetzt bloß nicht nach denken, es reicht schon wenn ich Kim mit ihrer Kugel sehe. Doch damit komme ich sehr gut klar, ich war schon immer jemand der anderen etwas gönnt, und das mehr als mir.

„Nur eine Dankesrede" mehr nicht.. Logan nimmt seine Haltung wieder ein, er lächelt mir zu und nimmt mich dann zu sich an die Seite. Jeder schaut uns an als das Mikrofon ein kurzes rauchendes Geräusch von sich gibt.
Mir wird schlecht.. ein Glas Wein wäre jetzt besser als alles andere, oder lieber die ganze Flasche dann kann ich mir das ganze wenigstens schön trinken.

„Wooh Logan!" brüllt Taylor aus der Menge der es schafft meine Laune etwas hoch zu bekommen, so das ich schmunzeln muss.
„Ja Taylor trink dir noch einen" sagt Logan lachend ins Mikro und auf einmal fangen die Männer an auf die Tische zu hauen immer wieder, dabei ruft jeder einzelne seinen Namen „Logan.. Logan.. Logan" immer und immer wieder so das wir beide anfangen müssen zu lachen.
„Ey hier ist noch jemand" erwähnt Logan belustigt und auf einmal fangen alle an meinen Namen zu Rufen jeder einzelne von ihnen und ich werde augenblicklich knallrot. Meine Hände lege ich mir vor die Wagen um sie etwas abzukühlen, damit bereiten die Menschen mir hier ein wohliges Gefühl.

„Freut uns das ihr Spaß habt" die Masse beruhigt sich wieder und Logan legt seinen Arm um meine Schulter, aus Nervosität greife ich seine Hand und Knete nur einen hauch seine Finger unbewusst.
„Logaaaaaan.. Staaaaacy.. woooooh" ruft Taylor erneut
„Kann.. kann dem mal jemand bitte etwas in den Mund stopfen?" Scherzt Logan neben mir mit einem lachen
„Ich hab dich auch lieb" ruft er
„Ja das weiß ich" er muss sich sammeln „jetzt halt dein Maul" damit es nicht zu ernst genommen wird, schickt er im einen Luftkuss zu. Andere würden jetzt behaupten es wäre schwul, doch die beide scheinen gute Freunde zu sein.
„Ja Bruder" ruft er noch einmal und Ich erkenne wie Elias ihm eine Bierflasche vor die Lippen hält. Das ist mit Abstand das beste an diesem Abend, und insgeheim hoffe ich das es jetzt endlich mal lustig werden kann.

Logan und ich halten eine Dankesrede, die eigentlich ziemlich knapp ist, aber jeder freut sich für uns und klatscht zum Schluss. Danach wird Musik aufgelegt und die Leute beginnen zu tanzen. Da es schon etwas spät ist und die Sonne bereits unter gegangen ist, verabschieden sich ein paar der Gäste. Kerstin hat mir einen Teller mit all möglichen leckeren Dinge zusammen gestellt, womit ich nun herum laufe.