Teil 32

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Nicos Sicht:
Ich wachte nachts auf und wurde auf einmal unruhig. Mir war kalt und ich hatte höllische Schmerzen, ich drückte auf den roten Knopf sofern ich drankam. In weniger als 2 Minuten war Dr Hofmann schon da, „Nico was ist los?" „ mir ist kalt." „sag mal hast du Schmerzen so wie du dein Gesicht verziehst und du extrem flach atmest?" ich nickte nur „warte ich geb dir ein stärkeres Schmerzmittel."

Dr Hofmann Sicht:
Ich war gerade dabei auf die andere Seite gehen zu wollen wo die Schmerzmittel standen, als Nico meine Hand festhielt und leise sagte „bitte nicht, es muss ohne gehen." „okay aber wenn's gar nicht mehr geht sagst du Bescheid." „können sie bitte hier bleiben?" „ ja natürlich." Ich blieb bei ihm er konnte vor Schmerzen nicht einmal die Augen zu machen, es war gut das er keine Mittel haben wollte aber unter diesem Zustand erholt er sich nur ganz schlecht. Immer wieder stöhnte er schmerzvoll auf oder musste sich leise einen Schrei verkneifen. Er litt gerade richtig unter den Schmerzen, ich sah das ihm die Tränen aus den Augen liefen und er gerade an seine Grenzen kam noch schlimmer als mit der Hand. „Willst du nicht doch was haben?" er schüttelte den Kopf. „Nico du musst dich ausruhen du brauchst nächste Woche Kraft für die zweite Op."

Nicos Sicht:
Dr Hofmann war da geblieben ich hatte so starke Schmerzen da sich nicht einschlafen konnte und immer wieder laut aufstöhnen musste. Dr Hofmann fragte mich ob ich nicht doch etwas haben wollen würde aber ich verneinte dies. Mir liefen die Tränen aus den Augen und ich war irgendwann so kaputt das mir die Augen einfach zu fielen ohne groß weiter an etwas zu denken.

Dr Hofmanns Sicht:
Endlich war Nico eingeschlafen nachdem er mittlerweile schon seit drei Stunden unter diesen Schmerzen einigermaßen versuchte es auszuhalten. Es war 5 Uhr morgens ich saß an seinem Bett und meine Hand lag auf seiner Schulter ich hörte die Tür hinter mir aufgehen und drehte mich um „sssh er ist grade eingeschlafen!" „Nevio was machst du hier?" fragte Dr Lindner. „ er hatte schmerzen und konnte nicht schlafen ich hab ihn beruhigt aber er wollte nichts dagegen haben er will sich gerade selbst damit quälen die Schmerzen auszuhalten." „ aber du weist so gut wie ich das seine Schmerzen die er haben müsste unaufhaltbar sind ohne Mittel." „ ich weis aber er will es nicht, er bekommt eh noch ein leichtes Schmerzmittel sonst hätte er schon lange Entzugserscheinungen. Wir können es erst nach der nächsten Op ohne probieren." „ gut aber dann brauchen wir Dr Höffner in einer Woche, allein schafft er es nicht." sagte Dr Lindner.

Dr Lindner Sicht:
Ich kam ins Zimmer und sah Nevio bei Nico am Bett sitzen er schlief und Nevios Hand lag auf seiner Schulter. „Nevio was machst du hier?" fragte ich er erklärte mir alles und dann wurde es mir auch klar. Ich wusste das ihm Nicos Fall sehr auf dem Herzen lag und nahe geht und ich weis auch das ich seine Beine wieder hinbekommen muss. Weshalb ich jede Nacht da sitze und mein Konzept durcharbeite, nach der OP wird er Schmerzen haben wir ein irrer aber er wird das Schmerzmittel denke ich ablehnen. Die Entzugserscheinungen werden sicherlich auch nicht auf sich warten lassen, ich hoffe einfach das alles gut wird. Ich sah noch einmal zu den beiden und ging dann wieder raus, Nevio kam auch noch hinterher und setzte sich gemeinsam mit mir an den Plan.
„Nach der Op wird er noch einmal richtig stark sein müssen denn er wird durch die Hölle gehen." „ich weis ich muss es seinen Freunden noch erklären und sie vorbereiten darauf."

Aileens Sicht.
Es war morgens früh ich machte mich auf den Weg ins Krankenhaus und als ich ankam kam Dr Hofmann auf mich zu. „ hey schön das sie da sind Nico schläft noch tief und fest er ist erst vor vier Stunden eingeschlafen." „okay ich hoffe es ist alles okay." „ ja er hat nur Schmerzen aber er möchte sich nichts geben lassen." „ okay ich hoffe er schafft das." „ ich wäre ihnen dankbar wenn sie seine engsten Freunde und Kollegen morgen oder übermorgen mitnehmen könnten Dr Lindner und ich hätten etwas mit ihnen zu besprechen." „ja mach ich vielen Dank." Dr Hofmann nickte und ich ging rein setzte mich zu Nico und nahm seine Hand. Er war verschwitzt weshalb ich ihn ein bisschen abtrocknete mit einem Handtuch.

Gegen 11 Uhr wachte er auf und sah mich mit müden Augen an. Er stöhnte einmal vor Schmerz aber beruhigte sich relativ schnell wieder, ich hielt ihm ein Glas Wasser er an den Mund damit er din bisschen trinken konnte.
Als das Mittagessen kam, kam Dr Hofmann auch ins Zimmer. Nico hatte keinen Hunger weshalb ich ihm einen Löffel reinzwingen musste, aber anstatt es normal zu essen würgte er es herunter wie damals in der Reha. Also lies ich ihn einfach und hoffte das er wenigstens Abend etwas aß. Doch da hatte ich wohl zu viel Hoffnung.

Auch nur ein Mensch Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt