Teil 36

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Aileen Sicht:
Die Tage vergingen Nico kämpfte jeden Tag mit seinen Zitteranfällen und Schweißausbrüchen, ich war immer bei ihm außer ich musste arbeiten oder es war nachts Arian kam ihn öfters besuchen oder Freunde und Kollegen und nicht nur ihnen fiel auf das Nico sehr blass geworden war und sehr sehr schwach wurde durch das nichts essen was er noch immer tat und wenn nur das aller nötigste aber das würgte er wie immer herunter. Er tat mir so unendlich leid denn es beeinträchtigte unser Leben schon sehr stark und was hier gerade geführt wurde war ein tägliches Leben am Limit. Auch ich verlor langsam die Kraft, den Anblick zu ertragen wie er jedes Mal sein Essen nicht anrührte, sein Muskeln immer schwächer wurden, er mit den Schmerzen kämpfte und eigentlich gerade in sich zusammenbrach.

Dr Lindner Sicht:
Ich sah alle zwei Tage mal bei Nico vorbei und jedes Mal wenn ich in sein Zimmer kam war der erste Satz „Nico bitte iss was!" „ich bekomm nichts runter." „irgendwann wirst du zu schwach und dann kommst du um die künstliche Ernährung nicht herum." „ ich weis es doch aber ich kann nichts essen." Seine Physiotherapie konnte nicht beginnen wegen seiner Schwäche die von dem Essensentzug  und den Entzugserscheinungen kamen. Es war nicht einfach aber ich war mir sicher wir bekommen es irgendwie hin. Es brachte nichts wenn er etwas aß und er sich direkt übergeben musste denn er wurde wirklich schwach und blass dadurch. In den letzten drei Tagen hat er wenn überhaupt einen halben Teller gegessen die restliche Zeit schläft er, hörte er Musik und genoss die Zeit mit Aileen so gut es ging. Aber all das war kein Dauerzustand was wäre ich für ein Arzt wenn ich ihn einfach nichts essen lass.
„Vielleicht tut es dir mal gut wenn du wieder rauskommst?" „ ja aber wie?" „also sofern das laufen geht auch schon ohne die Physiotherapie darfst du langsam gehen aber nur mit deiner Bandage und wenn du zu schwach wirst weil du doch relativ schwach geworden bist nimmst du den Rollstuhl!" „ okay".

Nicos Sicht:
Ich lag in meinem Bett und hörte Musik als ich ein leises klopfen vernahm. „Herein" die Tür ging auf und ich sah meinen besten Freund hereinkommen. „Na" sagte er „Hey" sagte ich. „Ich wollte mal wieder vorbeischauen wie es dir geht, es ist grade schön draußen wollen wir eine Runde gehen?" „ja gerne ich weis nur nicht wie weit ich es mit dem laufen schaffe." „ ja wir probieren es mal bis zur kleinen Bank im hinteren Bereich vom Krankenhaus." ich nickte und Arian half mir aus dem Bett hoch. „Kannst du mir noch schnell helfen meine Bandage um den Rücken zu machen?" „ klar warte" er stellte sich einmal vor mich band sie mir um und machte mir das T-Shirt wieder runter. Ich merkte das ich doch sehr wackelig auf den Beinen war und relativ langsam laufen musste, ab der Hälfte stützte Arian mich sehr stark was es ein bisschen einfacher machte. An der Parkbank angekommen setzten wir uns hin und redeten ein bisschen.

Nach ca. einer halben Stunde wurde mir ein wenig kalt und wir gingen wieder rein der Rückweg gestaltete sich etwas zäher da ich Schmerzen bekam und Arian mich mehr stütze als das ich lief. Froh dann am Bett angekommen zu sein, half mir Arian mich hinzulegen.

Arians Sicht :
Nico und ich redeten sehr viel und ihm tat es sichtlich gut mal wieder rauszukommen. Als wir zurückliefen musste er sich sehr stark abstützen und ich erkannte relativ schnell das er Schmerzen hatte. Nachdem ich ihm ins Bett verholfen hatte war eh schon wieder Essenszeit und diesmal war ich dabei.

Ein Pfleger kam rein und stellte das Tablett auf dem Tisch neben dem Bett ab, „Nico wir haben heute extra nicht ganz so viel drauf, bitte iss etwas." „danke Mikko ich versuch's." „ du isst was da gibts keine Widerrede!" sagte ich. Der Pfleger der anscheinend Mikko hieß verließ das Zimmer und ich schaute zu Nico. „Kannst du mir helfen, meine Arme tun weh?" „ na klar, warte kurz." ich hob den Deckel runter und stellte Nicos Bett noch ein bisschen schräger ein.

Nicos Sicht:
Arian hob den Deckel von meinem Teller und legte ihn beiseite. Mir war jetzt schon wieder schlecht als ich nur an das Essen dachte irgendwie bekam ich einfach nichts runter. Heute probierte ich es Arian zu liebe, er nahm die Gabel und legte sie mir in die Hand. Ich nahm ein kleines Stückchen und noch eins und noch eins aber nach drei Gabeln hatte ich keinen Hunger mehr. „Nico bisschen was noch." „ich kann nicht mehr mir ist jetzt schon wieder schlecht." „aber du musst was essen ich hab dich noch nie so gesehen, durch das, dass du nichts ist siehst du immer blasser aus wirst schwächer und abgemagerter." „ich weis aber ich hab einfach keinen Hunger."

Nachdem wir das fertig ausdiskutiert hatten wurde ich müde und driftete in einen traumlosen Schlaf. Ich hoffte einfach das bald alles besser werden würde ich.

Hallo meine lieben. Also erstens hoffe ich euch gefällt das Kapitel. Es sind ja Ferien weshalb ich eigentlich mehr Zeit haben sollte zum Schreiben dennoch habe ich die leider nicht weshalb in den Ferien nicht jeden Tag ein Kapitel kommt. Naja mal sehen.

Auch nur ein Mensch Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt