Teil 43

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Nico Sicht:
Ich war mit einem Taxi zum Flughafen gefahren und buchte einen Flug nach Spanien.
Ich wollte zu Alvaro, ich wusste das er gerade in Barcelona war und die Klappe halten konnte. Eigentlich war geplant zu meiner Familie zu fahren aber ich konnte nicht zu ihnen da sie sofort auf mich einreden würden und Dr Hofmann Bescheid geben würden. Ich stieg in den Flieger und versank in meinen Gedanken, Aileen wird sehr sauer und aufgelöst sein aber ich konnte einfach nichts zu ihr sagen.

Nach circa drei Stunden war ich gelandet und fuhr mit einem Taxi zu Alvaros Familie, ich stand mit meiner Tasche an der Tür komplett verschwitzt von den Schmerzen und übermüdet da ich wie betäubt war von den Schmerzen. Ich klingelte und paar Sekunden später stand Alvaro vor mir.

Alvaros Sicht:
Es klingelte und ich lief zur Tür, als ich aufmachte sah ich Nico, ich wollte ihn umarmen aber er stoppte mich sofort „bitte nicht" ich nickte und sah ihn mir noch einmal an und da fiel mir erst auf wie kaputt und verschwitzt er war. Er kippte mir fast vor der Tür um weshalb ich ihm sofort half und ihn rein brachte, wo ich ihn auf die Couch in meiner Wohnung brachte. Er legte sich mit einem leisen Stöhnen nieder und schlief sofort ein bevor er aber komplett die Augen schloss flüsterte er noch „bitte halt die Klappe und sag's niemanden." dann schloss er die Augen.

Als er am Nachmittag wieder aufwachte und mit trägen Schritten ins Esszimmer kam, begrüßte er erstmal meine Eltern und kam dann noch einmal zu mir. „Hermano ich bin hier weil ich weg musste aus Berlin, bitte du musst mir helfen." „ was ist los Nico?" „ ich habe mich selbst entlassen, mein Rücken hat sich wieder entzündet aber dieses Mal schlimmer, bitte sag niemanden etwas ich brauch Luft zum durchatmen." „ können wir bitte darüber reden das du dich selbst entlassen hast? Was hast du dir dabei gedacht Nico es geht um deine Gesundheit!" „ ich weis aber durch die Behandlungen und die Therapien wurden die Schmerzen immer schlimmer schau dir meinen Rücken an du musst nur leicht drauf langen und es tut höllisch weh." er legte sich auf mein Bett und ich schob sein T-Shirt hoch und schon beim leichten anheben sah ich wie schlimm es dieses Mal war. „Scheiße Nico hast du irgendwas dabei?" „ ja meine Bandage, Taperollen und eine Schmerzsalbe." „okay aber wenn es noch schlimmer wird dann fliegst du auf der Stelle mit mir zurück, weis Aileen Bescheid?" „nein und das wird sie auch erstmal nicht!" Ich nickte.

Nicos Sicht:
Alvaro fragte mich aus und ich beantwortete alle seine Fragen, aber jetzt kam der unangenehme Teil. „Du musst mir bitte meinen Rücken eincremen und neu tapen." er nickte und ich hatte ein bisschen Angst. Ich zog mein T-Shirt aus und versuchte mich zu entspannen, Alvaro versuchte wirklich vorsichtig zu sein aber es tag unglaublich weh und ich konnte einfach nicht mehr. „Danke"

Erzähler Sicht:
Nico war in Barcelona während alle anderen in Deutschland sich Sorgen machten, Aileen telefonierte mit allen Bekannten die ihr einfielen aber niemand hatte Nico gesehen oder gehört nichtmal seine Familie. Er schrieb nicht mehr mit ihr und reagierte auf keine Nachricht. Es war eine schwierige Zeit Dr Hofmann schaute sich alle Bilder und Aufnahmen noch einmal an um zu sehen wie viel Zeit Nico blieb um einigermaßen unbeschadet die ganze Sache zu überstehen, denn eigentlich wollte er ihm eine Op ersparen. Niemand verstand ihn aber Nico musste einfach mal raus dennoch plagten ihn die Schmerzen 4 Tage lang bis Alvaro die Notbremse zog und ihn ohne Diskussion nach Deutschland flog und ins Krankenhaus brachte.

Dr Hofmann Sicht:
Ich hatte Notdienst in der Notaufnahme als ich gerade den nächsten Krankenwagen entgegennahm und ich Nico sah. „Bist du von allen guten Geistern verlassen? Was hast du dir dabei gedacht?" „nichts ich musste einfach raus, es ist schlimmer geworden." „sein Rücken ist mehr Lila, rot, blassblau geworden noch stärker angeschwollen." sagte Alvaro denn ich auch schon sehr gut kannte durch die letzte Zeit. „Ich schau's mir sofort an." ich zog ihm sein T-Shirt vorsichtig aus und schaute mir den Rücken genau an „bitte nimm seine Hand und lass sie ihn drücken wenn er schmerzen hat." Alvaro nahm seine Hand und hielt mit Nico Augenkontakt. Ich legte meine Hände erstmal auf seinem Rücken an und begann leicht zu tasten, ich hörte ihn schon leise stöhnen aber er versuchte es auszuhalten. Als ich aber komplett anfing ihn abzutasten stöhnte er immer lauter auf, „stopp ich kann nicht mehr bitte.." „Nico ich weis aber du weist das es nicht anders geht!" ich drückte auf die Wirbel nur um im nächsten Moment einen Schrei zu hören. „Schhhh, fertig aber es sieht nicht gut aus du musst die Therapien jetzt komplett durchziehen und die Behandlungen aushalten sonst sieht's nicht gut aus für das Transplantat." ich hängte ihm sofort eine Infusion an und informierte alle wichtigen Personen in seinem Leben.

Aileens Sicht:
Ich bekam den Anruf und war 10 Minuten später in seinem Zimmer, ich ging zu ihm und verpasste ihm eine leichte Backpfeife. „Was hast du dir dabei gedacht Nico, ich hab mir Sorgen gemacht, weist du wie es Arian geht? Ich habe ihn noch nie so gesehen!" „es tut mir leid" „ach es tut dir leid hast du dich mal gefragt wie es hier die ganzen Tage war?" „ich weis es nicht Schatz ich musste einmal durchatmen ich hab's hier nicht mehr ausgehalten." „ ich kann dich gerade einfach nicht mehr sehen." ich ging aus dem Zimmer nur um im nächsten Moment ein etwas lauteres Stöhnen zu vernehmen. Nico lag zittern und krampfend im Bett, „Nico was ist los?" „mein Rücken..." „ halt durch Dr Hofmann ist gleich hier."

Nicos Sicht:
Sie wollte gerade gehen als ich ein stechenden Schmerz verspürte und mein Körper fing unkontrolliert an zu zittern und krampfen. Dr Hofmann war schnell da und beruhigte mich erfolgreich und hängte mir eine zweite Infusion an. „Er braucht jetzt Ruhe. Die nächste Untersuchung ist in ein paar Stunden."
„Danke" bekam ich noch heraus bevor ich die Augen schloss

Ein paar Stunden später holte Chris mich für die Untersuchung ab und diese verlief wie schon erwartet unglaublich schmerzhaft denn die Schwellung an den Wirbeln ging nicht zurück und durch die Schmerzen war ich wie gelähmt.

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