𝑭𝒐𝒈 𝒊𝒏 𝒉𝒆𝒓 𝑯𝒆𝒂𝒓𝒕 // 𝐌𝐚𝐫𝐯𝐞𝐥

twenty-three

Es sind ein paar Wochen vergangen und heute findet eine Stark- typische Party zur Feier der Eröffnung statt. Denn ab morgen wird das Krankenhaus offiziell im System sein, Patienten werden uns überströmen und ich arbeite in der größten Notaufnahme Amerikas. Auf der Party heute Abend werde ich viele meiner Kollegen kennenlernen, doch auch ein paar der Avengers und andere Regierungsfreunde von Stark werden anwesend sein. Ein paar der Chirurgen habe ich noch nicht gesehen und weiß noch nichts von ihnen, denn gut die Hälfte hat Amy alleine heraus gesucht und das ist somit eine Überraschung für mich. Nachdem ich im Bad meine Haare gelockt habe und ein Silber-glitzerndes Makeup aufgelegt habe, gehe ich ins Wohnzimmer wo Amy bereits wartet und mir ein zwei Kleider vors Gesicht hält.
,,Welches willst du?",fragt sie, mein Blick wechselt zwischen den beiden Kleidern hin und her. Eins ist weiß mit einem tiefen Ausschnitt, das andere ist silber an einer Seite hochgeschlossen und Die Linke Schulter liegt frei, was besser zu meinem Makeup passt. Seufzend greife ich danach und verschwinde damit wieder in meinem Zimmer. Nach ein paar Minuten habe ich die passenden Highheels gefunden und ziehe mir das Kleid über. Die Schuhe passen mir natürlich wie angegossen und ein paar Minuten später tapse ich vorsichtig die Treppe herunter. Auf halben Weg erhasche ich einen Blick auf Amy. Sie selbst trägt ein Bordeaux farbenes Kleid, knielang und mit dünnen Trägern. Ihre Schuhe sind mit Samt überzogen und passen perfekt zu ihrem Kleid. Insgesamt hat sie sich ganz schön herausgeputzt, ein viel stärkeres Makeup als sonst und ihre sonst so lockigen Haare fallen glatt über ihre Schulter herunter.
,,Wir sehen so scharf aus.",stellt sie fest,als ich neben ihr vor dem Spiegel auftauche. Grinsend mustere ich uns beide und nicke dann:,,Wir sind die Chefs, Auffallen gehört dazu." Und heute werden wir eine Menge von unseren neuen Kollegen kennenlernen. Allerdings haben wir beide uns auch versprochen, dass wir nicht viel trinken werden. Betrunken nützen wir niemandem etwas und peinlich genug wird es wahrscheinlich sowieso werden, bei meinem Glück.
Wir warten noch ein paar Minuten und dann klingelt es an meiner Türe. Als hätte es bei Tony Stark nicht anders laufen können, hat er uns einen Chauffeur geschickt, der uns bis zur Party fährt. Wie es sich gehört, kommen wir ein wenig zu spät und ausnahmsweise ohne Beigleitung. Das liegt allerdings daran, dass die Jungs heute Training hatten und somit direkt im Stark Tower geblieben sind. Zwischen Sam und Amy läuft mittlerweile so einiges. Offiziell sind sie noch kein Paar, aber für jeden in unserem engsten Umkreis sind sie das sowieso schon.
,,Ms.Yang und Mrs....Rogers? Ihr Wagen steht bereit.",erklärt er uns, als wir aus der Haustüre treten. Ich bemerke das zögern und runzel die Stirn, als er nicht meinen Nachnamen erwähnt. Also frage ich direkt nach:,,Wer hat ihnen die Liste gegeben...?"
,,Mr.Stark höchstpersönlich.",antwortet er unverzüglich und ich verdrehe meine Augen. War ja klar, dass er wieder einen oben drauf legen Muss.
Mrs. Rogers bin ich garantiert nicht, noch nicht jedenfalls. Doch auch in nächster Zukunft ist es meiner Seits nicht geplant. Aber ich werde Stark seinen Spaß lassen, er hat mich noch bei jedem Treffen ewig damit aufgezogen, dass Steve und ich ja das absolute Traumpaar wären.
Aber darüber werde ich jetzt nicht nachdenken, mein Fokus liegt nur noch auf der Party und den Menschen zu denen ich mehr als freundlich sein muss.
Einmal atme ich tief durch und blicke tatsächlich ein wenig nervös zu Amy.
,,Bleib ruhig, die Leute können dir nichts anhaben. Die würden alles dafür tun, damit du sie überhaupt bemerkst.",spricht sie mir zu. Zwar hat sie recht, ich habe nichts zu befürchten. Weder vor einem Regierungstypen, noch vor einem der anderen Chirurgen. Ich habe nichts zu befürchten.
Nur wenige Minuten und eine ruhige Autofahrt später steigen wir vor dem Stark Tower aus. Schon hier draußen wimmelt es nur vor Leuten, dessen Gemurmel deutlich ansteigt, als wir aus dem Auto steigen.
,,Schau mal, da ist sogar Dr.Vice.",murmelt Amy und deutet auf eine Frau mit roten Haaren, die hinter einer Art Absperrung steht.
,,Die kommt nicht rein?! Krass, hier ist ja die richtige Elite.",wundere ich mich. Paula Vice ist sowas wie meine direkte Konkurrentin, arrogant, biestig, nervtötend. Aber offensichtlich lange nicht so beliebt wie ich es hier bin. Durch diese Genugtuung setze ich ein breites Grinsen auf und als sie mir direkt in die Augen schaut, zwinker ich ihr provokant zu. Das könnte noch lustig werden. So wie es aussieht kommt Paula aber trotzdem nicht hier rein.
Es ist sogar eine Menge Security hier, etwas dass ich niemals erwartet hätte. Aber das wird sowieso viel größer, als ich erwartet hätte.
Mit dem Aufzug fahren wir direkt in den obersten Stock. Es ist ein riesiger Raum, mehr noch ein Saal und voll mit Menschen. Einige der Ladys haben wirklich auffällige Kleider an, was mir aber ganz recht ist. Denn so richtig scharf bin ich nicht auf noch mehr Aufmerksamkeit. Kaum habe ich den Raum betreten, sammelt sich eine Traube von Menschen um Amy und mich. Bevor ich mit irgendeinem von denen reden muss, eile ich daraus und treffe Pepper.
,,Hi, Pepper!",rufe ich erfreut und nehme sie in den Arm. Seitdem Tony und ich viel Arbeit in die Notaufnahme stecken, habe ich sie umso öfter getroffen. Mittlerweile würde ich sie sogar als gute Freundin beschreiben.
,,April, wie geht es dir?",lächelt sie und mustert mich einmal.
,,Soweit ganz gut. Ist alles ein wenig komisch hier, die ganzen Leute... das ist viel. Ach, wusstest du das mit Tonys Gästeliste?",will ich dann wissen. Mit einem zerknirschten Gesicht nickt sie:,,Mrs.Rogers? Er redet nur noch in diesem Namen von dir."
,,Schmeichelhaft.",seufze ich ,,Apropros, hast du Steve irgendwo gesehen?"
Ich lasse meinen Blick über die Menge schweifen, kann aber niemanden erkennen.
,,Tut mir leid. Sie hatten heute ziemlich hartes Training, aber sie tauchen bestimmt bald auf.",spricht sie mir zu. Bevor wir das Gespräch weiterführen können, wird Pepper von jemanden angesprochen und ich verdrücke mich an die Bar, wo mich hoffentlich niemand sieht. Es wäre besser, wenn ich erst mit den Kollegen reden, nachdem sie ein paar Drinks hatten.