𝑭𝒐𝒈 𝒊𝒏 𝒉𝒆𝒓 𝑯𝒆𝒂𝒓𝒕 // 𝐌𝐚𝐫𝐯𝐞𝐥

fourty-three

Und so wie wir uns hinter unseren Linien sammeln, tun es auch unsere Feinde. Bei dem Anblick muss ich schlucken.
Aber zum umkehren ist es jetzt zu spät.
Wir wollten hier hin, wir sind hier und jetzt ziehen wir es durch.

Bevor das Chaos erst so richtig ausbricht, treffen meine Augen auf den Körper des lilan Riesen. Ein Anblick der mir in Haut und Knochen übergeht.

Und schon wieder stehe ich vor einer unmenschlichen Aufgabe, die ich als einfacher Mensch erledigen soll.

Mit ohrenbetäubenden Gebrüll trampelt die gegnerische Armee auf uns zu und wir tun es ihr gleich.
Darüber hat wahrscheinlich niemand so richtig nachgedacht, das einzige nach dem man jetzt noch handelt sind Instinkte. Irgendwie passiert alles gleichzeitig und ich versuche wirklich an jedem Ort gleichzeitig zu sein, doch das ist gar nicht so einfach.
Denn diese außerirdischen Kreaturen haben einiges an Kraft und wissen diese auch gut gegen mich einzusetzen.
Nur mit Mühe schaffe ich es quälend langsam einen nach dem anderen von mir weg zu halten, aber irgendwann werden es so viele und es wird so unübersichtlich, dass ich nur noch versuchen kann irgendwie das Gleichgewicht zu halten.
Als ich gerade denke, dass die Lage ein wenig erträglicher und übersichtlicher wird, spüre ich mit einem Mal einen unfassbar scharfen Schmerz an dem Bereich meiner obersten Lippe.
Kaum habe ich realisiert, dass mir gerade jemand eine Art Schwert versucht durch die Brust zu stechen, da geht das Gewicht auch schon von mir runter.
„Alles in Ordnung?",fragt mich daraufhin eine tiefe Stimme, Bucky.
Ich mustere ihn ganz kurz und nicke dann:,,Danke."
Ab dem Zeitpunkt an schlagen wir uns fürs erste gemeinsam durch den Kampf, das funktioniert ganz gut, nur dann trifft mein Blick auf etwas anderes.

Eine junge Frau in grün -mittlerweile wundert mich gar nichts mehr- versucht gerade diesen riesigen,goldenen, absolut wichtigen Handschuh über das Feld zu bekommen. Als sie gerade ein wenig in der Klemme steckt, eile ich zu ihr herüber und mache ihr stumm klar, dass sie mir nun die Verantwortung übergeben kann.

Kaum hat sie das verstanden, halte ich auch schon das Gut in den Händen und schon spüre ich wie nun einige Blicke auf mir liegen.
Einige Meter schaffe ich sogar ohne große Hindernisse, aber dann wird es auch bei mir brenzlig.
„Achtung..!",ertönt es plötzlich hinter mir und schon spüre ich, wie ich hochgehoben werde und ein Luftzug hinter mir zurück bleibt.
„Hey, April.",schmunzelt Peter, während er uns irgendwie halbwegs sicher durch die Luft bringt.
Kaum denke ich, das wir diesmal eine humane Chance haben, diesen Handschuh zu Scott Lang zu schaffen, da werden Peter und ich durch eine Explosion getrennt und der Handschuh fällt unter mir  einer Wakandanerin in die Hände.

Meine persönliche Sorge gilt jetzt aber erstmal mir selber, denn ich schwebe immernoch unkontrolliert in der Luft.

Doch auch dies hört auf, als sich plötzlich ein roter Umhang wie von Zauberhand um meine Schultern legt. Bei diesem weiß ich ganz sicher woher er kommt, automatisch suche ich mit meinem Blick nach Strange und nicke ihm dankbar zu, bevor der Umhang wieder zu Stephen zurück geht.

Pausen jedoch gibt es in diesen Stunden nicht, denn sobald ich nur ansatzweise festen Boden unter den Füßen habe, stürmen Feinde auf mich zu und immer wieder neues Adrenalin wird in meine Adern gepumpt.

Gerade als alles aussichtslos erscheint und nicht nur ich am Boden liege geschieht plötzlich etwas, dass das ganze Geschehen hier verändert.
Erst ist mir nicht ganz klar was genau passiert ist und durch diese Unwissenheit werden meine Knie ganz weich.

Ein Atemzug.

Und ein weiterer.

Die Kämpfe werden ruhiger,

Ich kann wieder freier Atmen und stehe letztlich auf.

Doch das zu sehende Bild zeigt keine Hoffnung, im Gegenteil.