fourty-four

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//Wer sich ein Ende wie im letzten Kapitel wünscht, sollte nicht mehr weiterlesen. Die Story nimmt einen Wendepunkt ein.
Wer gerne weiterlesen möchte ist dazu herzlich eingeladen & ich wünsche euch viel Spaß dabei!//



Es dauert nur ein paar Tage, bis auch die restlichen Menschen dieser Erde verstehen, dass Captain America nicht mehr da ist.

So richtig weiß ich selber nicht, was während dem ganzen Stress mit dieser Zeitmaschine passiert ist, dafür habe ich mich auch einfach zu sehr von den anderen abgeschottet.
Zwischendurch war ich natürlich bei meiner Mom, Fury und den Mädels. Auch wenn ich es anders erwartet hätte, wurde keine von ihnen ebenfalls ins Jenseits geschickt.
Dieses Unglück hatte dann wohl von uns doch nur ich.

Gerade in diesem Moment hocke ich auf einem Kingsize Bett in einem nicht ganz günstigen Hotel und esse Erdbeeren mit Zucker.
Dabei sehe ich aus wie ein Häufchen Elend, trage die selben Klamotten wie seit Wochen und verschanze mich von der Außenwelt, denn ich habe keinen Plan wie ich mit dem ganzen Chaos fertig werden soll.

Mir ist schon klar, dass es auch andere Menschen gibt, die mit einigen Sachen fertig werden müssen - vermutlich sogar mit noch mehr als ich, das will ich gar nicht bestreiten.
Im Moment fühlt es sich lediglich so an, als würde alles aufeinmal auf mich einprasseln.

Allen voran der Tod von Nat, zwischendurch habe ich die Info erhalten, dass Wanda eine ganze Stadt gekidnappt hat - dieses Problem habe ich allerdings an eine Bekannte abgegeben und letztlich tanzt da auch noch das Problem mit Steves verschwinden auf meiner Nase herum.
Letzteres macht mich nicht nur unendlich traurig, sondern lässt mich auch an mir selbst zweifeln. Der Fakt, dass er ein anderes Leben über eines mit mir gewählt hat, kratzt an meinem Selbstbewusstsein und gibt mir das Gefühl, als wäre ich nicht genug.

Plötzlich lenken die Nachrichten, die leise im Hintergrund im Fernseher laufen, meine Aufmerksamkeit auf sich.
Mit offenem Mund und einem geschockt gefrorenen Gesichtsausdruck beobachte ich diese äußerst unerwarteten Nachrichten.

„...deswegen wird kommenden Freitag das berühmteste Schild Amerikas in diesem Museum ausgestellt."

Meine Erdbeeren habe ich mittlerweile achtlos zur Seite gestellt und ohne es zu bemerken, stehe ich wenige Meter vom Fernseher entfernt.

So sehr ich auch versuche meine Gedanken zu ordnen, ich kriege es auch bis mitten in der Nacht nicht hin und so liege ich gedanklich gefesselt bis zum nächsten Morgen in meinem Bett und habe kein Auge zu gemacht.
Das schrillende Klingeln des Weckers klingt wie ein Befreiungsschlag und bei längerem hinsehen auf diesen, muss ich mit erschrecken feststellen, dass heute schon besagter Freitag ist.

Es fühlt sich an, als würde heute ein neuer Lebensabschnitt beginnen, aber ich kann nicht verleugnen, dass ich maßlos enttäuscht bin.

Dieses Schild steht für die Außenwelt für ein heiles Amerika und einen sicheren Ort zum Leben.

Für mich - und eigentlich auch Steves Freunden, steht dieses Schild aber für so viel mehr.
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft Steve damit einen von uns gerettet hat. Oder wie sicher er es jedesmal in unserem gemeinsamen Schlafzimmer aufbewahrt hat.

Außerdem war dieses doch so unwichtige Stück Vibranium bei unserem ersten und letzten Treffen dabei, dies erhöht für mich wohl den emotionalen Wert von diesem Stück.

Ohne weiter drüber nachzudenken, kämme ich meine Haare in einen halbwegs ordentlichen Dutt und ziehe schwarze Kleidung an, eine schwarze Anzughose sowie einen passenden Blazer.

𝑭𝒐𝒈 𝒊𝒏 𝒉𝒆𝒓 𝑯𝒆𝒂𝒓𝒕 // 𝐌𝐚𝐫𝐯𝐞𝐥 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt