fourty-eight

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Egal wie oft meine Mom mir die ganze Geschichte erzählt, so richtig einordnen kann ich das ganze nicht. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich wirklich einen ordentlichen Schlag gegen meinen Kopf abbekommen habe, welcher zwar Stunden her ist, aber immernoch sehr weh tut.
„Also lass mich das nochmal zusammenfassen",fange ich an „Ihr habt Peter gebeten für euch gegen einen außerirdischen Feind zu kämpfen?"
Daraufhin nickt die andere Hill. Etwas fassungslos werde ich dabei schon:„Dafür gibt es Avengers oder Shield oder irgendwelche Erwachsenen..!" „Peter ist ebenfalls ein Avenger.",entgegnet sie total ruhig.
Etwas empört blicke ich zu ihr und kann gar nicht fassen, wie entspannt sie das alles sieht.
„Er ist trotzdem nicht euer Shield-Spielzeug um euren Dreck wegzumachen!",erinnere ich sie.
„Naja, egal.",Murmel ich dann. Es bringt sowieso nichts, wenn ich mich jetzt weiter darüber aufrege.
„Und dieses Monsterteil hat Peter während seiner Klassenfahrt verfolgt und will jetzt wahrscheinlich ziemlich großes Chaos verursachen?",beende ich meine etwas verwirrte Zusammenfassung.
„Korrekt.",stimmt Mom mir zu und im selben Moment steuern wir ein Gebäude an, welches genau dem Geschmack von Shield entspricht.

Wir laufen hinein und Fury trifft in einem Büroraum auf uns.
„April. Gut siehst du aus.",begrüßt mich dieser und deutet auf die Wunde die nun meinen Kopf ziert.
„Immer bereit um euch den Arsch zu retten.",schmunzle ich und warte darauf, dass mir irgendjemand sagt wie genau ich hier helfen kann.
Gerade als Fury anfangen möchte zu reden, sorgt eine unvorhersehbare Bewegung im Wasser unter der Brücke, die wir von dem Gebäude aus sehen können, für unsere Aufmerksamkeit.
„Parker hat die Brille von Stark abgegeben, über die Gründe dafür kannst du später mit ihm reden. Wir rechnen mit einem Drohnenangriff von maximalem Ausmaß."
Ich nicke und gehe an eine der Kisten die hier im Raum stehen, um ein paar Waffen neu aufzufüllen. Außerdem schnappe ich mir ein Headset, um in Kontakt mit Peter stehen zu können.

Als ich aus dem Gebäude spaziere, nehme ich mir vor einmal mit Peter zu sprechen. Der Drohnenangriff fängt langsam an und es wird bestimmt nicht leicht werden.
„Hey Peter..",begrüße ich ihn und lächle dabei leicht, ich mag den Jungen schon gerne und möchte unbedingt, dass er weiß, dass er nicht alleine ist.
„Ms. Bella Donna?! Sind Sie das?!",ertönt sogleich seine aufgeregte Stimme in meinem Ohr.
„April, Peter. Und bitte sprich mich mit Du an.",bitte ich ihn und nach einer kurzen Pause füge ich hinzu:„Jetzt lass uns den Typen mal ordentlich in den Arsch treten."

„April, warte!",schreit Peter durch mein Headset, als ich mich gerade den Komplizen des vermeintlichen Mysteriösen-Typen wenden möchte.
„Meine Freunde, sie sind in diesem Museum - du musst sie retten!"
„Mach dir keine Sorgen.",sage ich zu ihm und laufe sofort in die Richtung des vermeintlichen Museums.
Auf dem Weg treffe ich auf ein paar Drohnen, schließlich stehe ich vor dem Museum.
Das schwierige an der ganzen Sache ist, dass die Drohnen super unauffällig und leise sind. Ich muss sie sehen, bevor sie mich entdecken und das ist wirklich hart.
Es zerrt an meinen Sinnen und sorgt für einen unangenehmen Druck in meiner Brust.

Mittlerweile bin ich vor einer stählernen Tür angekommen und kann dahinter deutlich Stimmen vernehmen. Ehrlich gesagt hört sich das nach ziemlich vielen Leuten an, dafür dass Peter immer sagte er hätte nur irgendeinen Ned als Freund.
Nachdem ich darüber kurz meine Gedanken verschwendet habe, fokussiere ich mich darauf die Türe zu öffnen.
Ich nehme mir ein ganz kleines rundes Gadget und lege dieses auf das Schlüsselloch.
Nach wenigen Sekunden ertönt ein „klick" und die besagte Türe öffnet sich.

Da ich schon damit rechne, dass sie alle ein wenig verängstigt sein werden, rechne ich mit dem schlimmsten und muss direkt eine Art Armbrust abwehren, die Happy auf mich richtet.
„Nette Begrüßung.",kommentiere ich das ganze und werde dann von Happy in eine stürmische Umarmung gezogen:„Gott sei Dank bist du hier!"
Währenddessen werfe ich mal einen kurzen Blick auf die Jugendlichen und stelle fest, dass sie alle wohl auf aussehen.
Nur einer mit schwarzen Haaren guckt mich ein wenig fragend an.
„Alles in Ordnung?",möchte ich von ihm wissen und blicke amüsiert zu ihm.
„Du- du bist die von Captain America..!",stottert er und zeigt sogar mit seinem Finger auf mich. Ein Mädchen hingegen schnaubt über diese Aussage:„Sie ist Bella Donna, das sollte dich viel mehr beeindrucken."
Ich blicke zu der braunhaarigen und lächle sie einmal dankbar an.
„Auf gehts.",seufze ich dann und muss jetzt nur noch dafür sorgen, dass die Gruppe sicher in das Shield Gebäude kommt.

Auf einmal fangen alle unkontrolliert an zu schreien und als ich mich umdrehe scheint es so, als würden alle direkt hinter mich schauen.
Blitzschnell hole ich mir zwei der elektrischen Stäbe vom Rücken und als ich mich ebenfalls umdrehe erkenne ich ein Geschwader von Drohen auf uns zu fliegen.
Zum Glück haben diese Teile kein Gehirn und somit kann ich einfach munter auf sie draufhauen, sobald ich den Kugeln ausgewichen bin.
Schwieriger sind in dem Moment allerdings die Freunde von Peter, denn insbesondere einer filmt das ganze mit und sorgt somit dafür, dass jede Drohne in der Nähe genau weiß, wo wir uns befinden.
Nachdem ich auch die letzte Drohne gewaltsam auf den Boden befördert habe, wende ich mich zu dem Jungen.
„Wie heißt du?",frage ich ihn, immernoch mit den Stäben in meinen Händen.
„Flash.",ertönt es von ihm voller Inbrunst.
„Also gut, Flash.",murmele ich zunächst „Hast du eine Ahnung, wie das Internet funktioniert? Sobald du mit deinem Handy irgendeine Aktion im Internet machst, sobald du es nur anschaltest - kann es geordnet werden. Und angesichts der Tatsache, dass der Typ euch tot sehen möchte, solltest du das vielleicht lassen.",trage ich ihm vor und halte ihm dann meine Hand hin, damit er mir sein Handy geben kann.
Etwas zögerlich hält er es mir hin und als ich es mir nehme, mache ich kurzen Prozess damit und werfe es auf den Boden, bis ich kurzerhand drauf trete.
„Shield kommt für die Schäden auf.",versichere ich ihm und eile dann mit der Gruppe weiter.
Tatsächlich schaffen wir es ab da ohne Zwischenfälle ins Gebäude, wo meine Mom und andere Agents auf die Kids warten.

„April? Bist du da?",ertönt es plötzlich in meinem Headset und meine ganze Aufmerksamkeit ist sofort bei Peter.
„Wo bist du? Ich bin sofort da.",versichere ich ihm und mache auf dem Absatz kehrt aus dem Gebäude raus.
Ein wenig mulmiges Gefühl habe ich schon, dass der junge Avenger alleine kämpfen muss, umso besser wenn ich jetzt ein Auge auf ihn haben kann.
So schnell ich kann laufe ich in einen glasigen Übergang rein, wo Peters Standort sein müsste.

„Du bist doch nur ein kleiner Junge, was willst du schon gegen mich ausrichten?",ertönt eine dunkle Stimme. Ich eile etwas weiter und sehe Peter, wie er deutlich unentschlossen vor einem Typen steht, welcher gegen die Wand gelehnt hockt.
„Ich bin Mysterio! Ich werde niemals Ruhe geben."
Peter überlegt und scheint sich tatsächlich diese Worte zu Herzen zu nehmen.
In seinem Alter, mit seiner Erfahrung und ohne seinen Mentor scheint es ihm sehr schwer zu fallen, überhaupt eine Entscheidung zu treffen.

„Und wir sind die Avengers.",spreche ich seelenruhig zu ihm und deute Peter damit an, dass er nicht alleine ist.
In einer Welt wo er so viel verloren hat, soll er sich sicher sein, dass ich stets an seiner Seite sein werde.
Durch dick und dünn, oder wie sagt man so schön?
Der Junge nickt mir zu und macht dann das einzige richtige.






„Ich brauche jetzt erstmal eine ordentliche Runde Schlaf.",witzel ich und blicke einmal in die Runde.
Die Teenager sehen alle sehr aufgebracht aus, aber keiner hat Schäden davon getragen. Mit anderen Worten - sie werden es alle überleben.
Eine der Gruppe fehlt allerdings, Mj. Meiner Mom zufolge ist sie nach draußen gestürmt sobald es hieß, dass Peter nichts passiert sei. Und junge Liebe soll man nicht stören, oder nicht?

Endlich mal wieder mit einem guten Gefühl verlasse ich das Gebäude, setze mich in eines der Shield Autos und steuere mein Zuhause - und somit auch mein Bett an.

𝑭𝒐𝒈 𝒊𝒏 𝒉𝒆𝒓 𝑯𝒆𝒂𝒓𝒕 // 𝐌𝐚𝐫𝐯𝐞𝐥 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt