18 - Begierde

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Leslies POV

Dass ich bereits von drei Jungs weggestoßen wurde, kratzt an meinem Ego. Ich bin hübsch und sexy. Warum wollten mich die Jungs also nicht küssen? Trauern sie tatsächlich ihren komischen Stalker Ex Freundinnen hinterher?

Ich verwerfe meine Gedanken und konzentriere mich stattdessen auf den heißen Fußballspieler im Adidas Shirt.

Raiden. Mein Favorit.

Ich habe bereits heute Morgen am Strand Bekanntschaft mit dem Blondhaarigen gemacht, wo er mir mehr als nur deutlich gezeigt hat, dass er an mir interessiert ist. Aber wer kann es ihm verübeln? Ich bin nun mal unfassbar scharf. Außerdem beruht das Interesse auf Gegenseitigkeit.

Mit einem verführerischen Lächeln auf den Lippen steuere ich Raiden an und schnurre ihm ein „Hey Babe" ins Ohr. Sofort dreht sich der Braunäugige zu mir um und kneift mir in den Hintern. Noch offensichtlicher kann er sein Interesse kaum zeigen. „Hast du mich etwa vermisst, Baby?", schmunzelt er und leckt sich über die Lippen.

Raiden wird mich hundertprozentig küssen! Ach Quatsch, was sage ich da? Er wird mich zu tausend Prozent küssen!

„Komm mit, dann zeige ich dir, wie sehr ich dich vermisst habe, Babe", raune ich und stolziere arschwackelnd hinter die kleine Hütte. Es ist mir egal, dass mich die anderen Mädchen beobachten. Sie sollten sich wirklich schämen, dass sie ihren Ex Freunden nachheulen und sogar nachspionieren. Kein Wunder, dass ihre Beziehungen nicht gehalten haben.

Ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf Raiden und grinse selbstbewusst. Ich kann in seinen Augen sehen, dass er mich begehrt. „Gefalle ich dir, Babe?", frage ich ihn und zupfe mein Dekolleté zurecht. Der Blondhaarige befeuchtet gierig seine Lippen und beugt sich dann zu mir herunter. „Du bist verdammt heiß und sexy", knurrt er erregt und fährt meine Taille nach. „Aber nur im Bikini hast du mir besser gefallen."

Ich sehe sein Grinsen als Herausforderung an und überbrücke den letzten Abstand zwischen uns. Unsere Lippen bewegen sich harmonisch aufeinander und lassen unsere Körper zu einer Einheit verschmelzen. Meine Finger wandern automatisch in Raidens Haare und ziehen an seinen Strähnen. Er stöhnt und haucht ein „Spring" in den Kuss.

Ich komme seiner Aufforderung nach und wickele meine Beine um seine Hüfte. Der Kuss wird immer intensiver und immer drängender. Ich kann das Feuer der Leidenschaft, das zwischen uns knistert, auf meiner Haut spüren. Unsere Zungen tanzen nicht nur, die liebkosen einander.

Raiden ist seit langem der erste Junge, der mein Interesse geweckt hat.

Kaum denke ich an ihn, löst er sich leider von mir. „Warte nach dem Training vor dem Stadion. Dann machen wir da weiter, wo wir gerade aufgehört haben, Baby", zwinkert er mir zu, ehe er zurück auf den Fußballplatz läuft und mich mit hochroten Wangen stehenlässt. 

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