ℕ𝔸ℝ𝕌𝕋𝕆/𝕋𝕙𝕖 𝕣𝕖𝕓𝕚𝕣𝕥𝕙 𝕠𝕗 𝕥𝕙𝕖 𝕘𝕚𝕣𝕝 (SasukexOc)

Kapitel 56

Yukikos Sicht:

Die Explosionen donnerten wie Donnerschläge über das Schlachtfeld. Ich war mitten in diesem Chaos und erinnerte mich plötzlich daran, dass Naomi immer noch hinter einer mysteriösen Barriere gefangen war. Naomi,  jene Frau, die in der Vergangenheit das Gleichgewicht zwischen Madara und Hashirama verkörpert hatte. Ohne weiter nachzudenken, rannte ich los. Als ich bei der Barriere ankam, sah sie mich bereits mit erwartungsvollem Blick an.

„Pass auf", begann sie ernst, „die Fingerzeichen, die du ausführen musst, sind: Tiger, Pferd, Hund, Schlange, Tiger, Affe, Pferd, Affe, Hund, Schwein, Hund, Affe, Schaf, Affe, Schaf, Tiger, Affe, Schaf."

Ich nickte konzentriert und begann, die Handzeichen nacheinander auszuführen. Gerade als ich das letzte Zeichen vollendete, erschütterte eine weitere, gewaltige Explosion den Boden und die Luft schien vor Hitze und Energie zu flimmern. Die Barriere begann sich langsam aufzulösen.

Naomi atmete tief durch und murmelte dabei leise: „Madara..."

Endlich war sie frei. Ich fragte mich im Stillen, ob ihr wirklich bewusst war, welche Rolle sie einst gespielt hatte.

Sie blickte mich plötzlich aufmerksam an und fragte: „Bevor du selbst in Ohnmacht gefallen bist, hast du da etwas Ungewöhnliches gespürt?"

Ich erinnerte mich daran, dass ich kurz vor dem Einsetzen der Starre ein tiefes Gefühl der Trauer empfunden hatte. Danach war ich in die Anwesenheit von Hagoromo geraten. Um keine Zeit zu verschwenden, nickte ich lediglich als Antwort.

Naomi sah mich durchdringend an.

„Aktiviere deine Augenfähigkeit", forderte sie mich auf.

Ich konzentrierte mein Chakra auf meine Augen, versuchte mein Sharingan zu aktivieren, doch ein seltsames Gefühl durchfuhr mich. Etwas fühlte sich anders an. Als mein Sharingan schließlich aktiv war, bemerkte ich eine verstärkte Klarheit in meiner Sicht und spürte eine neue, stärkere Kraft, die aus meinen Augen zu strömen schien.

Naomi musterte mich genau und schien leicht überrascht: „Ich wusste es. Du hast das Mangekyo erweckt. Vermutlich geschah es in dem Moment, als du glaubtest, dein Freund sei gestorben. Es ist ein etwas ungewöhnliches Mangekyo."

„Mangekyo?", wiederholte ich überrascht. Diese Kraft kam also nicht von Hagoromo?

Naomi nickte, ein nachdenkliches Lächeln auf ihren Lippen: „Dank deines Siegels könntest du sogar die drohende Erblindung umgehen", erklärte sie weiter.

Dabei bemerkte ich, dass auch sie ein Yin-Siegel trug.

„Aber egal, wir sollten zu den anderen", sagte sie schließlich und legte eine Hand auf meine Schulter, bereit, uns weiterzuführen.

„Warte, ich muss dir noch etwas sagen!" rief ich, bevor sie losgehen konnte. Die Worte rutschten mir plötzlich heraus: „Ich bin deine Wiedergeburt..."

Naomi hielt inne, ihre Augen fixierten mein Gesicht. Sie berührte sanft meine Wange und lächelte. „Glaubst du wirklich, ich hätte das nicht längst bemerkt? Aber gut, lass uns gehen. Zeig mir, was du mit diesen neuen Kräften tun kannst."

Ich konzentrierte mich und begann, Chakra in mein Mangekyo zu leiten. Meine Gedanken richteten sich auf Sensei Kakashi und plötzlich öffnete sich ein rotes Portal vor uns. Es war ein Raum-Zeit-Jutsu! Naomi und ich traten gemeinsam hindurch und fanden uns im nächsten Moment auf dem Schlachtfeld wieder. In der Ferne entdeckte ich Guy, doch etwas stimmte nicht.
Madara stand ihm gegenüber, beide schwer verletzt. Ich erkannte mit einem Schock, dass Madara ein Jinchuuriki geworden war.

Mit einem irren Grinsen auf den Lippen rief er Guy etwas zu. „Beinahe hättest du mich getötet, du Bastard", lachte er höhnisch, während Guy schwer atmend und sichtlich geschwächt vor ihm stand.