Kapitel 2

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Mara:

Mein Wecker klingelte. Ich öffnete genervt meine Augen und schaltete den Wecker aus. Ich hatte wieder einen meiner Albträume. Ich seufzte und stieg aus meinem Bett. Mein Blick viel auf die Packung der Schlaftabletten, die ich letzte Nacht eingenommen hatte. Es klopfte an meiner Zimmertür. Schnell nahm ich die Verpackung und stopfte sie unter mein Kopfkissen, ehe die Tür aufging. Ryna stand mit einem Lächeln in der Tür. Sie kam in mein Zimmer und drehte sich einmal.

"Und wie findest du es?"

Ryna trug eine schwarze Hose, die um Oberschenkel eng geschnitten war und ab den Knien breiter wurde. Dazu noch ein Oversized T-Shirt und eine leichte Jacke.

"Du bist wunderschön wie immer. Nur ich hoffe dir ist bewusst das wir einen Dresscode befolgen müssen."

Rynas guckte mich geschockt an.

"Oh Shit. Wo steht das denn?"

Ich legte mich wieder auf mein Bett und schloss die Augen.

"In der E-Mail die wir beide letzte Woche bekommen haben."

Ich hörte wie Ryna meine Kleiderschranktür öffnete.

"Weißt du schon was du was du anziehst?"

Ich verdrehte die Augen. Wie kann ein Mensch um diese Uhrzeit so viel Energie haben.

"Ja habe ich."

Eigentlich hatte ich nicht, aber ich hatte keine Lust das ich jetzt mit ihr Modenshow spielen darf. Ryna schloss meinen Schrank und ging Richtung Tür.

"Ich geh mich umziehen und kümmere mich um das Frühstück, also bist du für Marc verantwortlich."

Ich nickte bloß. Man musste sich nicht wirklich um Marc kümmern. Er war fast 15. Das Einzige was ich machen musste war aufpassen das er aus dem Bett kam. Ich schmiss das Kissen wieder an Ort und Stelle und ging aus meinem Zimmer. Marcs Zimmer lag am Ende des Flurs, direkt neben der Treppe, die nach unten führte. Ich klopfte an.

"Marc steh auf."

Ich wartete etwas als mein Handy aufleuchtete. Eine Nachricht von Marc. Damit wusste ich er war wach und ging zurück in mein Zimmer. Ich öffnete die Fenster und ging in das Bad, welches an mein Zimmer angeschlossen war. Im Bad trat ich an das Waschbecken und nahm mir meine Zahnbürste. Während ich mir die Zähne putzte, ging ich zurück in mein Zimmer, um mein Handy mit den Lautsprechern zu verbinden. Die Musik dröhnte aus den Boxen und ich ging zurück in das Badezimmer. In Gedanken dankte ich nochmal dem Architekten, dass die Räume schalldicht waren. Nachdem ich fertig mit Zähne putzen war und mich frischgemacht hatte, ging ich zu meinem Kleiderschrank. Da die Kleiderordnung speziell war und es heute nicht allzu warm werden sollte, entschied ich mich für ein roten Rock und ein enges schwarzes T-Shirt mit langen Armen.*1 Da es in den Regeln keinen Punkt zum Thema Make-up gab dachte ich mir, das was mir an Outfit fehlt, gleich ich mit dem Make-Up aus. Ich zog mir einen Eyeliner und machte mir ein wenig roten Lidschatten auf die Innenseite meines Augenlieds. Dazu kam noch schwarzer Lippenstift und geglättete Haare.*2 Ich legte mir noch meine Ringe an und schloss die Fenster. Nachdem ich meinen Rucksack gepackt hatte, machte ich mich auf den Weg in die Küche. Marc saß am Frühstückstisch und schmierte sich ein Brot. Ryna suchte etwas im Kühlschrank. Als Marc mich sah fing er an zu lachen.

"Das was du nicht darfst machst du wieder weg indem du ausreizt was du darfst. Stimmts?"

Ich lächelte.

"Natürlich."

Ich ging zu Marc und wuschelte ihm durch die Haare.

"Morgen großer."

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