Kapitel 33

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Xav:

Ich trank gerade mein nächstes Bier, als sich Ryna neben uns setzte. Ihre Wangen waren rot angelaufen und sie lallte ein wenig. Wir unterhielten uns eine Weile mit ihr, bis sie sich ruckartig aufstellte.

"Was zum fick?"

Bennie und ich verfolgten ihren Blick.

"Ist alles gut?"

Ich stand genauso schnell wie Ryna und ich fühlte mich auch sofort wieder nüchtern. Vor uns standen Mara und Clay. Clays Shirt war voll mit schwarzer und weißer Farbe und Maras Make-Up war verschmiert.

"Ich den Typen finde, hau ich ihn eine rein."

Ich stellte mein Bier auf den Tisch und wollte mich gerade auf den Weg machen, da hielt mich Mara auf.

"Nein, alles gut. Ich musste nur mal kurz raus."

Clay setzte Mara auf einen der Barhocker und wandte sich dann an Ryna. Er gab dem Barkeeper noch ein Zeichen, der sich dann direkt an die Arbeit machte. Marc, Bennie und ich standen nur fassungslos daneben und wussten nicht was passiert war. Clay und Ryna waren inzwischen fertig mit dem Gespräch und der Barkeeper stellte Mara ein Getränk hin, welches sie in einem Zug leer trank. Ryna ging nun an Maras Tasche, holte die Autoschlüssel und drückte diese Marc in die Hand. Clay richtete sich nun an mich.

"So jetzt zu hören. Ich will das du sie jetzt nach Hause bringst und dich um sie kümmerst ok?"

Ich zog überrascht die Augenbrauen nach oben.

"Aber wäre es nicht sinnvoller wenn Ryna...?"

Clay schnitt mir mitten im Satz das Wort ab.

"Nein. Ryna und Mara haben zwar eine starke Bindung zu einander, aber du bist neutral. Mit dir verbindet sie keine negativen Erinnerungen. Jedenfalls hoffe ich das für dich."

Ich nickte und machte mich dann auf den Weg.

"Ach und Xav. Sie soll mir schreiben wenn es ihr wieder besser geht und sag ihr bitte das es mir genauso beschissen geht."

Ich nickte erneut und machte dann das, was er mir aufgetragen hatte, ich kümmerte mich um Mara. Ich brachte sie zum Auto und auch zu ihr ins Zimmer. Dort angekommen half ich ihr aus ihren Klamotten und stellte sie unter die Dusche, denn ich hatte keine Ahnung wie ich das ganze Make-Up abbekommen sollte. Das Wasser färbte sich augenblicklich schwarz und da Mara in einer Art Schock Zustand war, ging ich mit unter die Dusche. Meine Sachen saugten sich mit Wasser voll und ich musste mehrere Male meine Haare aus meinen Gesicht streichen. Als Maras Gesicht von der schwarzen Farbe befreit war, stieg ich aus der Dusche und suchte ein Handtuch. Die Wassertopfenspur die ich hinterließ, wollte ich später noch wegwischen. Ich half Mara aus der Dusche und wickelte sie in das Handtuch. Dann ging ich schnell in ihr Zimmer und griff mir irgendwelche Sachen aus ihrem Schrank. Mara erwachte langsam aus ihrer Starre und schaffte es sich allein anzuziehen. Nachdem dies geschafft war, stellte ich sie vor das Waschbecken und sie putzte sich die Zähne, während ich mich ebenfalls umzog und die Wassertropfen aufwischte. Zusammen gingen wir zurück in ihr Zimmer. Ich öffnete die Fenster im Zimmer um noch ein wenig frische Luft in das Zimmer zu lassen, ehe ich Mara in ihr Bett legte.

"Soll ich hierbleiben oder gehen?"

"Hier bleiben. Bitte."

Ich schloss die Fenster und schaltete das Licht aus.

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