TW: Gewalt
Xav:
Ich stand geschockt im Raum, während mein Stiefvater lachte. Meine Mum und Ryna hatten sich die Hände vor die Münder geschlagen und Mara hielt sich weiter die Wange. Nach einer Weile nahm Mara ihre Hand vom Gesicht und stellte sich aufrecht hin. Mein Steifvater lachte immer noch und grinste als er seinen Handabdruck auf Maras Gesicht sah.
"Mensch da habe ich aber schön getroffen."
Ich ballte meine Hände zu Fäusten und wollte gerade auf ihn los gehen, da fing Mara ebenfalls an zu grinsen.
"Ja, oder? Ich bin ja dafür das Sie das gleich nochmal machen, aber diesmal auf der anderen Seite zum Ausgleich."
Was hat sie denn genommen?
Mein Stiefvater war anscheinend genauso geschockt wie ich, denn er lachte nicht mehr. Anscheinend schien er es nicht gut zu finden, dass Mara nicht heulend auf dem Boden lag, sondern ihm die Stirn bot. Man sah ihm an, wie er immer wütender wurde und ehe ich reagieren konnte, holte er erneut aus. Ich stellte mich schon auf das erneute Klatschen ein, aber es kam nicht. Bevor mein Stiefvater Mara erneut schlagen konnte, hatte Mara seinen Arm gegriffen. Mein Stiefvater probierte seinen Arm zu befreien, aber Mara hielt ihn eisern fest. Mein Stiefvater probierte mit der anderen Hand zu zuschlagen, aber Mara duckte sich und er stolperte. Er knallte gegen die Kücheninsel und hielt einen Moment inne, um sich an der Platte festzuhalten.
"Du miese Schlampe, das zahl ich dir heim."
Er wollte erneut auf Mara losgehen, aber sie wich wieder aus und schaffte es irgendwie ihn zurück auf die Platte zu drücken. Mara hob seinen Kopf und drückte ihn auf die Seite. Sie nahm sich ein Messer aus den Messerblock und rammte es in die Platte, direkt neben seinen Kopf. Mein Stiefvater schien nun nicht mehr wütend, sondern verängstig zu sein. Mara lehnte sich über meinen Stiefvater.
"Ich empfehle Ihnen jetzt die Fresse zu halten, sonst landet dieses hübsche Messer entweder in ihrem Bein oder im Hals. Sie entscheiden."
Mara richtete sich wieder auf und wendete sich an mich.
"Pack deine Tasche. Du wohnst hier garantiert nicht mehr mit diesem Psycho."
Nun wandte sie sich an meine Mutter.
"Ihn mache ich das gleiche Angebot. Sie sind bei uns sicher."
Ich hoffte meine Mutter würde zustimmen, aber ich wurde enttäuscht. Meine Mutter lehnte ab und ich ging allein meine Tasche packen.
Mara:
Xav verließ den Raum, um seine Tasche zu packen, während ich weiter probierte seine Mutter zu überreden, aber sie lehnte immer wieder ab. Irgendwann gab ich auf und akzeptierte ihre Entscheidung.
"Auch wenn Sie jetzt nicht mitkommen, gehen Sie bitte zur Polizei. Ihr Mann ist gewalttätig. Wenn Sie es nicht für sich tun, dann bitte für ihren Sohn. Er braucht seine Mutter. "
Xavs Mutter schien über meine Worte nachzudenken, aber dann fing ihr Mann an zu reden und damit kam bei ihr die Angst zurück. Ihr Mann fing erneut an sich zu wehren. Ich nahm seinen Kopf und knallte ihn auf die Platte.
"Schnauze Halten, hab ich gesagt."
Nachdem ich ihn noch einmal auf das Messer aufmerksam machte, wurde er wieder still. Xav kam mit seiner Tasche zurück in den Raum und nahm sich noch ein Kabel aus einem Schubfach.
"Wir können jetzt."
Ich nickte und Ryna rutschte vom Stuhl. Sie und Xav zogen sich die Jacken an und ich nickte den Beiden zu.
"Geht schonmal vor. Ich will mich noch kurz mit dem Ehemann des Jahres unterhalten."
Xav weigerte sich zu gehen, aber Ryna zog ihn mit aus dem Raum. Xavs Mutter hatte inzwischen die Glasscherben weggekehrt und lehnte an der Couch. Ich lehnte mich noch einmal zu Xavs Stiefvater vor.
"Ihrer Frau kann ich nicht helfen, aber ich verspreche ihnen, wenn sie Xav nur ein Haar krümmen, komm ich sie besuchen, nehme dieses Messer und schlitze ihnen jeder einzelne Ader auf. Verstanden?"
Er nickte und ich steckte das Messer zurück in den Messerblock. Ich schnappte mir meine Jacke und machte mich auf den Weg zur Tür. Bevor ich aus dem Zimmer ging, wendete sich aber noch einmal Xavs Mum an mich.
"Weißt du Mara, mein Sohn bracht mich nicht. Das tut er schon lange nicht mehr. Aber er brauch dich, auch wenn ihr Beide das nicht wahr haben wollt. Ihr liebt euch und ich braucht euch. Bitte sei du für meinen Sohn da, denn ich konnte es nicht."
Ich wollte ihr widersprechen, aber sie ließ mich nicht, weswegen ich, als sie fertig mit reden war, ging. Ich verließ das Haus und stieg in den Wagen.
"Tut mir leid wegen meines Stiefvaters und ich geh zu Bennie. Ich will euch nach allem nicht zur Last fallen."
Ich steckte den Schlüssel ins Zündschloss und drehte mich zu Xav um.
"Du musst dich nicht wegen diesem Mistkerls entschuldigen. Es war nicht deine Schuld und du kommst mit zu uns, weil du uns erstens nicht zur Last fällst und zweitens niemand Fragen stellen wird."
Xav nickte und ich drehte mich zurück. Der Motor startete und wir fuhren nach Hause.
Hey:)
Ich muss mich schon wieder bei euch bedanken, denn diese Geschichte hat fast 10K Views. Also wie gesagt Danke. Ich wünsch euch noch einen schönen Abend
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Romantizm~Textausschnitt~ "Komm zu mir zurück!" Ich schrie durch das ganze Krankenzimmer. "Du hast mir versprochen mich niemals zu verlassen" Heiße Tränen liefen über mein Gesicht. "Du elender Bastard, Du hast versprochen du bist nicht wie er." Ich schlug m...