Kapitel 41

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Mara:

Ich drückte meine Schlüssel einem Angestellten in die Hand, der auf der Fahrerseite einstieg und das Auto weg fur. Der Weg zum Schloss war mit einem roten Teppich gekennzeichnet, der über eine Brücke führte. Auf dem Steingeländer der Brücke waren mehrere Fackeln. Wir folgten den anderen Gästen, in Richtung des Gebäudes. Wir schritten durch das Tor. An den Seiten, standen Kellner, die anstatt Getränke oder Essen , verschiedene Masken anboten. Ich nahm mir eine schwarze passend zu meinem Outfit. Nachdem meine Freunde sich ebenfalls eine Maske genommeb hatten, folgten wir den Gästen. Ich suchte dabei, nach einer kleinen Ecke und als ich sie endeckte, zog ich die Mädels dort rein.
"So jetzt können wir in Ruhe die Masken aufsetzen."
Die Drei probierten die Bänder aufzuknoten, während ich aus meiner Clutch eine Schere und eine Tube holte. Ich schnitt die Bänder ab.
"Und wie willst du jetzt die Maske aufsetzen?" fragte Ryna mich.
Ich wedelte vor den dreien mit der Tube rum.
"Gesichtskleber, meine Damen."
Ich öffnete die Tube und drückte kleine Tropfen auf ein paar Stellen. Nachdem ich einen kurzen Moment gewartet hatte, setzte ich mir die Maske auf und drückte sie fest.
"Seht ihr, sitzt perfekt und es gibt keine Knoten in den Haaren."
Ich hatte anscheinend die Mädels überzeugt, denn auch sie schnitten jetzt ihre Bänder ab.

Nachdem wir alle die Masken aufgesetzt hatten, schlossen wir uns wieder den Gästen an, die in zwischen deutlich weniger geworden waren. Zu unserem Glück, denn der Weg ins Schloss führte über eine große Treppe, auf der jeder kurz stehen blieb, sodass die Reporter und Fotografen Bilder machen konnten. Nun leuchtete mir auch ein warum es ein Maskenball werden sollte. Durch die Masken konnte man nicht erkennen wer kam, oder auch nicht und nach dem Stress vom letzten Jahr war das auch besser so. Ich konnte mich noch genau an das Drama der letzten Jahre errinern, wenn ein Prominenter nicht erschien. Das Pärchen vor uns war fertig mit den Bildern und nun stiegen wir als vierer Gruppe die Treppe hinauf, um uns dem Blitzlichtgewitter zu stellen.

Xav:

Ich saß nun schon eine gefühlte Stunde, daurauf dass irgendetwas passiert. Nachdem Mara vorhin aus ihrem Büro abgehauen ist, hatte mich Marc abgeholt und wir sind wieder Nachhause gefahren. Bis uns dann ihre Tante gezwungen hatte, die Anzüge anzuziehen. Marc und ich hatten zwar lauthals beschwert, aber Maras Tante war noch sturer als Mara selbst. Irgendwann hatten wir uns dann geschlagen gegeben, doch ein Satz ging mir nichtmehr aus dem Kopf.

Flasback


Ich nippte an meinem Glas, während Marc weiter mit seiner Tante diskutierte.
"Was solln wir denn da? Ich hab keine Lust mich wieder mit den reichen Omas rumzuschlagen, die mir ihre Enkel andrehen wollen."
Marysol nahm sich eine Schale aus einem der Schränke und ging dann zum Kühlschrank.
"Denkst du ich habe Lust mir wieder anhören zu dürfen wie tragisch der Tod meiner Schwester war?"
Sie füllte sich den Yoghurt in die Schüssel und stellte ihn dann wieder zurück in den Kühlschrank.
"Denkst du ich hab Lust wieder gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Mir anzuhören sie hätte es ja nicht verdient so früh zu sterben."
Marc stand mit einem Ruck auf.
"Du überschreitest gerade eine Grenze, Tantchen."
Ich fühlte mich gerade ganz unwohl in dieser Situation.
"Oh nein Marc! Sie hats verdient und dass weißt du auch. Wie oft hat sich Mara dazwischen gestellt? Für dich war sie nur die perfekte Mutter, weil deine Schwester eingesteckt hat. Weil deine Schwestern dich in Watte gepackt haben und eine hat dafür mit dem Leben bezahlt und ich werde nicht zulassen, dass du die Frau die dafür verantwortlich ist, als Engel siehst. Denn meine Schwester war der Teufel und hätte Mike sie damals nicht getötet, hätte ichs getan!"
Marc guckte seine Tante mit großen Augen an, die wiederrum atmete einmal tief durch und setzte dann ihr übliches Lächeln auf.
"So da dass Thema jetzt geklärt wäre, macht ihr euch jetzt bitte fertig. Meine Nichten werden fabelhaft aussehen und meine Neffen werden es ihnen gleich tuen."
Anscheinend war die Diskussion wirklich vorbei, denn Marc stand auf und ging wortlos die Treppen hoch. Genauso wie ich.

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