Kapitel 12

1.2K 42 8
                                    

TW: Messer,Alkohol, Koma und ganz bisschen, ein klitzekleines bisschen Smut aber bitte freut euch nicht zu früh.

Mara:

Es war wie in meinen Albträumen. Ich lief die Treppen rauf und runter, trank einen Kaffee nach dem anderen und malte mir die schlimmsten Szenarien aus. Ich ging gerade die Treppe wieder rauf, als Xav kam und mich am Arm packte.

"Hey sag mal....- Lass mich gefälligst los!"

Ich zerrte an meinem Arm und probierte mich aus Xavs Griff zu befreien. Aber so wie vorhin, schaffte ich es nicht und gab dann letztendlich nach. Xav zog mich den Gang entlang und hielt vor den Stühlen. Er legte seine Hände auf meine Schultern und drückte mich auf den Stuhl. 

"Sitzen bleiben!"

Ich guckte ihn verdattert an ,blieb aber sitzen. Xav ging und verschwand in einem der Gänge. Meine Ohren fingen wieder an zu rauschen. Ich starrte an die Wand, bis ich merkte wie sich jemand neben mir setzte. Ich erwachte aus meiner Trance und merkte das ich wieder an meinen Nägeln gekaut hatte. Ich richtete mich wieder kerzengerade auf und guckte in intensive braune Augen. Xavier reichte mir einen Becher, der sich kalt in meiner Hand anfühlt. Ich setzte ihn an und verzog augenblicklich das Gesicht. Xav lachte leicht und ich warf ihn einem fiesen Blick zu. Er verstummte, musste aber sein Lachen unterdrücken.

"Das tut dir gut, nach deinem ganzen Kaffee kannst du nur hibbelig sein."

Ich guckte Xav immer noch wütend an ,entspannte mich aber ein wenig. Mein Kopf fühlte sich langsam schwerer an und ich dankte Xav in Gedanken für das Getränk und für den Schlaf den mein Körper brauchte. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand und gab meinem Körper eine kleine Auszeit, von der ständigen Panik die mich seit 2 Stunden begleitete.

Xav.:
Mara schlief friedlich. Ihr Kopf lag auf meinen Schultern und ich war erneut fasziniert von der Facette, die Mara hatte wenn sie schlief. Ich nahm ihren Kopf und legte ihn auf den Platz ,auf den ich zuvor gesessen hatte und ging in Richtung Toilette. Als ich wieder kam, nahm ich erneut ihren Kopf, legte ihn jedoch auf meinen Schoß und schloss ebenfalls die Augen für ein paar Minuten.

°°°°°°°°°°

Ich wurde von einem leichten Rütteln an der Schulter geweckt. Ich öffnete die Augen und blinzelte gegen das Licht, welches nun das grelle Licht der Lampen war und nicht die warmen Strahlen der untergehenden Sonne. Vor mir stand ein Arzt und daneben eine Schwester. Der Arzt guckte auf Mara und nickte dann leicht.

Herrn Luc können wir in einer Stunde entlassen. Bei dem Mädchen gab es jedoch Komplikationen während der OP. Die Operation hatte zwar das gewünschte Ergebnis, aber wir werden Taryn in ein künstliches Koma legen müssen, damit der Körper sich in Ruhe erholen kann.

Ich nickte und damit verabschiedeten sich die beiden. Mara schlief weiter. Sie hatte ihre verletzte Hand ,die man hier ebenfalls versorgt hatte ,unter ihren Kopf gelegt. Die andere lag neben ihrem Oberkörper. Ich legte meinen Kopf erneut gegen die kühle Wand, genoss die Wärme die Maras Körper, meinem spendete. Ich beobachtete die Zeiger der Uhr, hört dem leisen Ticken zu, welches man nur hören konnte wenn man sämtliche Geräusche ausblendet.  Ich wurde aus meinem Trance ähnlichen Zustand gerissen, als sich Mara ruckartig aufsetzte. Sie atmete schnell und krallte sich mit einer Hand an ihrer Kette fest ,so das leichte Blutstropfen ihre Hand und dem Arm hinunter liefen. Ihre Augen bewegten sich schnell hin und her und auch im Allgemeinen wirkte sie wie ein aufgeschrecktes Tier.

"Die OP ist gut verlaufen, sie mussten Ryna aber aus Sicherheit in ein künstliches Koma versetzen. Da passiert heute und morgen nicht viel, also fahre nach Hause."

The person you createdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt