𝒔 𝒆 𝒄 𝒉 𝒔

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Die Sonne schien mir hell ins Gesicht als ich meine Augen öffnete. Ich blinzelte einige male bis ich dazu bereit war meine Augen ganz zu öffnen. Ich hörte wie draußen die Vögel zwitscherten und lauschte für einige Momente, als ob ich ihrem zwitschern irgendwas entnehmen konnte. Überraschung, konnte ich nicht. Dennoch hatten die Vogelklänge eine beruhigende Wirkung auf mich. Ich warf einen Blick auf meinen Radiowecker. Es war 8 Uhr. Ich war also gut in der Zeit. In etwa drei Stunden würde Thomas mich abholen. Bei diesem Gedanken schoss die Aufregung, die ich bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich verbannt hatte, zurück in meinen Körper und hinterließ eine Gänsehaut auf allen nur erdenklichen Körperteilen. Die Müdigkeit, die bis gerade noch vorhanden gewesen war, war nun endgültig verschwunden. Ich sprang aus meinem Bett, richtete mein Bettzeug und lies meinen Blick durch mein, zum Glück aufgeräumtes, Zimmer schweifen. Durch meine nächtliche Aufräumaktion hatte ich es nun deutlich leichter das zu finden, nachdem mein Blick bereits gesucht hatte. Mein Outfit für diesen sehr besonderen Tag. Thomas hatte mir gestern extra nochmal geschrieben, dass ich etwas sportliches anziehen sollte. Als ob ich mir das nicht selber hätte denken können. Er wollte wahrscheinlich nur nochmal auf Nummer sicher gehen. Ich griff nach dem gefundenen Outfit und machte mich auf den Weg aus meinem Zimmer, ins Badezimmer. Dort hing ich meine Klamotten über das Waschbecken und entledigte mich meines Schlafanzugs. Ich steig unter die Dusche und genoss wie das angenehm warme Wasser über meine Haut und meine Haare floss. Ich duschte ausgiebig und stellte das Wasser am Ende auch nochmal auf Kalt, nicht nur um nochmal wach zu werden, sondern auch um meinem Immunsystem etwas gutes zu tun. Einige Minuten später stieg ich, mit einem Handtuch auf meinem Kopf und einem um meinen noch nassen Körper gewickelt, aus der Dusche heraus und betrachtete mich im Spiegel. Ich griff nach meiner Schminktasche und holte zu erst einen Concealer heraus. Ich wollte mich nur viel schminken aber ich wollte dennoch gut aussehen, schließlich traf ich heute nicht gerade wenige meiner absoluten Vorbilder. Ich trug den Concealer auf einige geröteten Stellen und meine, zum Glück nicht allzu sichtbaren Augenringe auf. Danach waren meine Wimpern an der Reihe, nach denen zu guter letzt meine Augenbrauen folgten. Zufrieden betrachtete ich mich selbst und machte mich daran meine Haare aus dem Handtuchturban auf meinem Kopf zu befreien, was mir erstaunlich gut gelang. Meine braunen, schulterlangen Haare Liesen sich zum Glück leicht durchkämmen. Ich griff nach meinem kleinen Föhn und machte mich daran meine Haare zu föhnen. Danach flocht ich mir zwei französische Zöpfe. Meine Mutter war noch nie sehr talentiert darin mir die Haare zu machen, weshalb ich dies immer selber erledigte. Als nächstes zog ich mir meine Klamotten an und warf noch einmal einen zufriedenen Blick in den großen Spiegel an der Wand. Als nächstes machte ich mich daran meine Tasche für den heutigen Tag zu packen. Dies hätte ich zugegebenermaßen auch schon gestern machen können. Aber ich hatte ja auch noch andere Dinge zu tun gehabt. Okay vielleicht ist es mir auch erst gestern Abend, nach dem ich bereits einmal eingeschlafen war eingefallen. Das tut ja auch jetzt gar nichts mehr zu Sache, schließlich hatte ich jetzt ja auch noch genug Zeit dafür.
Ich kramte meine rosane Sporttasche hervor und öffnete diese. Die nächsten Minuten über schmiss ich alles in die Tasche was ich als eventuell nützlich empfand. Deo, Taschentücher, Ersatzklamotten, meine große, mit Wasser gefüllte, Metallwasserflasche und ,mein Handy samt Ladekabel flogen nacheinander in die Tasche.
Einige Minuten und fliegende Gegenstände später war ich fertig und begann zu frühstücken. Ich aß nicht sonderlich viel, da ich so fürchterlich aufgeregt war, aber Energie brauchte ich trotzdem, schließlich würde heute ein aufregender und anstrengender Tag werden. Ich machte mir in einer kleinen Schale eine Obstbowl mit Naturjoghurt, Apfel, Banane, Himbeeren und Johannisbeeren und setzte mich zu meiner Mutter an den Tisch, die in ihrer Zeitung blätterte. Kurze Zeit später räumte ich mein Geschirr in die Spüle und machte mich auf den Weg zurück ins Bad um mir die Zähne zu putzen. Dabei hörte ich mein aktuelles Lieblingsalbum. Das neue Album von Manskin. „I wanna be your Slave, I wanna be your Master, I wanna make your heart beat round like roalercoster..." schalte es aus meinen Handylautsprechern. Gerade hatte ich die Musik ausgestellt und die Zahnpaster ins Waschbecken gespuckt, da ertönte ein lautes Klingeln von der Haustür. Mit stark klopfendem Herzen lief ich die Treppe runter, zur Haustür. Auf dem Weg griff ich nach meiner Tasche und atmete noch einmal kurz aber tief durch, bevor ich die Haustür mit einem nervösen lächeln öffnete.

Heute gibt es mal ein etwas kürzeres Kapitel, ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
Wer da wohl vor Amelies Tür steht?

And then you came~FF about Joshua Kimmich and Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt