And then you came~FF about Joshua Kimmich and Leon Goretzka

𝒔 𝒆 𝒄 𝒉 𝒔 𝒛 𝒆 𝒉 𝒏

Ich hörte auf zu reden und sah ihn mit Angst erfüllten Augen an. Wollte er mich anschreien, mir sagen, dass er mich hasste und mich nie wieder sehen wollte, mir irgendwelche Beleidigungen an den Kopf schmeißen?
Er kam auf mich zu und nahm mich, zu meiner Überraschung, einfach nur in den Arm. Die ganze Anspannung, die sich in meinem Körper angesammelt hatte fiel mit einem mal ab. „Du musst dich nicht entschuldigen, es war alles meine Schuld. Es tut mir leid, ich wollte dich nicht anschreien. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Ich..." „Hey es ist nicht deine Schuld Joshua. Ich hätte nicht wegrennen dürfen", unterbrach ich ihn.
Eigentlich wollte ich nicht mehr weinen, und dennoch floss mir wieder eine Träne über meine gerötete Wange. Diesmal allerdings war es eine Träne der Erleichterung. Ich war so glücklich, dass er mir verziehen hatte. Joshua nahm mit einer Hand meinem Kopf und wischte mir mit seinem Daumen die Träne von der Wange. Auch er schien erleichtert. Wir umarmen uns nochmal und blieben eine Zeit einfach nur so stehen. Endlich fühlte ich wieder dieses Gefühl der Geborgenheit, dass ich sonst auch immer gespürt hatte wenn ich in der Nähe von Joshua war.
Wir hätten noch eine Ewigkeit so stehen bleiben können, mussten die Situation aber leider auflösen, als Thomas Joshua aufforderte nun endlich zum letzten Training vor dem Spiel zu kommen. Es waren noch einige Stunden bis das Spiel begann, und das war auch gut den so wie ich aussah, konnte ich beim besten Willen nicht rausgehen. Ich betrachtete mich einen Moment im Spiegel der über einem Waschbecken im Raum hing und überlegte wie ich dieses Chaos in meinem Gesicht beheben konnte. Ich hatte weder mein Makeup noch eine Bürste oder Ähnliches hier. Ich wusch mir erstmal gründlich das Gesicht mit kaltem Wasser. Dadurch gingen glücklicherweise sowohl die Schwellungen und Rötungen an meinen Augen und Wangen zurück als auch das noch verbliebene, aber leider verwischte Makeup von meinem Gesicht runter. „Okay damit können wir arbeiten", sagte ich leise zu meinem Spiegelbild. Ich brüstete mit meinen Fingern meine Haare durch, bis sie so lagen, wie ich sie haben wollte. Wie ich jetzt mein Makeup hinbekommen sollte, wusste ich aber nicht. Ich überlegte fieberhaft was ich tun konnte. Das einzige was mir übrig blieb war Thomas anzurufen.
Nach dem es einige Male geklingelt hatte ging er ran. „Hey Amelie was gibts?", sagte er außer Atem. „Äh also das ist mir jetzt echt ein bisschen peinlich aber du hast nicht zufällig Makeup dabei oder?", sagte ich nervös. Thomas lachte kurz auf. „Nein zufällig nicht aber warte ich habe eine Idee. Bleib da wo du bist", mit diesen Worten legte er auf. Was sollte das denn jetzt bitte heißen. Während ich noch überlegte was Thomas jetzt wieder für eine Idee gehabt hatte, klopfte es schon an der Tür. „Herein", rief ich nervös und gespannt wer da vor der Tür stand.
Ich sah zu wie die Tür sich langsam öffnete und jemand seinen Kopf hindurch steckte.
„Ich hab gehört hier gibts ein Makeup Problem", sagte die junge Frau die jetzt ganz im Raum stand. Ich nickte mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht. „Oh entschuldige ich hab mich noch gar nicht vorgestellt, ich bin Lisa Müller, die Frau von Thomas", sagte sie mit einem freundlichen Lächeln. Sie streckte mir die Hand hin. „Amelie", sagte ich während ich die Hand annahm.
Lisa war wirklich gut ihm schminken und so saß ich 15 Minuten später mit einem noch viel schöneren Makeup als vorher auf meinem Platz im Stadion und schaute den Spielern bei ihrem restlichen Training zu. Als Leon sah, dass ich wieder auf meinem Platz saß, blieb er stehen, lächelte und winkte mir zu. Ich wollte gerade zurück winken, als ich sah, dass ein Ball genau in der höhe von Leons Gesicht auf ihn zugeflogen kam „Leon pass auf", rief ich in der Hoffnung, das er dem Ball noch entging. Er duckte sich ihm letzten Moment, lachte, rief laut „danke" und setzte dann sein Training fort. Ich schüttelte den Kopf und musste auch lachen. Zu meinem Glück, durfte Lisa heute neben mir sitzen, damit ich nicht ganz alleine war. Wir unterhielten uns über alles mögliche, und so verging die Zeit, bis die Jungs mit dem Training fertig waren wie im Flug.
Nach dem die Jungs sich geduscht und sich frische Sachen angezogen hatten, und Lisa und ich uns noch weiter unterhalten hatten, kam Leon zu mir. „Hey", er schmunzelte und ich bekam direkt eine Gänsehaut. „Hey", antwortete ich, auch lächelnd. „Wo warst du eigentlich vorhin, du warst auf einmal weg", die Frage hatte ich befürchtet. Lisa, die zumindest so halb wusste was passiert war half mir zum Glück aus. „Wir haben Amelies Makeup neu gemacht, für das Spiel", ich lächelte sie dankbar an. „Ja genau, schau, wie findest du es?", fragte ich einerseits, weil es mich interessierte, andererseits weil ich hoffte, dass er dann keine weiteren Fragen zu meinem plötzlichen Verschwinden stellen würde. Er kam etwas verlegen näher, um das Makeup genauer zu betrachten. Ich merkte, dass er etwas sagen wollte, aber zögerte. Schließlich überwand er sich aber doch es mir zu sagen, „wunderschön genau wie du", sagte er und ging dann schnell wieder einige Schritte zurück, als ob er sich so vor meiner Reaktion schützen könnte, falls sie schlecht ausfiel. Ich hingegen wurde Rot und betete einfach das das Makeup alles abdeckte. „D...Danke", sagte ich nervös und lächelte ihn vorsichtig an. Leon sagte, er müsse jetzt leider wieder in die Kabine und sich weiter vorbereiten, aber dass wir uns nach dem Spiel wiedersehen würden. Er umarmte mich schnell und lief dann wieder dahin, wo er hergekommen war. Erst war es still, doch dann sagte Lisa plötzlich etwas gänzlich unerwartetes.
„Ich dachte ja du bist in Kimmich verliebt aber so wie du Goretzka gerade angeschaut hast... ". Ich drehte mich zu ihr um und musste ziemlich geschockt ausgesehen haben, denn Lisa lachte nur und fragte, warum ich den so gucken würde, als hätte sie mir etwas gänzlich neues erzählt. Gut eigentlich hatte sie ja Recht es hatte nur noch nie jemand so ehrlich ausgesprochen, noch nicht mal ich. „Jetzt sag schon wen willst du den nun? Sie wollen dich beide", sprach sie die Frage aus, die ich mir selbst nichtmal gestellt hatte.