𝒔 𝒆 𝒄 𝒉 𝒔 𝒖 𝒏 𝒅 𝒅 𝒓 𝒆 𝒊 ß 𝒊 𝒈

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Verwirrt blieb ich stehen und blickte ihm nach. Nach einiger Zeit legte sich eine Hand auf meine Schulter. Erschreckt drehte ich mich um. Es war Kira, die mich mit fragendem Blick anschaute. „Alles okay bei dir?" Ich setzte ein Lächeln auf und nickte „Ja alles gut i- ich such nur Leon". Kira lächelte und deutete dann nach draußen „Da draußen, er verschwindet gerade hinter der Ecke, geh doch zu ihm" „Äh j-ja das mach ich gleich" „Warum nicht jetzt? Du suchtest ihn doch oder nicht? Wirklich alles okay?" Mist. Ich fühlte mich ertappt, obwohl ich eigentlich gar keinen Grund dazu hatte. Warum hatte ich sie nur angelogen?! Jetzt war ich gezwungen zu Leon nach draußen zu gehen und ihn zu stören. Ich ärgerte mich unglaublich über mich selber aber doch zog ich jetzt mit klopfendem Herzen die Terassentür auf und trat nach draußen. Mir kam ein kalter Luftzug entgegen und ich schloss meine Arme automatisch um meinen Körper. Ich sah mich um und überprüfte ob Kira noch an der Tür stand. Zum Glück wurde sie gerade von Malia weggezogen wurde also konnte ich jetzt wieder entspannt rein gehen und so tun als ob nichts gewesen wäre. Ich wollte gerade zur Tür gehen, da hörte ich Leon reden. Intuitiv blieb ich stehen und lauschte dem Gespräch. „Lass mich in Ruhe man! Wann verstehst du endlich, dass ich nichts mit dir zutun haben will?!" Leon klang sehr aufgebracht und ich hörte ihn während der kurzen Pause, die er lies um den Anrufer reden zu lassen, schwer Atmen, so wie er es nur tat, wenn er mit den Tränen kämpfte „Weißt du was, nein. Nein ich glaube dir nicht." er pausierte wieder „Das hast du schon so oft gesagt. So oft, dass ich das nicht mehr glauben kann. Weißt du eigentlich wie sich das anfühlt? Als Kind jeden Tag belogen zu werden und auch noch..." er stoppte, als wolle er nicht aussprechen wozu er gerade angesetzt hatte „Es tut dir Leid? Ist das dein Ernst? Glaubst du wirklich ein einfaches ‚es tut mir leid' macht all das nach all diesen Jahren wieder gut? Du kannst mich mal! Du bist an allem Schuld, an allem! Du kannst noch so oft sagen das es dir leid tut, ich werde dir niemals verzeihen was du mir und Mama angetan hast", mittlerweile hatte ich begriffen, dass es sich bei der Person am Telefon wohl um Leons Vater handelte, „Das. Geht dich überhaupt nichts an! Und wag es ja nicht sie oder mich oder sonst wen noch einmal zu belästigen, hast du das verstanden?", stille „Ob du das in dein Gehirn kriegst hab ich gefragt, oder hast du das schon weggesoffen?" Er schrie schon fast und ich konnte ein unterdrücktes Schluchzen. „Auf nimmer Wiedersehen" Leon legte auf und brach direkt in lautes Schluchzen aus. Es brach mir das Herz ihn so zu sehen. Nach einigen Minuten, in dem ich ihm leise zuhörte hielt ich es nicht mehr aus und trat vorsichtig hinter der Ecke her. „Leon?" Er schaute erschreckt zu mir hoch aber vergrub seinen Kopf wieder in seinen Händen, als er sah, dass ich es war. Er hatte sich an der Wand runterrutschen lassen und die Beine eng an seinen Körper gezogen. Es tat mir unfassbar weh ihn so zu sehen. Vorsichtig setzte ich mich neben ihm und legte meinen Arm sanft um ihn. „Hey es ist schon okay, alles wird gut", versuchte ich ihn zu beruhigen, „Nein nichts wird gut, Amelie, gar nichts!", rief er verzweifelt, „Ich... Er..." Ich nahm vorsichtig sein Gesicht in meine Hände als er aufhörte, als er aufhörte zu reden, „Leon bitte, rede mit mir. Wir finden gemeinsam eine Lösung okay? Aber dafür musst du mit mir sprechen. Erzähl mir alles was dich so bedrückt.", bat ich ihn, „Ich weiß, dass es um deinen Vater geht", fügte ich noch hinzu, um sicherzustellen, dass er mir gleich keinen Quatsch erzählen würde, um mich zufrieden zu stellen. „Woher?", setzte Leon an, „Ich bin doch nicht blöd, Leon", sagte ich um zu vertuschen, dass ich eigentlich gerade das Gespräch zwischen ihm und seinem Papa mitbekommen hatte. Leon seufzte. „Es ist nicht so einfach. Ich... Ich kann nicht einfach alles erzählen, weißt du es ist wie... nein es ist ein Trauma, an dem er, er allein Schuld ist" „Dann arbeite es auf. Rede mit mir oder meinetwegen auch einem Therapeuten aber tu irgendwas", ich wurde immer verzweifelter. „Du verstehst das einfach nicht" „nein tu ich auch nicht, absolut nicht, wie auch? Soll ich deine Gedanken lesen oder was?" „Ich wünschte du könntest meine Gedanken lesen, damit du endlich merkst, dass du keine Ahnung hast wovon du redest." „Okay vielleicht hab ich keine Ahnung dann sag mir doch wenigstens grob worum es geht damit ich den Prinzen behandeln kann wie der Prinz behandelt werden will", ich wusste, dass es nicht fair war ihn so anzugehen aber ich wusste mir in dem Moment einfach nicht zu helfen „Wenn ich ein verdammter Prinz wäre hätte ich doch schon längst hier rausgeworfen" „Dann mach doch, schmeiß mich raus, du traust dich doch eh nicht", wir waren mittlerweile aufgesprungen, „Ach ja, geh, verschwinde" Ich sah ihn geschockt an, „Das meinst du nicht ernst" „Doch und jetzt raus hier", schrie er mich an. Ich blieb für einen Moment wie in einer Schockstarre stehen, doch rannte dann mit einem tränenüberströmten Gesicht ins Haus an allen vorbei zur Musikbox. Ich zog den Stecker und atmete dann tief durch bevor ich mich zu den verwunderten Menschen umdrehte und dann sagte „tut mir leid aber die Party ist vorbei" ohne eine Reaktion abzuwarten rannte ich nach oben, schmiss einige Dinge in eine Reisetasche und lief dann durch die Garage nach draußen. Ich wollte niemandem begegnen, also griff ich auf dem Weg kurzerhand den Schlüssel von Leons Auto und stieg dann ein. Ich würde es ihm morgen wiederbringen aber ich musste jetzt einfach nur hier weg.

Yay da bin ich wieder :) Sorry, dass so lange nichts kam aber ich momentan wirklich Stress mit Klausuren etc. aber ich werde probieren jetzt wieder regelmäßiger zu posten
Bis bald
Lucy 🤍

And then you came~FF about Joshua Kimmich and Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt