𝒛 𝒘 𝒂 𝒏 𝒛 𝒊 𝒈

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Er stand einfach nur da und alle schauten ihn an. Nichts passierte. Ich war einerseits erleichtert ihn zu sehen. Zu sehen, dass es ihm gut geht zumindest wie es aussah. Einige Sekunden später lächelte er schief und sagte „da bin ich wieder". Er klang etwas nervös, was er durch ein kratzen am Kopf unterstrich. Während es die anderen nicht zu interessieren zu schien, was er so lange gemacht hatte, hatte ich jetzt endgültig die Nase voll. „Ach du lässt dich auch mal wieder blicken?", sagte ich schnippisch. Überrascht von mir selber hielt ich einen Moment inne. Ich hatte Angst vor seiner Reaktion. Alles was er tat war mich anzusehen. Er wirkte etwas verwirrt. Sein Lächeln war verschwunden und er hatte sich noch keinen Zentimeter von der Tür wegbewegt. Ich bereute es ihn so angegangen zu haben, doch ich wollte mich jetzt nicht entschuldigen, also musste ich kalt bleiben. Als er weiter hin nichts sagte, stand ich auf, ging auf ihn zu und lief durch dit Tür, während ich sein Handgelenk nahm und ihn somit mit mir zog. Verdutzt folgte er mir auf den Gang. Ich ging mit ihm hinter eine Ecke und blieb dann endlich stehen. ich drehte mich ruckartig in seine Richtung. Er schaute immer noch verwirrt. Vorsichtig fragte er „Was ist denn los?". « Falsche Frage », dachte ich nur, da sprudelte es schon aus mir heraus. „Was los ist? Das ist doch jetzt wohl nicht dein ernst, Leon! Du haust einfach für eine Stunde wer weiß wo hin ab, keiner sagt mir wo du bist und warum was auch immer du gemacht hast so lange gedauert hat und dann kommst du nach einer halben Ewigkeit endlich zurück und das einzig was du sagst ist „da bin ich wieder" und du fragst mich was los ist?", schrie ich schon fast. Ich hatte alles gesagt was mir in den Kopf gekommen war, doch im Gegenteil meiner Erwartungen, fühlte ich mich nicht befreit, da ich meinen Emotionen endlich freien Lauf gelassen hatte, sondern fühlte mich ehr noch schlechter als vorher und das aus Angst. Aus Angst vor seiner Reaktion. Aus Angst er könnte sauer auf mich sein. Er stand eine Zeit einfach nur da und schaute mich an. Ich sah ihm an, dass er nach den richtigen Worten suchte. Als die unangenehme Stille zwischen uns fast nicht mehr zu ertragen war, sagte er endlich etwas. Mein Herz hämmerte unregelmäßig gegen meine Brust. Ich sah ihn mit angsterfüllten  Augen an. „Du hast Recht". Ich hatte mit allem gerechnet aber damit nicht. Ein Wutausbruch, Beleidigungen, Beschuldigungen. Doch nichts davon traf zu. Er senkte seinen Blick und augenblicklich bereute ich alles gesagte. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also hob ich einfach seinen Kopf mit meinen Augen an, so das er mich angucken konnte, wenn er wollte. „Es tut mir leid ich hätte nicht...", setzte ich an, doch er ließ mich nicht ausreden. „Nein du hast Recht, aber komm lass mich dir zeigen warum ich dich belogen habe okay?". Ich nickte. Er nahm meine Hand und gemeinsam setzten wir uns langsam in Bewegung. Ich fühlte mich schuldig, doch ich versuchte das Gefühl zu verdrängen. Langsam gingen wir auf den Ausgang des Spielertunnels zu. Ich stieg die Treppen hoch und wollte gerade die Tür öffnen, als Leon mich am Handgelenk hielt. „Augen zu und nicht schummeln", sagte er mit einem Grinsen. Ich schaute ihn kurz an und schloss dann meine Augen. „Wehe ich laufe irgendwo gegen", sagte ich und lachte. „Ich pass schon auf", antwortete er, auch lachend. „Das will ich auch hoffen". Vorsichtig liefen wir Hand in Hand die letzten Schritte zu der Schweren Tür. Ich hörte wie Leon die Tür öffnete. Er zog mich hinter sich her durch die Tür. Auf einmal fühlte ich, wie Leon mich an den Beinen und am Rücken packte „Darf ich?", fragte Leon leise. Ich hörte die Unsicherheit in seiner Stimme. Ich stimmte zu und so wurde ich wenige Sekunden Später hochgehoben und die letzten Treppen, die uns vom Stadion trennten hochgetragen. Leon setzte jeden Schritt mit bedacht und setzte mich kurze Zeit später wieder auf dem sicheren Boden ab. Ich wartete was als nächstes passierte, bis ich seine Hand wieder in meiner spürte. „Gleich hast du es geschafft", flüsterte er mir ins Ohr, was Augenblicklich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper auslöste. Er zog mich noch vorsichtig einige Schritte weiter nach vorne. Ich fühlte wie der Untergrund sich unter meinen Schuhen sich von Beton zu Grass änderte. Wir blieben stehen und er drehte mich zu sich. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und mein Herz begann augenblicklich unregelmäßig und schnell zu schlagen. „Bereit?", fragte er mich leise. Ich nickte vorsichtig und öffnete dann vorsichtig meine Augen. Erst sah ich nur Leon, doch als er mich anwies mich umzusehen stockte mir der Atem.

And then you came~FF about Joshua Kimmich and Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt