And then you came~FF about Joshua Kimmich and Leon Goretzka

𝒂 𝒄 𝒉 𝒕 𝒖 𝒏 𝒅 𝒗 𝒊 𝒆 𝒓 𝒛 𝒊 𝒈

„Verdammte scheiße", reif ich lauthals, als dieser beschissene Styroporfußball mir zum gefühlt tausendsten mal aus den Händen rutschte. Es war schon eine Tortur gewesen ihn ansatzweise wie einen Fußball aussehen zulassen aber das blöde Holypowder durch das dünne Loch ins innere der Hülle zu bekommen, ohne dabei eine riesen sauerei zu veranstalten war grade zu unmöglich. Hätte ich mal einfach Cupcakes oder so gebacken, oder nein am besten irgendwo bestellt. Geht das so kurzfristig wohl auch noch? Ich wollte grade aufstehen und im Internet nach einer Antwort suchen als sich zwei warme Hände auf meine Schultern legten und sie sanft massierten. „Brauchst du Hilfe?", fragte Leon sich und setzte sich neben mich. „Könnte man so sagen", sagte ich, immer noch genervt von meinen misslungenen Versuchen.
Mit Leons Hilfe gelang es mir dann doch noch das blöde Puder in die Styroporkugel zu befördern und ich atmete zufrieden auf. Endlich war dieses Thema erledigt. Ich hatte wirklich keine Lust Maja erklären zu müssen, dass sie ihre gender-reveal-party leider absagen musste, weil ich zu stur war um cupcakes zu bestellen und unbedingt was besonderes machen wollte. Ich ließ mich erleichtert nach hinten fallen. Das hatte mein Freund, der sich hinter mich gesetzt hatte offenbar nicht erwartet denn er viel mit einem ächzen ebenfalls nach hinten. Nur saß hinter ihm leider keiner mehr so das er mit dem Rücken auf dem Rasen landete. Mein zusätzliches Gewicht hatte seinen mehr oder weniger Sturz scheinbar noch beschleunigt und so kam er etwas unsanft auf dem Boden auf. Ich wusste nicht das er so einen Hang zur Übertreibung hatte, doch sein Gejammer bewies: er war der melankonischte Fußballer auf Erden. Während er sich, schimpfend wie ein rohrspecht, wieder in die waagerechte begab konnte ich mich vor Lachen kaum noch halten und wäre, diesmal ohne ein Polster hinter mir, fast wieder rücklinks in Richtung Boden gelandet. Nach ein bisschen schmalen und einem tröstenden Kuss von mir konnte leon auch über die Sache lachen und half mir netterweise den Ball sicher im Kofferraum seines Autos zu verstauen. Da er ohnehin mitkommen wollte sah ich keinen Sinn darin mein eigenes kleines Autochen aus der Garage zu quälen. Die Ruhe die ich dank leons Hilfe hatte verflog, als ich auf die Uhr schaute. Ich hatte noch 20 Minuten um mich zu duschen, mir ein Outfit rauszusuchen, mich zu schminken und mir die Haare zu machen.
Naja duschen musste wohl ausfallen. Ich versuchte mir einen halbwegs schönen Pferdeschwanz zu machen aber zu meinem Glück klappte das absolut nicht. Immer wieder schlichen sich huckel in meine Haare und so langsam verlor ich nicht nur noch mehr Zeit sondern auch meine Geduld. "Schatz wir müssen lo-" weiter kam Leon nicht den ich rief schon so etwas "wie ich mach ja schon" und "wenn du mich noch weiter nervst geht es auch nicht schneller. Ich entschied mich dazu mir einfach einen Zopf zu flechten, auch wenn ich diese Frisur an mir absolut nicht mochte. Nun waren meine Haare also fertig geflochten aber mein Outfit hatte ich immer noch nicht. Ich rannte also aus dem Bad, direkt in Leons Arme. "Da bist du ja endlich", begrüßte er mich, "ich hab dir ein Outfit rausgelegt", lächelte er stolz. Ich bedankte mich und lief dann weiter ins Schlafzimmer. Leons Outfit bestand aus einem Sommerkleid, schwarzen highheels und und dazu passend eine schwarze Handtasche. Nicht schlecht Herr Goretzka. Das Kleid wäre nicht unbedingt meine erste Wahl gewesen aber ich hatte keine Zeit mir etwas andres rauszusuchen. Ich zog mich also rasch um bevor ich mehr oder weniger schnell die Treppe runter stöckelte. Leon, der schon ungeduldig an der Treppe gewartet hatte hielt mir Gentleman like die Haustür auf und wir beeilten uns zum Auto zu kommen.

Ich weiß ein sehr kurzes Kapitel aber immerhin etwas :)
Ratet mal wer grade auf dem weg nach München zum Spiel Gladbach-Bayern ist ^^