𝒔 𝒊 𝒆 𝒃 𝒆 𝒏 𝒖 𝒏 𝒅 𝒅 𝒓 𝒆 𝒊 ß 𝒊 𝒈

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Wenige Sekunden später fuhr ich mit dem schwarzen Wagen durch das große, eiserne Tor. Ich wusste, dass es nicht die klügste Idee war in so einer emotionalen Situation mit einem Auto zu fahren aber in diesem Moment war das für mich der einzige Weg von Leons Haus wegzukommen. Mir liefen Tränen über meine heißen Wangen und ich musste stark blinzeln um überhaupt noch was zu sehen zu können. Ich hatte mittlerweile ein Ziel im Kopf, dass ich unbedingt noch erreichen wollte bevor ich vollkommen in Tränen ausbrach.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich endlich den Ort erreicht zu dem ich wollte und stieg aus dem Auto aus. Ich hohlte meine Kopfhörer aus meiner Jackentasche und steckte sie in mein Handy. Ich musste mich konzentrieren um zu sehen was ich auf mein Handy tippte. Ich startete die Playlist die ich immer hörte wenn ich traurig war und begann einfach zu laufen. Ich war auf dem Feld auf dem das Foto entstanden war, dass ich als mein Hintergrundbild habe. Ich war schon so oft mit Leon hier gewesen und obwohl ich so weit wie möglich von Leon entfernt sein wollte, wollte ich ihm gleichzeitig auch so nah wie möglich sein. Während ich so darüber nachdachte viel mir auf, dass Leon sich zwar unfassbar bescheuert benommen hatte, aber ich ihn gerade trotzdem bei mir haben wollte. Ich wollte ihn immer bei mir haben, egal was war, egal ob ich sauer auf ihn war. Diese Tatsache machte mich in dem Moment nur leider noch trauriger als vorher. Ich blieb, durch den Umstand, dass meine Augen nicht nur brannten sondern durch die viele Flüssigkeit auch extrem verschwommen sahen, einfach in der Nähe des Autos stehen und lies alles raus. Hier in der Nähe wohnte niemand und nur selten kamen Leute vorbeigefahren geschweige denn gelaufen. Ich weinte, ich schluchzte und ich verzweifelte. Ich wollte zu Leon zurück fahren, mit ihm reden und das einfach alles wieder normal war aber seine Worte waren eindeutig gewesen. Er wollte mich nicht da haben und das musste ich wohl akzeptieren. Das die Sache für mein Herz auch nicht dann ungefährlich war, schien ihn wohl herzlich wenig zu interessieren. Ich begab mich wieder in Leons Auto, weil es angefangen hatte zu regnen. Ich weiß nicht ob das in dem Moment vielleicht nicht sogar ganz gut war, zumindest für meinen Körper aber ich hatte mittlerweile das Gefühl bekommen innerlich leer zu sein, Es war ein fürchterliches Gefühl aber ich konnte nichts dagegen tun. Ich weinte nicht mehr sondern saß einfach nur da und starrte nach draußen. Ich fühlte schmerz und gleichzeitig auch keinen Schmerz. Manche Leute denken jetzt vielleicht, dass ich übertrieben habe oder ich mich nicht so anstellen soll aber Leon und ich waren jetzt schon für 3 Monate ein Paar und es war wirklich keine random Beziehung, sondern es bedeute uns beiden unglaublich viel. Zumindest dachte ich das, bis er mich vorhin aus seinem Haus schmiss und es sich gleichzeitig auch so anfühlte, als hätte er mich aus seinem Herz geschmissen. Seine Stimme hatte auf einmal so kalt geklungen, gar nicht wie der liebevolle, tolle, herzliche Leon, den ich eigentlich kannte. Nach einer langen Zeit, in der ich aufgehört hatte zu weinen und einfach nur zu den Sternen zu gucken. Ich hing längst keinen greifbaren Gedanken mehr nach, viel mehr war ich wie in Trance von allem was passiert war. Ich hatte nichts bestimmtes im Kopf. Die Situation ist im Nachhinein ziemlich schwer zu beschreiben. Irgendwann ging ich zurück zu meinem, äh Leons Auto dar es einerseits angefangen hatte zu Regenten und andererseits auch ziemlich kalt war. Ich war schon lange in meinen Gedanken versunken und hatte gar nicht mitbekommen, dass es schon weit nach 24 Ihr war, bis plötzlich jemand an mein Fenster klopfte. Ich erwartete eigentlich, dass es Manuel oder Serge oder sonst irgendwer war, schließlich wussten die beiden, dass mir dieser Platz hier sehr viel bedeutet, doch zu meiner Überraschung war es jemand ganz anderes. „Amelie, darf ich rein?", fragte er vorsichtig. Als Antwort schloss ich die Tür auf und ließ mich dann wieder zurück auf meinen Sitz fallen. Ich wollte mit ihm reden aber ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Du, hier?", sagte ich nach einer zeit, als nichts von ihm kam. Er nickte nur, was mich irgendwie noch wütender machte als ich eh schon war „wenn du nichts sagst kannst du auch gleich wieder gehen Joshua"

And then you came~FF about Joshua Kimmich and Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt