𝒗 𝒊 𝒆 𝒓 𝒖 𝒏 𝒅 𝒗 𝒊 𝒆 𝒓 𝒛 𝒊 𝒈

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Ich ließ mich aufs Sofa sacken und schaute meine beste Freundin ungläubig an. Leon und Serge hatten sich in die Küche verzogen, wo ich sie lachen hörte. Maja sah mich unglücklich an. Ich setzte ein Lächeln auf während mir eine Träne über die Wange lief. „Bitte nicht weinen sonst weine ich auch", sie ließ sich neben mich fallen und legte einen Arm um mich. „Wie soll ich das denn schaffen?", sagte ich während ich meinen Kopf auf ihre Schulter sinken ließ. „Du kriegst das schon hin Maus", ich schüttelte den Kopf. „Können wir uns morgen darüber unterhalten und jetzt einfach noch einen schönen Abend haben, so wie die Jungs es uns gerade vormachen?" Ich nickte seufzend bevor ich mich aufrichtete.
Wir verbrachten noch einen wirklich lustigen Abend mit den beiden. Es wurde viel gelacht und, im vergleich zum vorherigen Abend sprachen wir ehr weniger, vor allem über ernste Sachen. Ich versuchte mich wirklich frei zu machen aber ich merkte von mir selber, dass ich am restlichen Abend ehr in mich gekehrt war was, normalerweise wenn ich mit Maja zusammen war, nicht der Fall war. Ich ärgerte mich zunehmend über mich selbst aber was ich auch versuchte, ich wurde dieses mulmige Gefühl nicht los. Mittlerweile saßen Leon und ich wieder im Auto. Auf dem Weg nach Hause war es still. Zu still. Leon wusste, dass mir das Gespräch mit Maja und Serge zu schaffen machte, aber scheinbar wusste er nicht wie er an die Sache heran gehen sollte. Ich wusste es ja selber nicht, wie sollte er dann eine Ahnung davon haben? Zuhause angekommen schmiss ich meine Schuhe in das Schuhregal und sah dann zu, dass ich ins Bad kam. Um so schneller ich Bettfertige war um so schneller würde ich schlafen und um so weniger konnte ich über die ganze Sache nachdenken. Aber Pustekuchen. Ich war zwar schnell im Bett aber von nicht an die Sache denken geschweige denn schlafen war nicht viel übrig geblieben. Ich wälzte mich die ganze Ancht im Bett herum bis ich es irgendwann nicht mehr aushielt. Ich stand auf und legte Leon einen Zettel auf mein Kissen, damit er, falls er aufwachte, wusste das alles okay war. Ich plante zwar vor Leon erwachen zurück zu sein aber sicher war sicher. Ich griff mir leise eine Jogginghose und einen Pulli aus dem Schrank und machte mich mit meinem Handy auf den Weg zu meinem Auto. Ich stieg ein und wählte eine, mir sehr bekannte, Nummer. Es war schon um die 2 Uhr, weshalb die Hoffnung, dass das gleichmäßige Tuten aus meinem Hörer gleich ein Ende haben würde immer weiter abnahm. Doch als ich schon kurz davor war Aufzulegen hörte ich eine verschlafene Stimme aus dem Lautsprecher „Was ist denn los?" „Wir müssen reden" „Jetzt?" „Ja, jetzt ich fahr zu dir gib mir 15 Minuten" Damit legte ich auf und fuhr entschlossen vom Gelände runter. Ich wurde mit jedem geschafften Kilometer nervöser und fragte mich ob das nicht vielleicht doch eine dumme Idee gewesen war. Ich kämpfte mit mir aber ich konnte ja jetzt schlecht einfach nicht kommen. Ich bog in die kleine Straße ein und hielt vor dem Mehrfamilienhaus, aus dem gerade eine noch etwas verschlafene Maja trat. Sie stieg ein und schaute mich fragend an. „Also?" Ich schloss kurz die Augen bevor ich meinen fast schon einstudierten Text runterratterte. „Ich hab dich wirklich lieb und das weißt du auch und ich freu mich auch wirklich für dich und serge"; ich machte eine kleine Pause, „Aber?" „Aber ich weiß nicht ob das das richtige für dich ist" Maja sah mich geschockt an. Ihr stiegen die Tränen in die Augen „Wie ‚nicht das richtige'?" „Du, wir, sind doch noch so Jung, du bist 20 meinst du nicht das ist alles ein bisschen... schnell?" Maja schüttelte den Kopf „Nein glaub ich nicht, ganz und gar nicht und ich hätte eigentlich gerade von dir erwartet das du das verstehst. Ich dachte du wärst meine Freundin" Maja wollte aussteigen aber ich hielt sie am Arm fest. „Maja warte! Gerade weil ich deine beste Freundin bin will ich dich doch davor bewahren" „Wovor willst du mich denn bitte bewahren?" „Davor das du unglücklich bist man" „Ich glaube ehr du willst dich davor bewahren das du unglücklich bist" „Maja bitte überleg es dir doch mal du bist 20 und Serge ist Fußballspieler glaubst du ernsthaft das funktioniert?" „Willst du jetzt auch noch meine Beziehung zu Serge anzweifeln oder was?" „Nein ich sag ja nur das ihr noch zu jung seid, viel zu jung und unerfahren" „Okay Mami, du hast mir aber leider gar nichts zu sagen nur weil du mir mein Glück nicht gönnst", das ‚Mami' spuckte sie förmlich aus, „Ich gönne dir dein Glück nicht? Was glaubst du denn warum du überhaupt mit Serge zusammen bist?" „Weil er mich liebt und ich ihn liebe?", Maja redete immer lauter „Ohne mich würdet ihr beiden euch doch gar nicht kennen. Hätte ich doch bloß nie zu diesen blöden Treffen mitgenommen dann wär jetzt alles gut" Maja sag mich entrüstet an. Ihr stiegen die Tränen in die Augen. Ich wusste, dass ich zu weit gegangen war und es tat mir gerade unfassbar leid was ich gesagt hatte. Sie so zu sehen versetzte mir einen Stich ins Herz. „Es tut mir-" „Nein, nein ich will das nicht hören! Ich will generell nie wieder was von dir hören" Nein, dass konnte sie mir nicht antun. Ich verschloss aus reflex die Türen. „Lass mich sofort aus diesem beschissenen Auto aussteigen! Es ist vorbei Amelie" Ich weinte aber ich konnte die Türen einfach nicht öffnen. So laut meine Wut auch schrie ‚lass sie gehen, für immer' ich musste es wieder gut machen, sonst könnte ich mir das nie verzeihen. „Ich will doch nur dein bestest", brachte ich nach einiger zeit heraus. „Und ich war nie glücklicher als jetzt gerade" „Wenn das so ist dann kann ich ja als deine beste Freundin nicht anders als dich unterstützen oder?", ich lächelte ihr vorsichtig zu. Das was ich zu Maja gesagt hatte war wirklich nicht ohne aber ich wusste auch das Maja ein gutherziger, nicht nachtragender Mensch war. Maja lächelte zurück, was mein Herz einenHüpfer machen ließ. „Das wollte ich hören", sagte sie während sie mich im ihre Arme schloss. Ich war zwar sau erleichtert und glücklich, dass Maja mir verziehen hatte aber ich wusste immer noch nicht wie ich es ohne Maja in der Schule schaffen sollte. Und wie ich damit umgehen sollte bald Patentante zu werden...
I'm sorry das momentan so wenig kommt aber ich bin gerade mitten in einer Klausurenphase und hab echt stress. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem! :)

And then you came~FF about Joshua Kimmich and Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt