𝒔 𝒆 𝒄 𝒉 𝒔 𝒖 𝒏 𝒅 𝒗 𝒊 𝒆 𝒓 𝒛 𝒊 𝒈

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Wir saßen auf dem Sofa. „Also was ist passiert?", fragte ich ihn ruhig. Er atmete tief durch und begann zu erzählen. „Also eigentlich wollte ich zu meiner Mutter fahren, sie hat mich angerufen und meinte sie bräuchte meine Hilfe bei irgendwas. Sie hörte sich etwas gestresst und beunruhigt an weshalb ich so schnell wie möglich zu ihr gefahren bin. Ich hatte die ganze fahrt über ein schlechtes Bauchgefühl und als ich bei ihr ankam und ich laute rufe aus ihrem Haus hörte wurde das nicht gerade besser. Ich bin natürlich schnell ausgestiegen und bin zur Tür gerannt...

Flashback einige Stunden vorher
Pov Leon
Laute rufe drangen aus dem offenen Fenster des Hauses, was mir einen kalten Schauer verpasste. Ich beeilte mich auszusteigen und rannte, sprintete fast, zur Haustür. Mit zittrigen Händen hob ich den Blumentopf hoch, unter dem normalerweise der Ersatzschlüssel lag, aber da war nichts. Panisch hob ich die anderen Blumentöpfe hoch aber auch hier, nichts. In meinen Augen sammelten sich tränen der Verzweiflung, den die Geräusche wurden immer lauter. Mein Blick fiel auf das offene Fenster im ersten Stock. Ich müsste nur auf die Mauer, die den Vorgarten meiner Mutter von dem der Nachbarn abtrennte, und dann weit genug springen um mich am Fenstersims festzuhalten. Das hochziehen sollte dann kein allzu großes Problem mehr darstellen. Mein Plan war riskant aber wie es schien meine einzige Möglichkeit. Ich stieg also mit wackligen Knien, die die Situation nicht gerade vereinfachten, auf die kleine Steinmauer und stellte mich gegenüber des Fensters. Die ein zwei Meter sollten eigentlich kein Problem sein aber der Fakt das ich nicht normal auf den Füßen landen konnte sondern ich mich an einem 20 cm breiten Fensterbrett festhalten musste machte die Sache etwas kompliziert. ich atmete tief durch und sprang. Ein stechender Schmerz durchzucke meinen Fuß als ich landete. Ich hatte zwar die Fensterbank gestreift aber konnte mich nicht festhalten. Abgefangen hatte ich mich dann auch nicht richtig aber nach einigen schmerzhaften Sekunden lies das Stechen nach und ich wagte meinen zweiten Versuch. Ich wischte meine brennenden Hände an meiner Hose ab, wobei ein wenig Blut, aus einer kleinen Wunde die von einer Kante am Fensterbrett verursacht wurde, und dreck hängen blieb. Ich atmete einmal, zweimal und sprang nochmal ab und diesmal schaffte ich es tatsächlich mich an dem kleinen Brett festzuhalten. Jetzt musste ich quasi nur noch einen Klimmzug machen und noch ein bisschen weiter ziehen dann hatte ich es geschafft. Soweit die Theorie. Die Praxis stellte sich als etwas komplizierter heraus. Aber mit zitternden Armen und einem etwas geschwächtem Selbstbewusstsein schwang ich meine Beine in mein altes Kinderzimmer. Die Geräusche kamen, soweit ich es einordnen konnte, aus der Küche, weshalb ich mich schleunigst, die Treppen hinunter, dorthin begab. „Lass mich einrühren, Markus! Ich werde dir weder Leons Adresse verraten noch werde ich zulassen dass du ihn belästigst ." Mir stockte der Atem als ich den Namen des ‚Besuchers' hörte.
Flashback ende
„Naja jedenfalls bin ich dann in die Küche gegangen und wollte gerade meinen Va- Erzeuger fragen was er hier wollte da sah ich wie er eine Glasflasche nach meiner Mutter warf. Ich wusste, dass er das früher schonmal getan hatte und obwohl ich wusste das er sich nicht geändert hat, hat ein verstrahlter Teil von mir ihm das scheinbar nicht zugetraut." Ich nahm Leon ganz feste in den Arm, als ich hörte was sich vor einige Stunden in der Küche seiner Mutter angespielt hatte. Er seufzte bevor er weiter erzählte.
Flashback weiter
Ich rannte so schnell ich konnte in die Küche und lies mich neben meine Mutter fallen. Die Flasche hatte sie zum Glück nicht am Kopf getroffen aber die Scherben die auf dem Boden lagen hatten sich teilweise in ihr Fleisch gebohrt und sie hatte eine blutende Wunde am Kopf, die vom Sturz verursacht wurde. Sie war zum Glück bei Bewusstsein, weshalb ich mich wütend zu meinem Vater umdrehte. „Was fällt dir eigentlich ein?", schrie ich ihn an, „und du willst dich geändert haben? Ich wusste von Anfang an, dass so ein fürchterlicher, böser Mensch wie du sich niemals ändern wird, niemals! Wenn du dich noch einmal hier oder bei mir blicken lässt dann, dann-" „Du bist so ein Weichei du würdest die nicht mal trauen mir auch nur ein Haar zu krümmen", flüsterte er. Er lächelte provokant und wollte sich gerade umdrehen und meine Mutter und mich einfach so hier liegen zu lassen, da griff ich sein Handgelenk, drehte ihn in meine Richtung und schlug ihm direkt auf die Nase. Meine Hand schmerzte fürchterlich und ich spürte sein Blut auf meiner Hand. Er sah mich geschockt an. Ich lehnte mich nah an sein Ohr. Diesmal war ich es der flüsterte. „Im Gegensatz zu dir hab ich mich verändert. Das war nur ein Vorgeschmack von dem was ich tun werden wenn du uns noch einmal belästigst". Ich bekam Gänsehaut von meinen eigenen Worten. Ich starrte ihn noch einmal böse an, bevor er durch die Tür verschwand. Ich fuhr mir mit den Händen durch die Haare und lies mich dann zu meiner Mutter sinken.
Flashback ende
Leon erzählte noch kurz das er seine Mutter ins Krankenhaus gebracht hatte und dann noch mit der Polizei gesprochen hat. Erst als er hier ankam realisierte er was eigentlich passiert war und war deshalb so fertig gewesen. Ich schloss meine Arme um ihn und drückte ihn ganz fest an mich. Den rest des Abends blieben wir auf dem Sofa liegen. Wir machten uns irgendwann einen Film an, bei dem wir beide mehr oder weniger friedlich einschliefen.

Yay Madame hat es auch mal wieder geschafft ein Kapitel zu schreiben :) Sorry für die lange Pause ich probiere jetzt wieder aktiver zu werden.

And then you came~FF about Joshua Kimmich and Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt