𝒗 𝒊 𝒆 𝒓 𝒛 𝒊 𝒈

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POV Amelie:
Einige Wochen waren nach unserem Streit vergangen und ich und Leon waren glücklicher als je zuvor. Wir hörten uns gegenseitig zu, gaben unser bestes den anderen zu verstehen und sprachen sehr viel miteinander. Es war wie eine Beziehung aus dem Bilderbuch und wir beide warne unfassbar glücklich damit. Leons Vater rief zwar manchmal noch an, aber dies ignorierte Leon um nicht wieder einen emotionalen Zusammenbruch zu erleiden. Ich machte mir schon etwas sorgen um Leon, denn dem Problem einfach aus dem Weg zu gehen war in diesem Fall vielleicht nicht die beste Idee aber es war sein Leben und somit auch seine Endscheidung mit wem er wann sprechen wollte und mit wem nicht. Ich wollte ihn auch nicht irgendwo reinreden und deshalb schwieg ich einfach, wenn er mal wieder genervt einen Anruf ablehnte. Ich wusste nicht ob das ewig gut gehen würde aber ändern konnte ich es nunmal nicht. Oder wollte ich es nicht? Was auch immer es war, es zwang mich dazu mich aus dem Thema rauszuhalten.
Es war ein schöner Herbstmorgen, es war schon frisch draußen und so kuschelten Leon und ich uns unter unserer Decke noch enger zusammen als normalerweise. Ich hatte seit zwei Tagen endlich Herbstferien und Leon kein Training, weshalb wir einfach zusammengeschmiegt im Bett liegen blieben. Ich war zwar seit etwa 2 Monaten nicht zur Schule gegangen weil ich noch bis nach den Ferien Krankgeschrieben war, aber ich musste all den Stoff den meine Mitschüler in der Schule machten zuhause nachholen. Das hieß für mich jeden Tag früh aufzustehen und bis abends an den Aufgaben zu sitzen. Natürlich machte ich pausen aber sich den Stoff selber beizubringen war gar nicht so einfach wie man dachte. Ich hatte zudem auch noch eine Hausarbeit zu schreiben, die man bei uns an der Schule als Vorbereitung für die Uni im 11. Schuljahr schreiben musste. Ich wollte nichts mehr in den Herbstferien machen, also hatte ich vorher umso mehr gearbeitet, was sich allein an diesem Morgen bezahlt machte. Ich war in der Zeit meiner Krankschreibung nur etwa 8 mal in der Schule, denn Klausuren schrieb ich trotzdem mit. Die Klausuren die ich bisher geschrieben hatte waren wirklich gut ausgefallen, was sowohl mich als auch meine Mutter und Lehrer zufrieden stellte. Ich könnte momentan nicht glücklicher nicht sein und doch lag mir irgendetwas auf dem Herzen. Am Anfang wusste ich nicht was es war aber mittlerweile hatte ich es identifiziert. Es war die Angst oder viel mehr die Gewissheit, dass es nicht für immer so weitergehen würde. Ich konnte nicht für immer hier bei Leon zuhause bleiben. Ich hatte mit meiner Mutter abgesprochen, dass ich nach den Herbstferien wieder zu ihr ziehen würde, denn auch wenn Leon es nie zugab, wusste ich, dass es für ihn manchmal schwer war nicht alleine zu Leben. Früher war er selten zuhause gewesen, hatte viel Fast Food gegessen und fast nie sein Haus aufgeräumt. Ich hatte ihm zwar schon oft gesagt, dass ich das aufräumen und das Kochen übernehmen könnte und dass es für mich auch okay war wenn er öfter mal mit seinen Freunden rausgehen würde aber er meinte darauf nur das er mich nicht überfordern wollte und das er soviel Zeit wie möglich mit mir verbringen wollte und damit war die Diskussion für ihn beendet gewesen. Auch meine Mutter wollte mich wieder bei mir haben, denn ich war ihre einzige Tochter, also war sie, wenn ich nicht da war ganz alleine. So hart das jetzt klingt, eigentlich wollte ich nicht zu meiner Mutter zurück, sondern für immer bei Leon einziehen und nach dem Abitur erstmal zuhause bleiben und mich um den Haushalt kümmern, so das Leon seine Karriere weiterverfolgen konnte. „Was ist, Maus?", riss Leon mich aus meinen Gedanken. Ich wollte gerade dazu ansetzten, abzustreiten, dass mir was auf dem Herzen brannte da kam Leon mir mit den Worten ‚Wag es nicht es abzustreiten' zuvor und grinste mich danach triumphierend an. Es hatte eh keinen Sinn ihn anzulügen und ich wollte auch unser Versprechen der Ehrlichkeit zueinander nicht brechen, also erklärte ich ihm, was mich bedrückte. „Ich will, dass es immer so bleibt", fasste ich so kurz es ging die Lage zusammen. „Das wir für immer im Bett liegen können?", witzelte Leon, wodurch er sich einen gespielt bösen Blick von mir abholte. Ich drehte mich in seinen Armen um, so, dass ich ihn angucken konnte. „Nein Quatschkopf! Ich will, dass wir für immer zusammen sind. Nicht nur seelisch sondern auch physisch, verstehst du?" Leon nickte und sagte kurze Zeit später „Du willst also nicht ausziehen hm?", ich nickte leicht, „Das verstehe ich Baby und wir finden sicherlich eine Lösung dafür aber jetzt komm her und wir kuscheln erstmal ein bisschen", sagte er. Ich war etwas enttäuscht von der Antwort, kroch aber trotzdem wieder in seine Arme. Ich wollte Leon nicht belasten, aber trotzdem wäre es mir lieber wenn er mich gebeten hätte einfach bei ihm zu bleiben, fest bei ihm einzuziehen. Dennoch versuchte ich meinen Kopf frei zu kriegen und jetzt erstmal die zwei Wochen, die noch vor uns lagen in vollen Zügen zu genießen.

And then you came~FF about Joshua Kimmich and Leon GoretzkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt