益 Wᴀʀʀɪᴏʀs - 𝙼𝚊𝚢𝚋𝚎 𝙸𝚗 𝙰𝚗𝚘𝚝𝚑𝚎𝚛 𝙻𝚒𝚏𝚎 益

益ᑕᕼᗩᑭեᗴր 𝟦𝟣益

<____[|𝚂𝚊𝚛𝚊𝚢𝚊|]____>

So schnell ich kann stürme ich durch den Holzflur, versuche nach außen zu gelangen, vergeude jedoch unnötig Zeit an den riesigen Türen. Ich war noch nie die Stärkste. Das war eigentlich immer mein Schwachpunkt. Und das wird mir im Moment noch deutlicher klar, als je zuvor.

Als ich endlich die zweite Tür an meinen Handflächen spüren kann, bemerke ich auf einmal, wie etwas von hinten auf mich zugerasst kommt. Ich kann nicht genau erklären was es ist, aber irgendwie kommt mir die Luft hinter mir anders vor, als würde etwas durch die Luft wirbeln. Ich reagiere daher einfach nur aus Reflex und drücke mich irgendwie weg.

Wenige Millisekunden später steckt eine der roten Äxte neben mir in der Tür und hilft mir durch den Schwung die Tür zu stemmen. Etwas aus der Kontrolle gebracht stolpere ich daher etwas hilflos aus dem Gebäude heraus, während die wirren Schritte über das Holz mir hinter her machen. Bevor ich jedoch noch meinen Fuß komplett unter dem Dach des Tempels hervorstrecken und in den Schneesand setzen kann, bekomme ich bereits eine Bewegung aus dem Augenwinkel mit, weshalb ich aus Reflex nach unten gehe und nach den Dolchen greife, die an meinen Beinen befestigt sind. Ich renne noch in meiner Bewegung weiter, drehe mich schließlich um 180° und wehre augenblicklich die Katanaklingen ab, die auf mich zugerasst kommen.

Ich werfe einen Blick auf meinen Angreifer, welcher vom Dach gesprungen kam und mich von oben anfällt. Taehyung kommt ungebremst auf mich zu geflogen, während ich rückwärts irgendwie versuche weiter zu kommen. Durch meine langen Beine hab ich in Hinsicht Rennen einen großen Vorteil und bin auch schnell weg, aber irgendwie hab ich Taehyungs Schnelligkeit unterschätzt.

Er kommt knapp hinter mir auf, greift mich jedoch gleichzeitig mit seinen Katanas frontal an. Ich gehe weiter rückwärts, versuche zu fliehen, während er jedoch Schritt für Schritt mit kommt und mich immer wieder angreift. Ich handle zwar schnell genug und kann seine Klingen abwehren, aber gegen seine Kraft komm ich Stück für Stück nicht weiter an. Als dann auf einmal auch noch der Boden unter mir sich ändert bin ich verloren.

Ich strauchle aus der Kontrolle gebracht, sacke unter Taehyungs Angriff weg. Meine Füße werden unter mir weggezogen und ich falle kontrolllos nach hinten, knalle schmerzhaft auf meinen Hintern und schlage mir meinen Steiß auf. Ich zische schmerzverzogen auf, bemerke wie der Rest langsam aber sicher auch immer näher kommt und Taehyung über mir definitiv grade einen Vorteil hat, weshalb ich unbedacht einfach nur meine Dolche nach hinten in das Eis stecke und mich mit einem Ruck nach unten ziehe.

Die Steigung des Berges tut ihren Rest, sodass ich vorerst einmal etwas nach unten rutsche und mich von ihm entfernen kann. Ich drehe mich währendessen, versuche mich wieder auf meine Beine zu stellen und weg zu rennen, doch es kommt andere als erwartet.

Ich reiße geschockt meine Augen auf, als meine Füße abermals abrutschen und ich mich auf der glatten Oberfläche nicht aufstellen kann. Etwas panisch werden, da ich bereits Schritte näher kommen höre, versuche ich wieder aufzukriechen, ungewohnt an generell irgendwie Winter...ich hab ihn noch nie derartig erlebt und ausgerechnet jetzt muss ich damit Erfahrungen machen, die vorher durchaus besser zu wissen gewesen wären.

Ich strammple noch etwas weiter überfordert um mich, bis ich schließlich mich irgendwie auf alle 4 aufstellen und mich an meinen Dolche nach oben schiebe. Ich will diese aus dem vereisten Boden ziehen, als ich bereits verschiedene Luftzüge hinter mir spüren kann und den beiden Jian nur ausweichen kann, indem ich den linken Dolch stecken lasse und einfach gerade aus den Berg herab flüchte. Ich kann es dennoch nicht verhindern an der Schulter gestriffen zu werden.

Die Rüstung reißt, die Klinge ritzt meine Haut an und lässt mich schmerzvoll aufzischen. Ich greife reflexartig nach dem Schnitt, zische erneut auf als der Schmerz durch meine Schulter zieht und mich aus dem Konzept bringt.