益ᑕᕼᗩᑭԵᗴՐ 101益

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Mit schwerem Atem reiße ich meine Augen wieder auf und starre an die mir nur allzu bekannte Holzdecke. Mein Herz rast in meiner Brust, während ich panisch meinen Kopf nach links wende und augenblicklich auf den bewegungsloses Körper des Schwarzhaarigen blicke.

Ich habe keine Ahnung wie lange ich weg war. Bin mir unsicher ob man es als Schlaf oder lieber als Ohnmacht bezeichnet sollte. Was auch immer es war, als ich den schwachen grünen Nebel um seine Silhouette wahrnehmen kann, beruhigt sich mein Atem und mein Herzschlag langsam wieder.

Ich habe sie also tatsächlich aufrecht erhalten können.

Ich brauche einige Minuten, bis mir wieder die Situation klar wird in der wir uns befinden, wo wir gerade sind und was passieren wird. Mein Kopf fängt abermals an wieder heftig zu brummen, während ein stechender Schmerz gegen meine Schädeldecke klopft.

Trotz allem fühle ich mich wider etwas erholter.

Wenn auch die Schmerzen langsam wieder kehren, durch die ich schlussendlich in den „Schlaf" gefallen war.

Mühsam hebe ich meinen Blick, lege meine Augen auf meinen ein bandagierten Bauch und fahre mit meinen Händen über die Einstichstellen Shiwons Schwerter. Ein kribbelnder Schmerz entsteht, als ich mit meinen Finger leicht über die Stellen fahre, weshalb ich mich lieber wieder hinlege und bewegungslos liegen bleibe. Einzig meinen Kopf drehend, blicke ich zurück auf Jungkook und versinke wieder in meinen Gedanken.

Ich kann es Shiwon eigentlich nicht einmal übel nehmen...immerhin sind wir nun ihre Feinde. Und wir... „sie" Jian befolgen nun einmal nur Befehle. Hinzu kommt das unser Verhältnis selbst vor unserem Verschwinden nicht mehr sonderlich gut war...also wunder es mich nicht einmal, dass er ohne zu Zögern auf mich los gegangen ist. Was jedoch tatsächlich verwunderlich ist, ist das es trotz allem einen gewissen Zweifel uns gegenüber gibt. Nicht was unsere Person und unser Handeln betrifft, sondern vielmehr mit dem weiteren Vorgehen uns gegenüber...!

Man konnte es nicht nur Soo-Ri sondern vor allem auch Seojun nur allzu gut ansehen.

Sie wissen nicht, was sie mit uns machen sollen...!

Auch wenn mir bewusst ist, dass am Ende das Ergebnis dennoch sein wird, dass wir vor dem Ältesten Rat gelangen, lässt mich dennoch der Gedanke, dass sie wenigstens noch zweifeln, mich etwas wohler fühlen. Scheinbar sind wir noch keine völligen Fremden...

Ein kleines, kaum erkennbares Lächeln legt sich ungewollt auf meine Lippen.

Das Gefühl, wieder in bekannter Umgebung, mit bekannten Menschen zu sein, lässt mich etwas herunter kommen, mich beruhigen und unsere aktuell Situation vergessen. Auch wenn ich das nicht sollte. Ein Gefühl der Geborgenheit und Ruhe überkommt mich, während ich gedankenverloren einfach nur da liege. Ich reiße mich schlussendlich dennoch wieder aus meiner Trance.

Mein Blick fährt schließlich zu den beiden Jian Tenians, die an der Wand angelehnt auf dem Boden sitzen, ihre Köpfe nach unten hängend und in einem scheinbaren Schlaf. Ich drehe meinen Kopf in die andere Richtung, mache Bekanntschaft mit Minhas entspannten Zügen, welche ihren Kopf auf der Liege neben meinen Beinen niedergelegt hat und ihr Gesicht in meine Richtung zeigt. Direkt neben ihr liegt Soraya, die ebenfalls zu schlafen scheint.

Ein seltsames Gefühl überkommt mich, als ich den Blick zuletzt auch zu Jaehyun wende, welcher an der Wand im Schneidersitz sitzt, den Kopf an die Wand gelehnt und ebenso die Augen geschlossen...

Irgendetwas stimmt hier nicht...Jaehyun würde niemals alle schutzlos hier so schlafen lassen, wenn Eridya...

Ich kann meinen Gedanken nicht zu Ende fassen, als mir die schmale Figur der Frau auffällt, die zu meinen Füßen hin mit schräg gelegtem Kopf und zerschlissenen Kleider steht und mich anstarrt. Für einige Sekunden herrscht absolute Stille, während sich die Anspannung und Angst in mir ausbreitet, als würde ich von einer riesigen Welle erfasst werden.

益 Wᴀʀʀɪᴏʀs - 𝙼𝚊𝚢𝚋𝚎 𝙸𝚗 𝙰𝚗𝚘𝚝𝚑𝚎𝚛 𝙻𝚒𝚏𝚎 益Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt