益 Wᴀʀʀɪᴏʀs - 𝙼𝚊𝚢𝚋𝚎 𝙸𝚗 𝙰𝚗𝚘𝚝𝚑𝚎𝚛 𝙻𝚒𝚏𝚎 益

益ᑕᕼᗩᑭԵᗴՐ 72益

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Eine bedrückende Stille erfüllt den mittlerweile hellen Raum. Aus irgendeinem Grund wurde jetzt das größte Licht des Zimmers angemacht, sodass auch ja jede Ecke beleuchtet wird. Insgeheim bin ich mir schon ungefähr bewusst, warum auf einmal Yuuto das Bedürfnis dazu hatte. Wegen mir und unserem Vorhaben mir gezwungenermaßen die Kräfte zu entwenden.

Aber nicht weil ich eventuell dabei verrecken könnte, nein, sondern wegen was Minha erwähnte.

Das ich die Kontrolle über meinen Körper verlieren könnte, würde ich abermals in Kontakt mit Eridya treten.

Zwar ist mir nach dem letzten Kontakt mit ihr durchaus bewusst, dass dies nicht so passieren wird, aber das kann ich schlecht einfach so in den Raum werfen. Ich kann schlecht einfach so erwähnen das auch ich die Macht dazu habe mich mit ihr in Verbindung zu setzen. Ich will nicht noch mehr Zwiespalt zwischen uns bringen. Besonders zwischen mich und die Jian Tenians.

Man müsste wirklich dumm sein um nicht mitzubekommen, dass die Skepsis auf ihrer Seite durchaus noch vorhanden ist. Aber kann man es ihnen übel nehmen? Immerhin bin ich ihr Feind. Ebenso wie Soraya und ebenso eventuell Marvin... Sie haben ihr ganzes Leben, noch länger als ich, damit verbracht Menschen, Kreaturen wie uns zu vernichten und dieses Land davor zu schützen...Und auf einmal soll alles anders sein.

Ich erhoffe mir ehrlich gesagt nicht, dass das vollkommene Vertrauen zwischen uns wieder einkehrt. Mir reicht es bereits aus, dass sie an meiner Seite stehen und sie in diesem Moment genauso um mich versammelt haben, wie die anderen Mitglieder in diesem Raum, die mehr Berührungspunkte mit Jaraminern und Jaria haben.

Ich kehre aus meinen Gedanken zurück und blicke wieder um mich. Versucht ruhig sitzen Yuuto, Kaito, Soraya und Minhas Eltern weiterhin am Tisch. Die angespannte Haltung der beiden Jian entgeht mir dabei nicht, während ich einige Meter von ihnen entfernt mitten im Raum stehe und darauf warte, dass Jaehyun einfach anfängt mir die Kräfte zu entziehen.

Auffordernd blicke ich ihn an, während Minha mich ungläubig von der Seite anstarrt.

„Du hast nicht wirklich vor einfach so stehen zu bleiben, oder?".

„Wieso nicht. Ich dachte wir wollen testen wieviel Kraft wir überhaupt entziehen können, ohne dass jemand zu Schaden kommt?", gebe ich verwirrt von mir und blicke sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, nicht ganz sicher auf was sie hinaus will.

„Ach und du bist der Meinung, dass wir dann in der Lage sind dich aufzufangen oder wie? Oder willst du dir unbedingt deinen Schädel einschlagen, wenn du auf den Boden knallst?", motzt sie mich ungläubig an. Man merkt auch ihr an, dass die derzeitige Situation ihr mehr an den Nerven zieht, als man denkt.

„Minha. Kannst du langsam nicht einfach aufhören nur im Weg zu stehen? Wie soll Jaehyun bitte mitkriegen, wie weit er noch gehen kann, wenn er nicht sieht wie ich darauf reagiere? Im Endeffekt können wir auch die Jian Adelias nicht erst nett Fragen, ob sie sich vielleicht nicht setzen können. So schwach bin ich nun auch nicht, also lass es bitte jetzt einfach!", gebe ich etwas energisch von mir.

Mürrisch starre ich ihr in die Augen, merke wie sie nur mit dem Kopf schütteln kann, sich schließlich zu einen der braunen Ledersessel macht und sich an die Armlehne lehnt.

Ich rolle mit den Augen, wende schließlich dennoch meinen Blick wieder zu Jaehyun der mir einfach gerade gegenüber steht und mich abwartend anstarrt.

„Wollen wir?", gibt er nur noch kurz von sich, woraufhin ich knapp nicke und schließlich beobachte, wie sich das rautenförmige Mahl an seiner Kehle langsam Orange verfärbt. Es braucht auch nicht lang, bis ich seine Aura wahrnehmen kann, ihn jedoch gewollt abblocke. Schlussendlich lässt er mir jedoch nicht wirklich eine Chance, drängt sich mir auf und verbindet sich seelisch mit mir. Ich nehme das brennende Gribbeln an meiner Kehle wahr, als er auch schon in der nächsten Sekunde beginnt mir die Kraft zu entziehen.