益ᑕᕼᗩᑭԵᗴՐ 85益

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Die Welt um uns herum verschwimmt, als wir hektisch den Berg herab rennen. Mein Atem geht schwer, während ich weiterhin Marvin an meiner Seite mit hinab zerre und ihn versuche in Sicherheit zu bringen.

Das Gebrüll der plötzlich aufgetauchten Wesen wird immer lauter und verstärkt sich mit jeder Sekunde, als hätte Eridya die ganze Stadt auf einmal belagert...Stellt sich nur die Frage, ob sie nur die Jian Adelias als ihr Ziel ansieht oder jetzt auch uns...

Ich schüttle den Gedanken jedoch wieder schnell ab, da meine Ohren immer noch leicht dumpf klingen durch das Ohrenbetäubende Gekreische gepaart mit dem Beben, was mein Gleichgewicht und meine Wahrnehmung beeinflusst.

Mein Körper reagiert demnach nur aus Reflex, als ich auf einmal einen Luftzug verspüre und schnell nach links ausweiche.

Die Klinge blitzt mir im Augenwinkel, als der schwarz gekleidete Jian auch schon erneut ausholt und erneut attackieren will.

Ich stoße daher Marvin schnell mit meinem Ellbogen nach rechts, in der Hoffnung das er sich entweder selbst fängt oder Jaehyun.

Ich schwinge meine Klingen in seine Richtung, versuche ihm die Hand abzuschlagen, während ich nur kurz einen Blick hinter ihn werfe auf die 2 weiteren Jian die uns ebenso verfolgen.

Ich behalte sie im Blick, lenke meine Konzentration dennoch auf den Angreifer vor mir, während ich nur noch knapp „Rennt!" in Richtung Jaehyun und Marvin schreie.

Mir ist durchaus bewusst, dass ich zahlenmäßig und vor allem aber auch kampftechnisch ihnen deutlich unterlegen bin. Erst recht, wenn ich die beiden jetzt noch weg schicke, die mir beistehen könnten. Jedoch habe ich momentan einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Rest.

Nämlich das ich nicht mehr menschlich bin.

Ich fange demnach den Schlag des 2 Angreifers nicht einfach ab, sondern lasse ihn mein Bein angreifen und meine Fleisch durchtrennen, während ich diese Sekunde der Überlegenheit verwende um ihm die Kehle zu durchtrennen.

Ein Schwall an Blut spritzt aus dieser, während er kraftlos zusammen klappt und auf dem Boden liegen bleibt. Mein Auge brennt, als ich bemerke das einiges der roten Flüssigkeit in dieses geraten ist und mein Gesicht herab rinnt. Ich ignoriere jedoch die Blickverschlechterung bestmöglich, ebenso die Klinge die immer noch in meinem Oberschenkel steckt, als die zwei Angreifer vor mir sich auf einmal beide auf mich stürzen.

Ich versuche irgendwie noch bestmöglich nach hinten zu springen und mich abzurollen, wobei jedoch die Klinge mir im Weg steckt und ich meine Bewegung nicht so ausführen kann, wie gewollt. Ich lande auf meinem Knie, treibe mit meinem aufkommenden Oberkörper die Klinge nur noch mehr in mein Bein und kann ein schmerzverzerrtes Aufschreien nicht vermeiden.

Mein Bein ist mittlerweile übersät von Blut, was auf die Steinplatten unter mir rinnt. Wobei ich mir auch ziemlich sicher bin, dass dieses Blut meins und nicht die Überreste des Toten sind.

Ich erkenne erneut die beiden Jian wie sie abermals auf mich zugerannt kommen, weshalb ich mich schließlich einfach umkehre und weiter den Berg hinab renne. Ich kehre nach rechts in den Wald ein, während ich bei jedem Schritt und jeder Bewegung spüren kann, wie die Klinge meine Sehnen und Muskeln Stück für Stück weiter zertrennt.

Mein Bein wird langsam taub und regloser, während ich die Kontrolle über meine Bewegungen verliere und mich schließlich komplett den Halt verlässt und ich in das Moos stürze. Ich treibe dadurch die Klinge nur noch mehr in mein Fleisch, dämpfe den Schrei nur durch das Moos und den Dreck, in dem sich mein Gesicht verbirgt.

益 Wᴀʀʀɪᴏʀs - 𝙼𝚊𝚢𝚋𝚎 𝙸𝚗 𝙰𝚗𝚘𝚝𝚑𝚎𝚛 𝙻𝚒𝚏𝚎 益Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt