益 Wᴀʀʀɪᴏʀs - 𝙼𝚊𝚢𝚋𝚎 𝙸𝚗 𝙰𝚗𝚘𝚝𝚑𝚎𝚛 𝙻𝚒𝚏𝚎 益

益ᑕᕼᗩᑭԵᗴՐ 86益

<____[|𝚃𝚊𝚎𝚑𝚢𝚞𝚗𝚐|]____>

Mich in meiner Bewegung umdrehend, Jaehyun und seinen Kampf fixierend, ziehe ich schließlich auch meine Katanas wieder aus ihren Scheiden, springe auf sie zu und trenne mit einer scherenartigen Bewegung den Kopf des Jian ab.

Ein dumpfer Aufschlag ertönt, als der Kopf auf dem Boden klatscht und über den Boden rollt. Rotes Blut schießt wie in einer Regenfontaine aus dem stümperhaften Körper, der schließlich weg sackt und bewegungslos auf der Seite in einem unnatürlichen Winkel liegen bleibt.

Ich bemerke, wie Jaehyun noch versucht wegzuspringen, während ich jedoch einfach nur die Augen schließe und den Blutschwall auf meinen Körper niederregnen lasse.

Ich spüre jeden Tropfen des warmen Elixiers auf meiner Haut, wie es sich mit dem restlichen Blut vermischt und an mir herab rinnt. Ein extremer metallischer Geruch liegt in meiner Nase, während ich schließlich ruhig meine Hände hebe, über meine Augen wische und schließlich wieder meine Sicht auf die beiden verletzten Jian lege, die mich beide anblicken.

Ich ignoriere gekonnt den starren Blick der beiden Männer, frage deshalb schließlich nur: „Geht es euch gut?".

Kurz herrscht seltsame Stille, bis schließlich Jaehyun spricht: „Denn Umständen entsprechend eben. Du siehst aber viel schlimmer aus als wir!".

Unsicher, ob er auf meinen körperlichen Zustand oder mein oberflächliches Aussehen anspielt, wische ich eine meiner Klingen an meinem unverletzten Bein trocken und blicke in die Spiegelung.

Wie zu erwarten erkenne ich ein blutüberströmtes Bild. Meine Haare liegen zum Großteil an meinem Schädel an. Man erkennt kaum noch, dass ich schwarze Haare habe. Meine blasse, kahle Haut ist im Gesicht blutverschmiert, während blasse Tränenspuren über meine Wangen rinnen, die meine eigenen Bluttropfen aus meinen Augen gewaschen haben. An meinem Hals ist noch immer eine erkennbare Wunde zu sehen, die bereits jetzt eine wulstige Narbe hinterlässt, während sich die Haut immer noch mühevoll zusammen setzt.

Meine Rüstung hängt größtenteils auch nur noch durch ein Wunder an meinem Körper. Das meiste des Leders ist bereits von Löcher übersät, die durch die vielen Angriffe der Jian Adelias hergerufen wurden.

Ich wende meinen Blick schließlich wieder in die Runde zurück.

„Mir geht es gut", gebe ich schließlich nur knapp zurück. „Wir sollten uns lieber Gedanken machen, wie wir aus dieser Stadt kommen!".

Jaehyun begutachtet mich noch für einige Sekunden, ehe er schließlich zustimmend nickt. „Wir sollten Kaito und Yuuto suchen gehen und schließlich den Rest holen!".

Ich nicke seine Worte ab, drehe mich nach rechts in die Richtung wo der Gang enden sollte, wo wir sie stationiert hatten, als Marvin sich zu Wort meldet: „Ich denke das ist überflüssig!".

Ich wende meinen Blick nach oben, als ich schließlich die beiden Gestalten erkennen kann, die mit schnellem Schritt auf uns zu gestürmt kommen.

Ich begutachte ihre Gestalt nur kurz, als Kaito auch schon an mir vorbei gerannt kommt und über Marvin herfällt. Yuuto folgt ihm, stellt sich ebenso zu Marvin und begutachtet ihn ausgiebig.

Auch die beiden sehen nicht mehr wirklich unbetroffen aus. Kaitos weiße Haare sind größtenteils in schwarzes Blut getaucht und beide Jian sehen lediert und erschöpft aus, als hätten auch sie einen Kampf hinter sich.

Ich werde aus meiner Begutachtung gezerrt, als ich bemerke wie Yuuto in meine Richtung schaut und mich mit seinem silbernen Blick mustert. Er scheint den intensiven Blutgeruch zu vernehmen, Kaito schließlich auch, welcher sich aus der Umarmung mit Marvin wieder löst und schließlich ebenso auf mich schaut.