益 Wᴀʀʀɪᴏʀs - 𝙼𝚊𝚢𝚋𝚎 𝙸𝚗 𝙰𝚗𝚘𝚝𝚑𝚎𝚛 𝙻𝚒𝚏𝚎 益

益ᑕᕼᗩᑭԵᗴՐ 𝟧𝟣益

<____[|𝙹𝚞𝚗𝚐𝚔𝚘𝚘𝚔|]____>

Es war seltsam...eine komische Vorahnung. Als wäre etwas nicht in Ordnung…einfach nur eine Intuition, wodurch ich dennoch mich schließlich selbst aus dem Schlaf riss und meine Augen müde blinzelnd öffnete.

Ich brauche einige Sekunden um mich fangen zu können und zu kapieren, warum irgendetwas mächtig falsch zu sein scheint…

Ich richte mich daher schließlich etwas auf und drehe meinen Kopf nach rechts, in der Erwartung dort den Schwarzhaarigen vorzufinden, den ich zuvor noch bewusstlos hier her gebracht hatte, nachdem Minha ihn verbunden hatte und Jaehyun uns aus dem Traingssaal geschmissen hatte.

Ich kann selbst nicht genau erklären was wirklich alles passiert ist...Myoji ist einfach ausgeflippt und hat um sich gebrüllt wie noch nie zuvor. Nicht einmal, als ich ihn angegriffen hatte wegen Taehyung, war er derartig ausgerastet. Aber heute...war es anders...und das andere war, dass nicht Tae das Problem war. Zumindest nicht nur…sondern Saraya...

Ich habe keine Ahnung, was er meinte. Was Myoji von sich gegeben hatte, war mir genauso Bahnhof wie Taehyung aussah, als er grundlos von Myoji verbal angegriffen wurde...und dann sticht er einfach so auf ihn ein...er zückt einfach sein Katana und sticht es in Taes Magenraum...nachdem er Saraya angegriffen hat und diese am Kopf verwundet hatte…

Wie ein Irrer, völlig außerhalb jeder Realität und jeder Grenze. Als hätte er einfach alles vergessen und wäre wie in einer Trance. Kalkweiß, ungesund, krank und irre.

Und dann krepiert er einfach.

Einfach so.

Ich weiß noch nicht was ich dazu sagen und denken soll...Myoji war da, als ich jemanden brauchte. Er hat mir einen Platz geboten, an den ich zurück kehren kann...und dennoch schienen wir uns nie wirklich nah zu stehen. Erst Recht nicht nach der ganzen Beziehungs- und Outingsache. In der Hinsicht war er einfach wie meine Mutter...vor der ich abgehauen war…

Momentan ist da einfach nur ein mulmiges Gefühl...ein seltsames Gefühl...und das Bewusstsein, dass er nicht mehr lebt und Hyeong-Joon gefolgt ist…

Als ich aus meinen Gedanken auftauche und meinen Blick schließlich auf die Bettseite konzentriere, niemanden vorfinde, bereue ich augenblicklich, das ich erst versunken war und den eigentlichen Grund für mein Aufwachen vergessen hatte.

Ich blicke nur wenige Sekunden auf die zerwühlten Bettlaken, bis ich schließlich hektisch aufspringen und aus der leicht geöffneten Tür trete und mich nach Tae umsehend, in das Wohnzimmer seines Hauses begebe.

Mich überkommt durchaus eine leichte Panik. Nicht weil ich ihm Misstrauen oder sonstiges, sondern einfach weil zu viel passiert ist in den letzten Stunden und er auch nicht grundlos ohnmächtig geworden ist. Und jetzt ist er einfach weg…

Ich werfe nur einen schnellen Blick auf das Wohnzimmer und die leere Küche, bis ich bereits das Badezimmer ansteuere, wo es am wahrscheinlichsten ist, das er sich dort befindet. Wenn er noch im Haus sein sollte.

Mit großen Schritten gehe ich auf die geschlossene Tür zu, öffne diese als mich augenblicklich das tiefe, wiederholende Flüstern und das dumpfe Schlagen von etwas zum Erstarren bringt.

Mein Puls verschnellert sich und meine Atmung wird hektischer als mich eine Vorahnung überkommt...eine Vorahnung, die hoffentlich nicht war werden wird…

Meine nächsten Schritte fühlen sich unglaublich schwer an, als würden zwei Leute an meinen Füßen hängen und mich davon abhalten wollen, noch weiter zu treten.