War das etwa Iron Man?
Hektisch und dementsprechend leicht unbeholfen stieß ich mich mit einem kräftigen Schub zurück. Auf einen Kampf mit meinem Vater hatte ich gerade, oh Wunder, oh Schreck, wirklich keinen Bock. Ich meine, es musste nicht zum Kampf kommen, dass hatte niemand gesagt, nur würde es mich nicht wundern.
Soweit ich wusste gab es innerhalb von New York keine Person, die Flügel besaß, an denen er, mit Hilfe seiner K.I., sicherlich ein paar der kleinen Waffen die ich befestigt hatte, fest stellen konnte. Dazu war der arme, arme Mann sicher ganz verunsichert, von dem Hackerangriff, der ja noch nicht all zu lange her war.
Anscheinend war es nicht an die Öffentlichkeit gedrungen. Ein Wunder, wenn man bedachte, dass die Presse immer noch viel an den Avengers, also eher an Team Cap, rum stichelte. Dadurch stand Tony natürlich noch einen Taken mehr im Rampenlicht.
So unauffällig wie nur möglich verschwand ich , indem ich mich zwischen den verschiedenen Straßen hin und her schlängelte. So schnell wie er in die Luft gerauscht war, hatte er sowieso nichts von seiner Umgebung mitbekommen können. Hoffte ich zumindest. Das Problem stellte immer die künstliche Intelligenz da.
Genauso war es doch auch mit dem Anwesen der Tomphsons. Ich wusste nicht, wie nah ich mich nähern konnte, bevor die Kamaras mich erfassten. Vielleicht sollte ich mir noch eine Drohne besorgen lassen. Dafür war Austin zuständig, er erfüllte nämlich nicht nur seine Aufgabe als Arzt, sondern stellte uns auch noch ganz nebenbei die Ausrüstung zusammen, beschaffte nachträglich Werkzeug.
Gerade als ich , immer noch schuldbewusst, an Fite dachte, begann es in meinen Ohren zu klingeln. Gott sei Dank hatte ich gute Kopfhörer, die nicht bei jeder Bewegung aus dem Gehörgang fielen.
Sonst hätte ich einen weiteren Anruf von ihm verpasst und das käme ganz sicher nicht gut an. Es würde schwierig werden, ihm klar zu machen, dass ich ab Montag nicht sieben Tage die Woche, 24 Stunden lang erreichbar wäre.
Ich gab eben ein wenig Aufschub und nahm dann mit einem Tippen an den linken kopfhörer ab.,,Hallo Fi.. Äh, Papa" Mist, der Fehler unterlief mir in letzter Zeit immmer öfters, vermutlich weil ich mich, durch die lange Zeit, inder wir unter uns waren, daran gewöhnt hatte, dass ich ihn nicht so nennen musste.
Fite schien überraschend gute Laune zu haben, denn er ignorierte meinen Fehler, sondern fragte direkt:,, Was rauscht es bei dir so im Hintergrund?" Ich hatte ihm nicht verraten, dass ich eine Ausrüstung kreierte, er wusste lediglich, dass ich ein wenig gebastelt hatte, in der Hoffnung, etwas zu finden, was mir half.
,,Ähm, ich bin gerade auf dem Weg zur Wohnung. Ich habe mir heute das Haus angesehen. Das ist echt unglaublich gut gesichert.", murmelte ich, während meine Wohnung bereits in Sicht kam.
Zum Glück schien Fite es, wie eigentlich immer, nicht auf ein langes Gespräch angelegt zu haben:,, Dann halt dich mal lieber ran. Ich habe gleich ein Abendessen, deswegen wollte ich dir nochmal befehlen, uns ein Alibi zu besorgen. Lass dir was einfallen."
Ich wollte ihm gerade meine Möglichkeiten eröffnen, als bereits das tuten ertönte. Fite hatte mal wieder einfach aufgelegt. Natürlich konnte ich seine Wut ansatzweise verstehen. Trotzdem nervte es langsam, wenn er das jeden Tag mehrmals machte. Mal ehrlich, wenn ich so was machen würde, dann würde er ausrasten.
Kurz vor der Wohnung verkroch ich mich in einer Ecke der Art hier gibt es Drogen und böse Buben,nur stand die noch leer. Glück für mich, denn so konnte ich meine Maske verstauen, die Tarn- Funktion für die Flügel aktivieren und meine Brille absetzen.
In der Wohnung herrschte im Prinzip seit meinen Einzug totales Chaos. Als erstes hatte ich mir ein Bett zu gelegt, was ganz alleine in meinem Raum stand. Das Zimmer, indem Fite ,,schlief" stand komplett leer. Allerdings war der dritte und auch letzte Raum komplett überfüllt. Es war Wohnzimmer, Küche, Esszimmer in einem. Dafür auch mächtig groß. Ach, stimmt, das Bad hatte ich ganz vergessen. Das fiel mir schlauer weiße erst auf, als ich ins 68Stockwerk gelaufen war, ein Glas Wasser runter gekippt hatte und plötzlich ganz dringend auf die Toilette musste.
Als ich wieder in den großen Raum kam, veranstaltete ich einen Art Tanz zwischen den Werkzeugen, die überall herum lagen, um in mein Zimmer zu kommen.
Bevor ich mich hinlegte würde ich wohl erst noch ein weitere wasserdichtes Alibi für Fite besorgen müssen.
Vielleicht diesmal ein spezieller Lampenladen, wo wir uns etwas raus bringen ließen? Wir brauchten am besten eine Rechnung. Und wenn ich dann noch extra laut von meinem Einkauf zurück kam..
Ja, das müsste klappen. Jetzt wollte ich nur noch schlafen. Dabei ignorierte ich einfach mal die Nachrichten von Ned.
Leider klappte das nicht so ganz. Seit meiner Ankunft in New York war ich immer viel zu müde gewesen, doch heute schien mein Gehirn nicht ein zu sehen, dass ich schlafen wollte.
Stattdessen nahm ich übermäßig laut wahr, wie das Leben in der Stadt weiterging.
Die Nachbar in der Wohnung nebenan stritten sich: Er wollte Eishockey schauen, sie Basketball. Die auf der anderen Seite waren mir beim Ausgang eben schon entgegen gekommen, hatten aber anscheinend das Baby zu Hause gelassen, was nun munter vor sich hin brüllte.
Aber es war nicht das ,was mich störte, sondern eher das Gesamtbild. Also stören war jetzt das falsche Wort. Es fühlte sich einfach ungewohnt und falsch an, nachdem ich in Nebraska gelebt hatte, so viele Geräusche um sich zu haben.
Nach gefühlten drei Stunden hatten meine Nachbarn sich endlich geeinigt. Zumindest hörte man jetzt nur noch die lauten Berichte eines Spieles von den Calgory Flames gegen Detroit Red Wings begleitet von einem gelegentlichen empörten Ausruf.
Das Baby schien es nicht für nötig zu befinden, leise zu sein. Manchmal, also eigentlich sehr selten, malte ich mir aus, wie es wäre, später selber eine eigene Familie zu Gründen. Obwohl diese Idee gefühlt in einem anderen Universum spielte.
Hydra gab mir wenigstens ein wenig Sicherheit, wenn es auf meine Zukunft an kam. Um ihnen ihre Hilfe im Prinzip ab zu bezahlen wurde von mir erwartet, dass ich später einmal weitere Aufträge ausführte, vielleicht Leute ausbildete oder in die Forschung ging. Man hatte es mir zwar nie offen gesagt, trotzdem schien jeder irgendwie ganz natürlich davon aus zu gehen, ich würde es tun.
Doch die nächsten dreißig, vierzig Jahre das zu machen, kam mir unwirklich vor. Ich würde älter werden. Natürlich, bis ich zu alt war um irgendwelche Sachen zu machen wie jetzt dauerte es noch ewig, das war es nicht. Hörte sich das schlimm an, wenn ich sagte, dass ich wünschte, etwas anderes in meinem Leben zu erreichen.
Ich wollte später vielleicht selber mal Kinder haben, auf die ich aufpassen konnte. Genauso, wie Gena es bei mir getan hatte. Na gut, vielleicht doch ein klitzkleines bisschen anders. Ohne ein so großes Ziel.
Denn, dass ich, bis ich Kinder bekam, Rache an Tony Stark, meinem geschätzen *hust,hust* Vater geübt hatte, stand als Grundvorraussetzung. Meine Kinder sollten zwar eine Person haben, die sie so liebte wie meine Mutter, aber trotzdem nicht ständig trainieren und lernen müssen.
Gott, ich hatte vor meinen Online-Freundschafften nie Freunde gehabt, war weder in eine Krabbel-, Kindergarten-, oder Sportgruppe gegangen. Zwar größtenteils, weil ich solche Dinge wie über eine umgedrehte Bank laufen schon konnte, aber ja...
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Stark ist nicht stark
FanfictionTriggerwarnung* Chiara Laila Caruso. Die Tochter von Tony Stark und gleichzeitig die Person, die den berühmten Multi- Millionär am meisten hasst. Mit 8 Jahren starb ihre Mutter. Doch das hinderte Chiara nicht daran, Selbstmord vor zu täuschen,nur um...