Der Flug durch die Nacht musste eiskalt sein, doch das nahm ich gar nicht wahr, sondern konzentrierte mich ganz darauf, so schnell wie überhaupt nur möglich zu Peters Wohnung zu kommen. Ich flog nicht nur, sondern nutzte auch noch so ein paar andere Techniken, manche hatte ich vor nicht mal drei Tagen dazu getüftelt.
Aber trotzdem hatte ich das schlechte Gefühl zu langsam zu sein. Als ich schließlich, zitternd und schwer atmend vor der Tür stand, klingelte ich erstmal Sturm, in der verzweifeltem Hoffnung auf eine einfache Lösung. Aber keiner machte auf. Erst da fiel mir wieder ein, dass May ja noch gestern Abend erwähnt hatte, dass sie spät zu einem Meeting musste, wo sie sich mit irgendeinem etwas höheren Tier treffen musste.
Fluchend hämmerte ich gegen die Tür. Wo zum Teufel blieb Peter? Es konnte nicht sein, dass er so viel zu spät kam, ohne sich überhaupt zu melden. Das die anderen nicht an ihr Handy gingen verstand ich- Smartphones waren schließlich komplett verboten auf dem Ball.
Nachdem ich dann auch verstanden hatte,dass mir keiner auf machen würde, begann ich fluchend in meiner Tasche zu kramen. Da war alles mögliche nützliche Zeugs, was mir jedoch gerade überhaupt nicht half, bis ich endlich den kleinen Dietrich fand, mit dem ich binnen kurzer Zeit schon die Tür auf hatte.
Es machte eigentlich gar keinen Sinn,was man gleich auf mein gesamtes Leben überziehen könnte, nach zu schauen,ob da jemand noch drinne war, aber einen anderen Anhaltspunkt, als die Wohnung hatte ich halt nicht. Ich rannte sofort in Peters Zimmer, wo ich den Zettel fand, der so viele meiner gekitteten Teile meiner Seele die ich mit Tesafilm befestigt hatte, wieder auseinander brechen ließ.
Es dauerte, bis ich verstand. Bis ich begriff und plötzlich wieder in der Realität aufwachte. Das hier war nicht der Alptraum, sondern die Wahrheit, welche sich so anfühlte, als wäre ich in einen Topf kaltes Wasser gefallen, nein gestoßen, worden.
Ich starrte auf den Zettel, las die Sätze, einmal, zweimal, dreimal, bis ich den wirklich Sinn verstand. Alles, alles war eine Lüge. Peter hatte mich aufgebaut, nur um mich wieder zu zerstören. Wut und Trauer kämpften miteinander um die Oberhand. Meine Finger krümmten sich um den Zettel, der verzweifelte Versuch, ihn auf irgendeine dumme Weise ungeschehen zu machen.
Vielleicht hatte mich der innere Selbstzerstörungssinn getrieben, doch ich glättete mich zittrigen Fingern den Zettel wieder , nur um nochmal die Wörter zu lesen. Es fühlte sich so an, als würde ich über die zerstörten Teile meiner selbst trampeln.
Die Wut mischte sich letztendlich mit der Trauer, dazu kam dann erfreulicher Weise auch noch völlige Verzweifelung. Das war vielleicht mein größtest Problem. Wenn mich emotionale Sachen einholten, dann reagierte ich über. Und zwar nicht nur ein bisschen, sondern so total, mega übertrieben.
Auch jetzt, traf mich die Zerstörungswut, als mir bewusst wurde, was Peter da abgezogen hatte. Alles, jedes einzelne Wort eine Lüge. Nachdem Hydra versucht hatte mich zu manipulieren, hatte die Person, der ich noch mehr vertraute als meinem Vater mich nur ausgenutzt.
Ich musste hier weg. Das einzige, was mich davon abhielt, das Zimmer von Peter zu zerstören, war der kurze Gedanke an May. May, die sicherlich, nichts von den scheußlichen Sachen ihres Neffen wusste.
Doch trotzdem, mich hielt nichts hier. Ich würde weg gehen, die Welt verbessern. Und irgendwann, wenn meine Wut sich gelegt hatte, dann würde ich Peter Parker mit aller Kunst der Sprache zerstückeln. Dann würde er mich nach empfinden.
Ich zerknüllte den Zettel wieder und konnte mich dann kaum zurück halten, um nicht einfach zu versuchen, das Fenster zu zertrümmern. Stattdessen öffnete ich es ganz gesittet, so wie ich mich gar nicht verhalten wollte und schoss mit voller Anschubkraft aus dem Fenster.
Es wurde Zeit, wieder Briefe zu schreiben, zum Abschied, der diesmal hoffentlich besser laufen würde, doch eigentlich wollte ich einfach nur weg. Weit weg. Nicht, um zu fliehen. Nein, dieser Verrat hatte mich auf meine eigenen Ziele nochmals berufen.
Ich hatte mich sicher nie im Leben in Peter verliebt, er war nur eine ekelhafter Schlag ins Gesicht vom Karma gewesen. Was zum Teufel ich auch in meinem vorherigen Leben verbrochen hatte, es musste schrecklich gewesen sein.
Es dauerte keine Stunde, in der ich es schon wieder geschafft hatte, mich auf dieses emotionslose Nivea herunter zu lassen, bevor ich alles fertig hatte. Briefe waren geschrieben worden: An MJ, Tony,. Ned und Peppa. Nichts für Peter, auch wenn das Papierbällchen, was ich mir in die Tasche der Shorts gestopft hatte zu glühen schien.
Innerhalb von Sekunden war er von Liebens-wert zu Hassens-Wert umgestuft worden. Das dritte mal an dem Abend glättete ich das Papierchen und schluchzte, als ich diese paar Sätze las. Er hatte es geschafft, Mission erledigt- ich war zerbrochen.Playlist:
When I was your Men Uptown Girl Best day of my life
Deck the Halls I hate everything about you Count on me
Royals Badgirls Club We are the people
Party in the U.S.A. What's up Shotgun
Lazy Song Roundabouts Free Fallin'
We will Rock you Can't Hold Us Paint It, Black
Me and ur ghost I like the way you die Ride
Budapest Shut Up and Dance Wrecking Ball
DriveBy Cool FourFiveSeconds
1985 Seven Nation Army The Lazy Song
Glories Never Let Me Down
Demonds 2002
Wake Me Up Blue
Ex's and oh's Let Her Go
I kissed a Girl Jacky and Wilson
Teenagers Why so Serious
Rolling in the Deep Sk8er Boi
I'm Gonna Be
I hate every thing about you
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Stark ist nicht stark
FanfictionTriggerwarnung* Chiara Laila Caruso. Die Tochter von Tony Stark und gleichzeitig die Person, die den berühmten Multi- Millionär am meisten hasst. Mit 8 Jahren starb ihre Mutter. Doch das hinderte Chiara nicht daran, Selbstmord vor zu täuschen,nur um...